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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

»Fleischeslust« von Schattenwölfin

Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Fleischeslust«.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

»Fleischeslust«

von Schattenwölfin

 

Lina serviert Frank - ausgerechnet nach einem Tag mit schwerer körperlicher Arbeit - ein vollwertiges, vegetarisches  Abendessen. Das frustriert ihn und weckt in ihm den Wunsch nach Vergeltung. Die Idee für eine angemessene Strafe liefert ihm Lina selbst, als sie für das kommende Wochenende einen Grillabend vorschlägt.

 

 

Die BDSM-Geschichte lesen: »Fleischeslust« von Schattenwölfin

hortensia

Förderer.

13.07.2024 um 00:20 Uhr

Der Titel trifft das Thema auf den Punkt und der Text erklärt auf einprägende Weise, wie unklug es sein kann, einen Carnivoren mutwillig mit Grünzeug zu verärgern.  Eine amüsant geschriebene Retourkutsche.

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Lanika

Förderer.

13.07.2024 um 14:11 Uhr

Liebe Schattenwölfin,

 

mir gefällt die Geschichte, auch wenn ich ein paar Anmerkungen hab. Gelungen ist die Beschreibung der Zubereitung des vegetarischen Essens.

 

Doch zunächst zur Form:

Die Zweiteilung ist nachvollziehbar und passt zu dem Inhalt. Aber es wirkt auf mich so - wie wenn beim Schreiben nicht klar war, wo der Höhepunkt der Geschichte liegen soll. Eine Konzentration auf die Session wäre etwa mit einem unmittelbaren Einstieg möglich gewesen. Die Vorgeschichte hätte danach verkürzt als Rückblick eingeschoben werden können. Damit wäre der Text stringenter auf den Höhepunkt zugelaufen. Das hätte aber den Nachteil gehabt, dass aus dem ganzen eine der unzähligen Sessionbeschreibungen geworden wäre. Es ist eher ein Nachdenken darüber, wie eine Kurzgeschichte genau funktionieren kann, als Deine Lösung des Problems kritisieren zu wollen.

 

Zum Inhalt:

Mir erscheint die Strafe - Verzicht auf ein Treffen mit Freunden - nicht angebracht für ein misslungenes Essen, zumal der Dom es nicht schafft, seinen Unmut direkt zu äußern. Mir fehlen also ihr innerliches Mitgehen und Einverständnis. Die Sessionbeschreibung bleibt an der Oberfläche - es steht alles da - nur vermag ich es nicht, ihre Gefühlswelt zu erkennen oder sogar nachzuvollziehen. Vermutlich hab ich damit aber ein viel zu weichgespültes Verständnis von BDSM im Moment.

 

Danke für eine prickelnde Sommergeschichte, die ich sehr gerne gelesen hab.

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Meister Y

Autor. Förderer.

14.07.2024 um 15:09 Uhr

Liebe Schattenwölfin eine Bestrafungsgeschichte zum Nachmittagskaffee, die ich gern gelesen habe, danke...

Mir hat die Zweiteilung gut gefallen, wobei auch ich nicht verstanden habe, warum Frank seinen Unmut nicht unmittelbar äußert. Ich hätte Lina zuallererst aufessen lassen und dann eine Strafe angekündigt.

Sie dann beim Grillfest auf diese Art leiden zu lassen fand ich klasse. Auch die Umsetzung, mal sitzen, mal stehen, allein mit Verlass auf die akustische Wahrnehmung, super. Wobei ich kurz an der Stelle gestolpert bin, als er sie mit Fußfesseln am Sessel fixiert, dann aber vom Stuhl wieder losmacht.

Die Idee, einen zweiten Mann zu simulieren muss ich mir tatsächlich merken. Das hat Lina wirklich ins Grübeln gebracht, hat die Stimmung aufgeheizt und beiden einen versöhnlichen Abschluss verschafft.

Danke für lesenswerte Nachmittagsunterhaltung!

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hortensia

Förderer.

14.07.2024 um 19:49 Uhr

Ich hoffe, ich habe richtig geklickt, denn die zweifache Frage, warum er seinen Unmut nicht gleich geäußert hat, würde ich gerne aus meiner sehr persönlichen Perspektive zu beantworten versuchen.

 

Meiner Ansicht nach wird aus dem Kontext klar, dass sie sehr genau seine Wünsche und Erwartungen kennt und dennoch (mutwillig) ein vegetarisches Gericht serviert.

 

Wenn man eine Weile zusammen ist, kennt man meist die Vorlieben, Erwartungen, Vorstellung und Wünsche des Gegenübers. Ergo weiß man auch recht genau, wie man provoziert und was auf eine Provokation folgen könnte. 

 

Wenn sie quasi "stillschweigend" provoziert bzw,. ärgert (veg. Gericht obwohl sie weiß. er würde nach der harten Waldarbeit Fleisch wollen... warum sollte er dann bitteschön seinen Unmut sofort äußern? Er weiß doch, dass sie es gewusst hat und dass, sie seine Erwartungen bewusst nicht erfüllte und er vermutlich sauer sein würde.

 

Daher finde ich es sogar klug und elegant von ihm, NICHT sofort zu reagieren und zu einem ihm passenden Zeitpunkt aus seiner nicht erfüllten Fleisches-Lust bzw. Lust auf Fleischt die Retourkutsche zu fahren und ihre Lust samt Fleisch nach seinem Gutdünken zu dominieren.

 

So zumindest meine Interpretation auf sein anfängliches "Stillhalten".

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Tek Wolf

Autor. Förderer.

