»Geliebtes Toxikum« von Chezjulia
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»Geliebtes Toxikum«
von Chezjulia
Früher trieb er seine Frauen zur Lust, inzwischen war er zum Getriebenen geworden. Seine jetzige Sub hatte Mittel gefunden, die ihn seine eigenen Grenzen verletzen ließen. Das Gift der Beziehung schloss sich um den Hals der Geliebten.
Die BDSM-Geschichte lesen: »Geliebtes Toxikum« von Chezjulia
WOW!
Was für ein Text. Ich bin hin und hergerissen. Hoffe inständig, dass es nur Phantasie ist.
Der Text so dicht, intensiv. Er hämmert einem die Gedanken von ihm in den Kopf.
Man möchte schreien: Schick sie zum Teufel. Lass die Finger davon. Er ist nicht mehr DOM. Er ist zum Erfüllungsgehilfen degradiert worden; er hat Angst um sie und vor allem, wohin will sie ihn noch treiben?
Er hat Angst, pure Angst! Wo vleibt die Lust an BDSM?
Wir lesen uns
Ambi
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Eine intensive Geschichte. Und es wären klare Worte von Seiten des Doms fällig. Im Grunde ein klares Abwenden, wozu er jedoch nicht in der Lage ist, da er tatsächlich toxisch mit seiner Sub verstrickt zu sein scheint. Was hat es so weit kommen lassen?
Dann ist da noch sie, die ihn absolut nicht ernst nimmt, sondern nur benutzt. Fehlt nur noch das Verhöhnen seiner Gewissensbisse, von deren Tiefe sie ja nicht mal eine Ahnung hat.
Es bleibt ihm zu wünschen, dass er sich selbst rettet und nach einem letzten Gespräch das Weite sucht.
Vielen Dank für diese Geschichte. Sehr gern gelesen.
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Jetzt brauchte ich erst einmal ein paar Minuten zum Sacken lassen.
Respekt muss es von beiden Seiten geben.
Wenn sie Wünsche hat, so kann sie mit ihrem Dom darüber sprechen.
Doch ein Dom als Wunscherfüller? Sie dürfte ihn darum bitten, doch ob er ihrem Wunsch stattgibt liegt ganz alleine an ihm.
Ein großes Kompliment liebe Chezjulia, toll geschrieben.
Du bringst so viel Emotionen in deinen Worten rüber, die Geschichte beschäftigt mich bestimmt noch länger. Sie ist sehr lebendig geschrieben.
Ich sehe die Szenen vor meinem inneren Auge, als ob ich selbst Zuschauer wäre.
Danke, dass ich sie lesen durfte.
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Thematisch interessant. Automatisch las ich langsamer als üblicherweise, legte für die eigenen Gedanken bewusst Pausen ein. Hart, aber herzlich? Eher nicht, doch mehr grenzwertig, wenn nicht gar ungesund übergriffiges Verlangen hier der Inhalt ist.
Texte sind, zumindest in besonderen Teilen, als gut und gelungenen zu bezeichnen, wenn sie mehr als nur eine Seite beschäftigen. Kopf und Gefühl sind hier mit Sicherheit gefordert.
Sprachlich nimmt der Wechsel der Person, also vom Ich zum Er und umgekehrt, dem Ganzen nach meiner Ansicht etwas. Der Plan dahinter war vermutlich andererer.
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Ein überraschender Text. Das Thema ist interessant und ich habe mit Bedacht gelesen.
Wie schade, dass er sich trotz des Erkennen nicht aus dieser Spirale lösen kann. Aber das ist ja die Gefahr bei toxischen Beziehungen.
Ich finde gut, dass es keine Namen gibt, so ist der Text verallgemeinerbar. Bei diesem Thema finde ich das passend.
Danke für die Geschichte, sie hat mich nachdenklich gestimmt.
Viele Grüße
Sizilia
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Erstaunlich, was einem dieses Leben manchmal präsentiert und vor Augen hält.
Ich hinterfrage momentan sehr intensiv die Themen "bin ich wirklich eifersüchtig" "bin ich toxisch" "bin ich schuldig und beziehungsunfähig" oder habe ich mich rechtzeitig aus einer Beziehungs-Dynamik herauskatapultiert, die eben auch "alles Unbekümmerte zerstören" hätte können. (unabhängig von Bdsm, oder eben doch nicht ganz? )
Ich weiß, das hat nichts mit einer Bewertung der Geschichte zu tun. Aber meine Empfindungen beim Lesen wehen im selben Wind mit; es ist schwer zu beschreiben...
