Profil erstellen Login

Rezension: "Meere" von Alban Nikolai Herbst

Die mitreißend ge- und beschriebene Liebesgeschichte zwischen dem vierzigjährigen Künstler Fichte und der zwanzigjährigen Studentin Irene ist eine voller Leidenschaften und Leiden. Und, gut, nein, geht sie nicht aus. Aber so ist das, wenn Obsessionen (Kunst, Sex und die Sehnsucht nach Liebe) die Oberhand gewinnen.

Ein Blogbeitrag von T Lagemann.

  • Info: Veröffentlicht am 13.05.2007 in der Rubrik Gelesen.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

  • Inhalt: Blogbeiträge bilden die Meinung der Autorin oder des Autors ab.

Der Roman ist erschienen in der Literatur Zeitschrift VOLLTEXT, Ausgabe 2/2007, Seiten 13-39.

 

Liebesgeschichten, gerade die tragischen, lassen sich auch auf ganz einfache Weise erzählen: Man lernt sich kennen, lernt sich lieben, teilt die Leben, beginnt zu erkennen, dass nicht alles so ist, wie es anfangs schien, man versucht wieder zu einander zu finden, aber schließlich trennt man sich doch, mal schnell und schmerzlos, mal über Jahre und schmerzvoll. Zu den tragischen Liebesgeschichten zählen auch die, in denen man sich zwar liebt, aber nicht zueinander finden kann/darf/soll. In dem Roman »Meere« erzählt Alban Nikolai Herbst nun eine doppelt tragische Geschichte, denn der Künstler Fichte und seine persische Geliebte Irene finden zueinander und tun es doch nicht, so dass am Ende das Scheitern stehen muss.

 

Aber der Reihe nach: Gleich zu Beginn des Romanes ist klar, das, also die Liebesgeschichte, wird nicht gut ausgehen. Denn zuunterst eines notizhaften Vorworts steht »Ein Wiedersehen mit Frau Payaam-Jessen hat Fichte bis heute verweigert.«

Der Roman erzählt nun, was zu dieser radikalen und endgültigen Trennung geführt hat. Eine Liebesgeschichte voller Leidenschaften ist das und auch voller Leiden.

Im BDSM-Blog weiterlesen?

Melde dich bitte an.

Profil erstellen Login

Wenn du noch nicht Teil der BDSM-Community bist, informiere dich über die Vorteile, die auf dich warten.

Du möchtest das nicht? Dann stehen dir nur die öffentlich lesbaren BDSM-Geschichten zur Verfügung.

Deine Meinung

Du kannst Texte nur dann bewerten, wenn du sie voll einsehen kannst.

Kommentare von Leserinnen und Lesern

hexlein

Autorin.

14.04.2012 um 09:51 Uhr

eine mal etwas andere Beschreibung, wobei ich gerade am Anfang die in Klammern gesetzten Stichworte störend finde

 

Zu diesem Beitrag im Forum.

T Lagemann

Profil unsichtbar.

28.02.2009 um 20:35 Uhr

Hallo Jona,

 

hattest du

 

Viele Grüße

Tobias

Zu diesem Beitrag im Forum.

Jona Mondlicht

Autor. Korrektor. Teammitglied. Förderer.

27.02.2009 um 12:41 Uhr

Hallo Tobias,

 

hatte ich eigentlich schon bemerkt, dass Deine Rezension Anlass für eine Äußerung im Blog von Alban Nikolai Herbst ist?

 

Interessant, daß d i e s e Szene es wahrnimmt und darüber als eine Dichtung schreibt, indes der bürgerlich-linke Literaturbetrieb unbedingt ignorieren möchte und wenn er das nicht kann, es niedermacht. Die bürgerlich-konservative Seite freilich mag es a u c h nicht; sie aber, immerhin, w e i ß warum. Das kommt daher, daß sie Werte als Setzung begreift.

 

Liebe Grüße

Jona

Zu diesem Beitrag im Forum.

T Lagemann

Profil unsichtbar.

12.12.2007 um 17:07 Uhr

Aus gegebenem Anlass ein Nachtrag

 

Im Dielmann Verlag (Link) ist bereits im November der Roman als Taschenbuch (240 Seiten) als "letzte, vervollständigte Ausgabe" erschienen. Vielleicht ja noch was für den Gabentisch

 

Viele Grüße

Tobias

 

Zu diesem Beitrag im Forum.

Alle Kommentare zu dieser Veröffentlichung.