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Forum - Schreiben - Übungen

Blitzlicht (Staffel 4, Teil 3): Jungfrau in Nöten

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

22.11.2019 um 21:16 Uhr

geändert am 04.01.2020 um 23:23 Uhr

Hallo liebe Schattenzeiler,

 

auf zur dritten Runde und damit zum dritten Thema:

 

Jungfrau in Nöten

 

... und wo bleibt der Held, um sie zu retten? Vielleicht verliebt sie sich auch in den Drachen und rettet sich selbst.

 

Und hier noch einmal die Regeln.

 

maximal 300 Wörter

 

keine Geschichte, nur eine kurze Szene

 

Das ist alles, schreibt euren Text einfach hier in den Thread. Ihr habt eine Woche Zeit für eure Texte und dann schauen wir, was sich angesammelt hat.

 

Erwartungsvolle Grüße

Knurrwolf

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

26.01.2020 um 13:23 Uhr

Dann lege ich mal frech vor ...

 

Weißer Ritter

 

Auf einem Hügel über der Ortschaft Katzelsdorf lag ein Klostergymnasium, dessen Kirche unter der Woche ungenutzt war. Eine junge Frau hatte sich daher deren Vorplatz als Zufluchtsort gewählt. Ihre Probleme waren jedoch nicht schulischer Natur. Sie stammte nicht von hier, sondern kam aus Frankreich und sollte hier nur ihre Ausbildung abschließen. Doch der Drache, der sich als neue Frau ihres Vaters ausgab, hatte die monatlichen Zahlungen eingestellt und ihr nicht Bescheid gegeben. Als Resultat besaß sie nun keine Bleibe mehr, weil ihr Vermieter sie kurzerhand auf die Straße gesetzt hatte. Jetzt war sie allein in der Fremde und konnte nicht einmal ihren Vater um Hilfe bitten. Zu allem Überfluss begann es auch noch zu regnen. Seufzend ließ sie den Kopf sinken. Konnte es noch schlimmer kommen?

"Ich hoffe, dass ist nur der Regen auf deinem Gesicht, denn ich kann keine Frau weinen sehen", ertönte eine fremde Stimme.

Sie hob den Kopf und blickt in die dunklen Augen eines jungen Mannes. Dieser ließ sich kurzerhand neben ihr nieder und hielt seinen langen, weißen Mantel über ihren Kopf. Eine Geste, die ihr unwillkürlich einen geflüsterten Dank entlockte.

"Warum weinst du?", fragte er.

Nachdenklich sah sie ihn an. Er war ihr fremd, aber in seinen Augen erkannte sie Güte und daher beschloss sie, ihm ihre Lage zu schildern. Als sie sich alles von der Seele gesprochen hatte, fühlte sie sich erleichtert. Es war wie ein Silberschweif am Horizont eines regnerischen Tages.

"Klingt für mich nicht unlösbar. Ich könnte dir bei deinem Problem helfen, wenn du willst". Seine Erwiderung wurde von einem Lächeln untermalt. "Ich bin übrigens Georg. Und wie heißt die holde Mail, die ich vor dem Regen rette?"

"Mein Name ist Jeanne", erwiderte sie schließlich und fügte nach einem Moment hinzu. "Ich wurde nach Jeanne d'Arc benannt."

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22655

Gelöscht.

26.01.2020 um 14:20 Uhr

Die holde Mail.

 

Bei dem Thema bin ich auf die Geschichten gespannt!

 

Viele Grüße

Betty

Hat die Community verlassen.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

26.01.2020 um 14:20 Uhr

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hanne lotte

Autorin. Förderer.

26.01.2020 um 15:05 Uhr

Knurrwolf

 

Der heilige Georg, seines Zeichens Drachentöter. Das ist eine reizende Kombination. Aber woher weißt du so sicher, dass die holde Maid aus Frankreich noch Jungfrau ist? Oder sehe ich das zu eng?

 

Schönes Blitzlicht, danke dafür

 

Gruß

hanne

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Curiousity

Förderer.

26.01.2020 um 15:21 Uhr

geändert am 26.01.2020 um 15:21 Uhr

Ich probiere es auch wieder.

===

Auf Ranas Planeten hatte die Evolution entschieden Frauen gründlich zum Sex zu motivieren.

Hatte eine Frau ein halbes Jahr keinen Geschlechtsverkehr, konnte sie an nichts anderes mehr denken.