Ich darf von Herzen Danke sagen
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11.02.2023 um 13:50 Uhr
geändert am 11.02.2023 um 13:53 Uhr
Ich möchte schreibtechnisch aus meiner Sicht etwas zu deiner Geschichte sagen.
Den Konflikt empfinde ich als gut dargestellt, auch das Offenhalten. Damit bleibt deine Geschichte durch die unbeantwortete Fragestellung beim Leser, er nimmt den Text nach dem Lesen mit, denkt darüber nach. Geschichten, die nachwirken, wirken auf mich immer gelungen.
Schreibtechnisch lässt du deinen Protagonisten in der Natur joggen und vergangene Handlung reflektieren. Dabei gehst du streckenweise aus ihm heraus, die Erzählperspektive wird unruhig. Der Mann redet zu sich selbst, deshalb lesen sich diese Passagen für mich wie Erklärungen zur Geschichte.
Wie aber bringst du Informationen an einen Leser? Die beste, aber schwierigste Art ist, alles für den Leser zum Verständnis der Geschichte Erforderliche in Handlung einzubauen, zu verstecken. Damit umgehst du auch unnötige Zeitenwechsel, nicht nur zwischen Gegenwart und Vergangenheit, sondern auch Sprünge in der Vergangenheit.
Deine Geschichte hat mir gut gefallen.
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Eine Geschichte, die im Gedächtnis bleibt. Ein Text, der mich als Leser mit Fragen und Ratlosigkeit zurücklässt. Es sind nicht nur die Fragen, wie weit BDSM gehen darf, sondern eben auch die Fragen nach dominanten und devoten Grenzen. Normalerweise sind es die Doms, die verkünden, dass sie die Grenzen von Sub mehr oder weniger liebevoll verschieben wollen. Hier wird von submissiver Seite die Grenzverschiebung erzwungen.
Das ist kein Spiel mehr, das ist bitterer Ernst und man möchte den Dom vor dieser Sub und der toxischen Beziehung retten. Das offene Ende - die Frage, ob er zurückgeht - machen die Qualität des Textes aus.
Geschrieben ist das flüssig - gut lesbar. Die unruhige Erzählperspektive hat mich nicht gestört - war sie doch ein Abbild der unruhigen Verzweiflung des Protagonisten. Im Sinne einer schreibtechnischen Entwicklung finde ich die Anmerkungen von Söldner besonders hilfreich und weiterführend.
Danke für eine grauenhafte Joggingrunde.
Lanika
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sehr intensiv, mir fehlen irgendwie die Worte, klar gut geschrieben, keine unnötigen Worte oder sollte ich schreiben Schnörgel. Allerdings was ich gelesen habe, erschreckt mich, ok es ist nuuurrr eine Geschichte, aber sie fühlt sich echt an und in mir kommt sofort dieses Stoppppppppp nicht weiter, verrückt zu was man sich gehen lässt, aus Liebe oder aus was auch immer, nein man muss seinen eigenen Punkt finden, bis dahin und nicht weiter.....sonst ist man als Dom der Sklave seiner Sklavin......und wenn man den gewissen Punkt, deses Stop verfehlt ist man vielleicht ein Mörder.....schlimm.....wohin führt das alles wenn man keinen Punkt mehr findet...wenn sein Gegenüber ihn so manipuliert........
Danke für Deine Zeilen, für Deine Gedanken....
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Interessant verfasste Geschichte zu einem grenzwertigen Thema.
Rückmeldungen zum Erzählstil gab es ja bereits zuhauf, daher füge ich nur eine inhaltliche hinzu.
Wenn man sich soweit provozieren lässt, dass man - zu Recht bestehende - strafrechtliche Grenzen überschreitet, hat man nicht nur die Kontrolle über die Sub sondern auch sich selbst und - im schlimmsten Fall - auch zwei Leben verloren.
Das hat mit einem Machtgefälle innerhalb einer funktionalen Beziehung auch nichts mehr zu tun. Sie sucht den Kick am Limit und seine Hände sind dabei ihre Werkzeuge in der herbeigeführten Nahtoderfahrung.
Das brat on steroids sollte zunächst mal eine Session mit einem Psychotherapeuten abhalten und der Herr ausgiebig joggen gehen. Mit etwas Seelenruhe und intakten Grenzen lässt sich dann die nächste einschlägige Interaktion auch wieder befriedigender (und auch gesünder) gestalten.
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