Das ist eine kleine, feine Alltagsszene, die sich tatsächlich so abspielen könnte. Also Fiktion unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Das muss dann auch konsequent so ausgeführt werden, bis zum Ende. Und das tust Du auch, Schattenwölfin.
Den Vorpostings entnehme ich, dass bei manchen Lesern kriminalistischer Spürsinn geweckt wird. Vielleicht weil Frauen beim Gattenmord eher zur Chemie greifen? Alles halb so schlimm, verursacht nur innere Blutungen.
Allein schon Franks Bierkonsum an einem Abend brächte mich ins Koma *g.
Mir stellen sich andere Fragen: Wie höhlt man Zwiebeln aus? Mit einem Messer? Mit einem Löffel? Mit einem Zwiebelaushöhler von Fackelmann?
Warum bekommen Männer Angst um ihre Männlichkeit, wenn sie kein Fleisch kriegen? Wo es doch voller weiblicher Hormone ist heutzutage.
Aber eigentlich geht es in der Geschichte um Verlässlichkeit in der Einhaltung von partnerschaftlichen Absprachen; um das Spiel mit Grenzverletzungen, die am Ende keine sind, aber halt doch so verlockend sind: Selbst für ´Opfer´. Weil allzu viel Berechenbarkeit Lust tötet.
Ich mach mir keine Gedanken darüber, ob dieser Frank gerecht oder was auch immer handelt, oder ob er auf eine Provokation reagiert oder nicht: Er ist ein Dom. Und nichts scheint mir schlimmer, als sich Regelwerke zu schaffen, denen ich mich selbst unterwerfen muss. Selbst nach einer Kalbshaxe hätte dieser Frank seine Lina nachsitzen lassen können. Gerechtigkeit gehört in den Gerichtssaal, aber nicht in eine D/S-Beziehung. Dann gibt’s auch nicht das Problem mit fernsteuernden Provokationen.
Lina kann ganz beruhigt einschlafen: Ihr Frank ist vielleicht nicht berechenbar, aber doch zuverlässig.
Beste Schattenwölfin, Du hast gar nicht so einfache Fragen in dieser Geschichte süffig verpackt. Lazy Sunday Afternoon (inklusive Mückenstichen).