Pünktlich am 18. Geburtstag wurde hier jede Frau geschlechtsreif und die Uhr lief.

Die Natur verlangte nicht jedes mal eine Schwangerschaft, ein (echter) Orgasmus musste es aber schon sein.

Rana war inzwischen 18 Jahre und 5 3/4 Monate alt, Sex ging ihr kaum mehr aus dem Kopf.

Langsam wurde die Zeit knapp und Rana wurde mit jedem Tag verzweifelter.

Der erhoffte Traumprinz war ihr nicht begegnet.

In einer Woche würde sie sich an jeden Mann ran schmeißen, der ihr begegnete.

Jetzt war sie auch noch auf einer Dienstreise in einer dünn besiedelten Gegend, noch weniger Auswahl.

Klar hätte sie diese Dienstreise ablehnen können. Aber einerseits war ihr dieser Grund peinlich und andererseits ging das niemand was an.

Zuhause hätte sie in ein Bordell gehen können, aber hier gab es das nicht. Bisher dachte sie, sie hätte das nicht nötig.

Nun saß sie am Tresen einer Bar und sah sich um. Ihre Ansprüche reduzierten sich zügig.

Schließlich blieb ihr Blick an einem Mann hängen, groß, kräftig, gute Zähne, auch wenn er etwas grob aussah.

Da die anderen Männer noch schlechter aussahen, ging sie zu ihm um erst mal zu reden.

Nach zwei Sätzen fragte der Mann, ob sie mit ihm heute Sex haben wollte.

Rana nickte nur. Wie war er so schnell darauf gekommen? Hatte sie gerade eben wirklich gesagt er sähe potent aus?

Bei Janik zuhause liegen sie schon bald nackt im Bett und 'kümmern sich' um Ranas Problem. Janik war recht einfühlsam und sanft, was Rana sehr erleichterte. Nach dem für sie recht spektakulären Orgasmus dankte Rana Janik.

Warum hatte sie nicht schon früher Sex? Das machte doch Spaß.

===

Ich wäre ja gern noch etwas mehr auf ihre Gefühle eingegangen, aber das sind schon 299 Worte.

 

Gruß

Curiousity

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

26.01.2020 um 15:43 Uhr

Danke für die Hinweise, die Fehler hab ich echt überlesen bzw. der zweite ist ein Kombinationsfehler.

 

Curiousity Simpel, weil es die "Jungfrau von Orleans" ist

Und mir gefällt deine Geschichte gut.

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Meister Y

Autor. Förderer.

26.01.2020 um 16:41 Uhr

Lieber Knurrwolf , einem meiner Azubis hätte ich als erstes: "Definiere Jungfrau!" geantwortet. Das ist ja mal ein Thema, puh...

Die Jeanne also, die vom Georg gerettet wird. Das sie Jungfrau oder die gar die Jungfrau von Orleans ist, ist schon ein wenig Insiderwissen , oder?

 

Du Curiousity hast das wirklich clever und klasse gelöst. Kannst Du mir nicht eine PN mit den genauen Koordinaten schicken ...

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

26.01.2020 um 18:25 Uhr

Meister Y Leicht kann ja jeder, sowohl vom Thema her als auch von der Umsetzung oder

 

Schadet doch nicht, wenn man ein wenig nachgrübeln muss. Ist mir schließlich auch so gegangen, ich hatte halt nur den Vorteil, dass ich vorher schon das Thema kannte.

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Meister Y

Autor. Förderer.

27.01.2020 um 08:29 Uhr

Guten Morgen,

 

ich muss gestehen, dass mich das Thema nicht wirklich losgelassen hat. Von schlafloser Nacht will ich mal nicht reden, aber die Idee kam dann doch gegen Mitternacht. Da es eine Jungfrau sein sollte, stelle ich Euch mal eine vor...

 

Melanie

 

Eigentlich mochte Karla diese Abende. Gern half sie an der Bar des Clubs aus wenn Not am Mann oder besser Not an der Frau war. So hatte sie keine Sekunde gezögert, als Corinna, die Inhaberin, am späten Vormittag angerufen hatte und kaum zu verstehen war. Offensichtlich hatte sie sich eine heftige Erkältung eingefangen.

 

Viel los war nicht an diesem Montagabend, nur Wenige besuchten den Club. Karla nutzte dies, nahm sich Zeit für Bargespräche, spülte Gläser, füllte den Kühlschrank auf. 