17.07.2024 um 10:51 Uhr

Eine tolle Geschichte, liebe Schattenwölfin. Ich habe bei der Beschreibung des Essens selbst Hunger bekommen. Und das andere war natürlich auch köstlich. Ich fand es gut, dass sich der Dom mit der Strafe Zeit gelassen hat. Im Übrigen fand ich es keine richtige Strafe, sondern mehr ein Spiel. Schon allein, weil er ja keine Vorgaben für sein Essen gemacht hat. Sie haben sogar über das Buch geredet. Wenn er dann nicht sagt, dass er nie etwas daraus haben möchte, kann er seine Sub auch nicht bestrafen, wenn sie kocht, was sie will. Danke für diese sommerliche Erzählung voller leckerer Spannung

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hanne lotte

Autorin. Förderer.

17.07.2024 um 22:54 Uhr

Sollte man die Hafergrütze nicht doch irgendwie schmackhaft bekommen? Ich werde das ausprobieren, ein Rezept habe ich schon.

 

Natürlich musste Lina klar sein, dass da noch was kommt und die Strafe zeugt von ausgeprägter Konsequenz mit einen Glitzer Gemeinheit. Wobei ich persönlich die Strafe - na gut, vielleicht in gestraffter Form - dem .. Fleisch vorzöge.

Es bleibt die Frage, ob sie tatsächlich provozieren wollte. Immerhin, rotes Fleich und gesättigte Fettsäuren ... frau will so einen einfallsreichen Dom ja auch lange behalten, nicht wahr? Ich bin da zwiegespalten. Vielleicht hülfe ein Kommunikationstraining.

 

Fazit: Die Geschichte hat mir gut gefallen, ich habe Lina ihre Strafe geönnt und ein bisschen mitgelitten.

 

Danke für den besonderen Grillabend

hanne

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

17.07.2024 um 22:54 Uhr

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Nachtasou

Autor. Korrektor.

18.07.2024 um 00:52 Uhr

Das ist eine kleine, feine Alltagsszene, die sich tatsächlich so abspielen könnte. Also Fiktion unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Das muss dann auch konsequent so ausgeführt werden, bis zum Ende. Und das tust Du auch, Schattenwölfin.

Den Vorpostings entnehme ich, dass bei manchen Lesern kriminalistischer Spürsinn geweckt wird. Vielleicht weil Frauen beim Gattenmord eher zur Chemie greifen? Alles halb so schlimm, verursacht nur innere Blutungen.

Allein schon Franks Bierkonsum an einem Abend brächte mich ins Koma *g.

Mir stellen sich andere Fragen: Wie höhlt man Zwiebeln aus? Mit einem Messer? Mit einem Löffel? Mit einem Zwiebelaushöhler von Fackelmann?

Warum bekommen Männer Angst um ihre Männlichkeit, wenn sie kein Fleisch kriegen? Wo es doch voller weiblicher Hormone ist heutzutage.

Aber eigentlich geht es in der Geschichte um Verlässlichkeit in der Einhaltung von partnerschaftlichen Absprachen; um das Spiel mit Grenzverletzungen, die am Ende keine sind, aber halt doch so verlockend sind: Selbst für ´Opfer´. Weil allzu viel Berechenbarkeit Lust tötet.

Ich mach mir keine Gedanken darüber, ob dieser Frank gerecht oder was auch immer handelt, oder ob er auf eine Provokation reagiert oder nicht: Er ist ein Dom. Und nichts scheint mir schlimmer, als sich Regelwerke zu schaffen, denen ich mich selbst unterwerfen muss. Selbst nach einer Kalbshaxe hätte dieser Frank seine Lina nachsitzen lassen können. Gerechtigkeit gehört in den Gerichtssaal, aber nicht in eine D/S-Beziehung. Dann gibt’s auch nicht das Problem mit fernsteuernden Provokationen.

Lina kann ganz beruhigt einschlafen: Ihr Frank ist vielleicht nicht berechenbar, aber doch zuverlässig.

Beste Schattenwölfin, Du hast gar nicht so einfache Fragen in dieser Geschichte süffig verpackt. Lazy Sunday Afternoon (inklusive Mückenstichen).

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Nachtasou

Autor. Korrektor.

18.07.2024 um 01:15 Uhr

ach, und danke für "ins Holz fahren". Den Ausdruck habe ich seit Kindheit nicht mehr gehört. Ist das Süddeutsch? Wird der Ausdruck noch benutzt?

 

[Ich merk gerade, dass man sich bloßstellt, überhaupt noch Sachfragen zu stellen, wo ich einfach googlen könnte oder ähnliches. ]

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Christina Saphir

Förderer.

18.07.2024 um 09:16 Uhr

Das wird wohl eine meiner Lieblingsgeschichten bleiben.

Dein Thema ist meins, die Länge und Intensität packt mich und dann hast Du sogar dieses abgerundete Werklein in Einzelkapitel aufteilen können.

Danke!

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Lanika

Förderer.

19.07.2024 um 06:38 Uhr

Die Kommentare werfen völlig zurecht die Frage danach auf, ob ein Dom gerecht sein soll. Und da möchte ich - wie alle anderen - diesen Gedanken abwehren. Bloß nicht.

Aber - warum finde ich die Strafe nicht angebracht? 

Vermutlich hat das mehr mit mir, als mit dem Text zu tun. Meine Grenze ist da, wo ein Dom in den Kontakt mit Freunden eingreift, weil ich Kontakte immer wieder vernachlässige und die Begegnungen zu selten und damit zu wertvoll sind, um sie für ein Spiel zu missbrauchen. Aber die Protagonistin hat dieses Problem nicht, sondern genießt, was ihr geboten wird. 

Die Geschichte regt zum Nachdenken an - und genau das ist es, woran man gelungene Texte erkennt.

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