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Rezension: "Stille Tage in Roissy" von Saskia Weißer

Sylvie wird von ihrem freundlichen Nachbarn Pierre anlässlich eines gemeinsamen Abendessens in das große Haus entführt, wo sie eine Woche lang von niemandem beachtet das Treiben der dort Anwesenden beobachten darf. Um anschließend zu entscheiden, ob sie Pierres Sklavin werden will oder nicht.

Ein Blogbeitrag von Maya ds.

  • Info: Veröffentlicht am 01.02.2009 in der Rubrik Gelesen.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

  • Inhalt: Blogbeiträge bilden die Meinung der Autorin oder des Autors ab.

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Anmerkung:

In Anlehnung an die Autorin Saskia Weißer, welche in ihrem Buch konsequent alles, was devot ist, klein, und alles, was dominant ist, groß schreibt, ist in folgendem Text die Groß- und Kleinschreibung an gewissen Stellen bewusst falsch gewählt.

 

sylvie wird von ihrem freundlichen Nachbarn Pierre anlässlich eines gemeinsamen Abendessens in »das grosse Haus« entführt, wo sie eine Woche lang von niemandem beachtet das Treiben der dort Anwesenden beobachten darf, um anschließend zu entscheiden, ob sie Pierres sklavin werden will oder nicht. Sie will. Die Initiation verläuft nach gehabtem Schema, hübsch beschrieben und, wie der gesamte Roman, mit ein paar herzhaften Sex-Szenen aufgemischt. Alles wäre wunderbar, hätte »das große Haus« nicht ein paar Leichen im Keller, und wäre eben diesen nicht Emilie, eine junge Polizistin, auf der Spur.

Damit könnte sich die Geschichte zu einem spannenden Krimi entwickeln, tut sie aber nicht. Wir erfahren nämlich ziemlich schnell einmal, dass es sich bei diesen Leichen um Männer handelt, welche ihren Status als Dom bewusst oder unbewusst dazu ausgenutzt haben, ihren bis zur Selbstzerstörung submissiven sklavinnen Schaden zuzufügen, worauf sie von Francois, dem Herrn des »großen Hauses«, aus dem Verkehr gezogen worden sind.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Gelöscht.

02.03.2015 um 19:34 Uhr

Klingt scheußlich. Danke für die ausführliche Warnung.

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Gelöscht.

01.03.2015 um 21:07 Uhr

Neben den von Maya so treffend benannten Störfaktoren sowie no-gos stört mich noch etwas: das Cover. Ich könnte wetten, dass die Taille nachträglich bearbeitet wurde, da passen niemals alle lebenswichtigen Organe rein. Wozu Magersucht, Bulimie und co. derart unterstützen?

 

Danke für die Warnung, es gibt offensichtlich bessere Lektüren als diese.

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Gelöscht.

23.08.2014 um 12:47 Uhr

Das was ich hier gelesen habe spornt mich nicht an das Buch zu kaufen.

Kann man nichts machen.

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Gelöscht.

21.06.2014 um 10:48 Uhr

Die Rezenssion ist interessant geschrieben. Man bekommt den Eindruck das in diesem Buch der Glaubenskrieg zwischen echten BDSMlern und solchen die nur spielen eine große Rolle spielt, das kann ich nachvollziehen, da es mir der Geschicht der O ähnlich ging. Als Neuling der sehr aufgeschlossen ist, finde ich es auch befremdlich wenn ein Bild der totalen Unterwerfung entworfen wird. Es stößt mir als emanzipierte Frau auf, wenn Frauen bis zurm Branding u.ä Praktiken alles mit sich machen lassen, aber schließlich ist es nur ein Buch und eine fiktive Geschichte. Mord und Selbstjustiz sind natürlich moralisch verwerflich. Aber auch Krimmis, in denen fleißig Menschen umgebracht werden haben ja eine große Leserschaft, wahrscheinlich einfach aus dem Grund das beim schreiben und lesen Phantasien ausgelebt werden können, die in der Realität verurteilt werden und weil man sich dabei so schön gruseln kann.

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Rote Sonne

Profil unsichtbar.

05.02.2014 um 14:07 Uhr

Danke für Deine Rezession,

ob ich das Buch mal lesen werde?

Schwer zu sagen,

also das Cover spricht mich nicht unbedingt an,

die Kombination aus BDSM und Krimi schon eher

und Dein Hinweis bzgl. der Groß- und Kleinschreibung würde mich wahrscheinlich nerven.

Aber vielleicht bekomme ich das Buch mal in die Hand und dann...

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Gelöscht.

04.02.2014 um 22:16 Uhr

Vielen Dank für die Kritik, interessiert bin war ich an dem Buch zwar von Anfang an nicht, gäbe es ein Buch in Form der Kritik. Nun dann wäre ich interessiert. Vielen Dank für die Mühe

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Gelöscht.

21.10.2013 um 13:09 Uhr

Diese Kritik wird wahrscheinlich nicht dazu führen, dass ich dieses Buch lese, aber ganz ehrlich, ich bin ja so froh, dass es dieses Buch gibt, weil ich deswegen diese Kritik lesen dürfte...und die hat mir wirklich gut gefallen.

 

Wisperwind

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poet

Autor. Förderer.

01.09.2010 um 18:42 Uhr

Habe das Buch nun zufällig doch in die Hände bekommen und im Schnellverfahren durchlesen - ich stimme deiner Kritik in jeder Hinsicht zu! Ich wäre bloß nicht so hart im Formulieren, das würde ich mir für die vielen aufheben, die viel schlechter sind!

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Gelöscht.

08.08.2009 um 18:23 Uhr

danke für den interessanten text!

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poet

Autor. Förderer.

06.07.2009 um 19:01 Uhr

Außer dem hübschen Foto oben reizt mich nix an so einem Buch - danke für die informative Kritik!

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