 

Gegen zehn, Karla kam aus dem Weinkeller, saß Melanie noch immer völlig verheult auf dem äußerst rechten Barhocker. Dicke Tränen ließen die Smoky Eyes zerlaufen, immer wieder schluchzte sie auf, immer wieder nahm sie einen Schluck aus dem Tumbler der vor ihr stand. Es war bereits der dritte. Karla nahm eine Taschentücherbox aus dem Schrank, stellte sie zu Melanie, die dies mit einem geschluchztem: „Danke, ich nehme noch einen!“ quittierte. „Meinst Du nicht, dass es langsam reicht?“ fragte Karla, nahm das Glas. Heftig schüttelte Melanie den Kopf, heulte weiter, griff sich ein Taschentuch und schneuzte laut hinein. „Ich, ich….“ mehr brachte sie nicht heraus. 

Karla, die Melanie flüchtig als eine sehr masochistisch veranlagte junge Frau kannte, machte sich ernsthaft Sorgen. Eigentlich hatte sie sie immer mit Marc im Club gesehen, die Beiden schienen eine innige Verbindung zu haben. 

Karla ging um den Tresen herum, setzte sich neben Melanie, stellte ihr ein Glas Wasser hin. „Möchtest Du darüber reden?“, fragte sie leise, legte ihren Arm um Melanies Schulter. „Marc, er, er….“ begann Melanie, wurde wieder von einem Weinkrampf geschüttelt. Karla nahm sie richtig in den Arm. „Er, er hat mich verlassen. Er wollte richtigen Sex, da habe ich ihm gesagt, dass ich noch Jungfrau bin und mich für die Hochzeitsnacht aufbewahren will.“, sagte Melanie leise, immer wieder von Schluchzen unterbrochen.

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Curiousity

Förderer.

30.01.2020 um 22:12 Uhr

Hallo miteinander,

ich habe einen Tipp gekriegt, wie ich in meinem Blitzlicht etwas Platz schaffen kann. Danke hanne lotte.

Deshalb habe ich über meinen Text nochmal überarbeitet, etwas Platz geschaffen und Gefühl ergänzt.

Hier also mein zweiter Versuch. Ich hoffe er ist ein Stück besser geworden, mit 299 Worten.

===

Rana war jetzt 18 Jahre und 5 3/4 Monate alt. Sex ging ihr kaum mehr aus dem Kopf, wie jeder Frau auf ihrem Planeten nach einem halben Jahr ohne Sex. Sie brauchte ihren ersten Orgasmus mit einem Mann und zwar bald.

In einer Woche würde sie an nichts anderes mehr denken können und sich an jeden Mann ran schmeißen, der ihr begegnete.

Jetzt auch noch diese Dienstreise in einer dünn besiedelten Gegend, noch weniger Auswahl.

Klar hätte sie diese Dienstreise ablehnen können. Aber einerseits war ihr der Grund peinlich und andererseits ging das niemand was an.

Zuhause hätte sie in ein Bordell gehen können, aber hier gab es das nicht. Bisher dachte sie, sie hätte das nicht nötig.

Nun saß sie am Tresen einer Bar und sah sich beklommen um. Ihre Ansprüche reduzierten sich zügig.

Schließlich blieb ihr Blick an einem Mann hängen, groß, kräftig, gute Zähne, auch wenn er etwas grob aussah.

Da die anderen Männer noch schlechter aussahen, ging sie zu ihm um erst mal zu reden.

Nach zwei Sätzen fragte der Mann, ob sie mit ihm heute Sex haben wollte.

Rana nickte nur. Wie war er so schnell darauf gekommen? Hatte sie gerade eben wirklich gesagt er sähe potent aus? Rana war entsetzt wie sehr sie schon auf Sex fixiert war und es war ihr peinlich sich so anzüglich, ja notgeil, und als Jungfrau präsentiert zu haben.

Bei Janik zuhause lagen sie schon bald nackt im Bett und lösten Ranas Problem. Janik war recht einfühlsam und sanft, was Rana sehr erleichterte. Sie war heilfroh, dass Janik nicht so grob war wie sie dachte.

Nach dem für sie recht spektakulären Orgasmus dankte Rana Janik mit Worten und einem intensiven Zungenkuss.

Ihr Verstand fragte sich verwundert:

Warum hatte sie nicht schon früher Sex? Das machte doch Spaß.

 

===

Ich bin schon gespannt, was ihr hiervon haltet.

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