Verehrte Wölfin,
trotz harscher Kritik besten Dank für Ihren Kommentar. Nun, was den ersten Satz angeht, so trifft er möglicherweise noch auf viel bessere Short Stories zu als auf die meine.
Und was das Beschreiben von Gefühlen angeht, so vermeide ich es gern, diese direkt zu schildern - ich ziehe es vor, sie unter der Oberfläche zu belassen, wie mein großer Lehrmeister Old Hemingstein. Von dem ich auch die Devise "short and sweet" übernommen habe, was das Ablassen von heißer Luft aus Stories betrifft - Luft, die das Ganze sowieso nur aufblähen würden.
Tja, und was meine Wortwahl bei gewissen Dingen angeht, so bevorzuge ich realistische Ausdrücke aus der Umgangssprache - wozu eigentlich hochstapeln? ... Mir jedefalls sind Texte verdächtig, die z.B. aus einem KFZ-Armaturenbrett ein Cockpit machen, um nur ein Beispiel zu nennen.
Und wie war das doch mit Gertrude Steins Kritik an gewissen Stellen bei Hemingway? ... "Ernest, diese Ausdrücke sind einfach degoutante ..." Und wessen Stories werden auch heute noch gelesen?
Aber wie gesagt, trotzdem vielen Dank. Es ist immer gut, die Meinung anderer zu hören und zu lesen.
Mit freundlichem Gruß, Ihr Werder
P.S.: Diese Antwort habe ich an verschiedenen Stellen eingerückt, da ich mit den Strukturen von "Schattenzeilen" noch nicht so vertraut bin.