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Herr und Frau Malzan geben sich die Ehre

Herr und Frau Malzan geben sich die Ehre, zu einer Gartenparty zu sich zu bitten. In freundschaftlicher Runde möchten sie das warme Spätsommerwetter genießen. Und während sich die Gäste bei Sekt, Bier und Gegrilltem vergnügen, spielt sich hinter den Kulissen bei den Gastgebern Ungewöhnliches ab.

Eine BDSM-Geschichte von Werder.

  • Info: Veröffentlicht am 21.01.2014 in der Rubrik BDSM.

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Wie jedes Jahr gaben die Malzans zum Sommerausklang eine Gartenparty. Eingeladen waren zumeist Ehepaare um die Vierzig, wie die Malzans selbst, aber auch einige wenige Singles. In freundschaftlicher Runde wollte man noch einmal das warme Spätsommerwetter genießen.

Das Grillen auf der Terrasse hatte wie immer Herr Malzan selbst übernommen, während seine Gattin in der Küche stand und letzte Hand an den spanischen Salat legte, eine Spezialität von ihr. 

Nach und nach trafen die Besucher ein, wurden von Herrn Malzan am Gartentor empfangen und verstreuten sich, Wein und Bier trinkend und den appetitlichen Tapas zusprechend, unter den Obstbäumen des Gartens.

Frau Malzan war, wie gesagt, in der Küche beschäftigt, als ihr Mann auf leisen Sohlen hereinschlich. „Darf ich das Bad benutzen, Liebling?“, flüsterte er ihr ins Ohr, sie von hinten umarmend. Sie entgegnete kurz angebunden: „Und die Gäste, was ist mit den Gästen?“ „Alle versorgt, Schatz, alles bestens!“

„Aber nicht abschließen!“, rief sie noch hinter ihm her, als er im Schlafzimmer verschwand - eine Bemerkung, die, wie er fand, überflüssig war wie ein Kropf, da ihm das Abschließen der Türen ohnehin strengstens untersagt war.

Im Schlafzimmer holte er seinen alten Samsonite unter dem Bett hervor, in dem er allerlei nützliche Toys aufbewahrte und betrat das Badezimmer. Es handelte sich um ihr privates Bad, während die Gäste über ein WC im Flur verfügten. Eine Störung war also nicht zu befürchten.

Rasch zog er sich Jeans und T-Shirt aus, streifte die Socken ab. Er wusste, sie wollte ihn nackt sehen. 

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

22.10.2018 um 13:15 Uhr

Kann mich schlicht und einfach nicht damit anfreunden, weil es "die falsche Richtung" ist.

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21.10.2018 um 00:08 Uhr

Ja, das das ganze während einer Party stattfindet ist seltsam, aber wenn man das ignoriert ist es eine Geschichte die ich auch gerne erleben würde.

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Meister Y

Autor. Förderer.

25.04.2016 um 08:08 Uhr

Sorry, nicht meins...

Offen gesagt erscheint mir das Szenario zu unrealistisch. Okay es ist eine Geschichte, in Geschichten ist bekanntermaßen alles möglich... Trotzdem lese ich lieber Geschichten, in denen die Handlung in den Rahmen passt. Dieses Gefühl hatte ich hier nicht. Was ist das denn für eine Gartenparty, wenn die Gastgeber Zeit für ein anregendes Spiel haben und scheinbar nicht vermisst werden?

Das Spiel an sich war zwar schön beschrieben, mir aber zu emotions-, zu stimmungslos. Er unterwirft sich, sie erniedrigt ihn, holt eine(n) Dritte(n) hinzu. Was aber fühlt er? Was empfindet sie? Das Ende ist stimmig, eine Liebeserklärung beim Tango, besser geht wohl kaum.

Danke, dass ich die Zeilen lesen durfte.

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DeIna

Autorin.

06.07.2014 um 12:54 Uhr

Als Nachtrag:

 

Von Gilbert Adair "Blindband" gelesen, ein Roman, der nur aus Wörtlicher Rede bestimmt. Es gibt dort keinerlei erklärenden Text. ja, es ist nicht mal zu lesen, wer gerade etwas sagt - und doch weiß man es. Vor allem aber ist der Roman voller Emotionen, ja, selbst kleinste Stimmungsschwankungen sind sichtbar. Und das gänzlich ohne beschreibendes Drumherum. Eben weil sie aus dem Gesagten heraus erkennbar werden. Da ist nicht nur die heiße Luft abgelassen, da ist (fast) alles abgelassen und doch funktioniert es. Unter handwerklichen Gesichtspunkten ein sehr gutes Buch, eben weil es zeigt, was man allein mit wörtlicher Rede zeigen kann. Ganz ohne sagen.

 

Gruß

Ina

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Rote Sonne

Profil unsichtbar.

26.06.2014 um 14:12 Uhr

Seltsame Party, bei der die Gastgeber einfach verschwinden können, es passt einfach nicht zusammen, sich einen Haufen Leute ins Haus einzuladen und sich dann zu verpieseln. Bei dem Bowleglas, das er zweckentfremdet hat, musste ich schlucken und hoffe mal das Gefäß bleibt im Bad. Der unbekannte Besucher des privaten Badezimmers war eine nette Idee und seine Überlegungen, wer das nun sein mochte, fand ich ganz nett.

Danke für Deine Zeilen.

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DeIna

Autorin.

08.02.2014 um 11:16 Uhr

Hallo Werder und Miteinander,

Und was das Beschreiben von Gefühlen angeht, so vermeide ich es gern, diese direkt zu schildern - ich ziehe es vor, sie unter der Oberfläche zu belassen, wie mein großer Lehrmeister Old Hemingstein. Von dem ich auch die Devise "short and sweet" übernommen habe, was das Ablassen von heißer Luft aus Stories betrifft - Luft, die das Ganze sowieso nur aufblähen würden.

 

mit den "deutlichen" Worten habe ich kein Problem - wenn zwei Menschen so mit einander umgehen, dann tun sie das.

 

Womit ich Probleme habe, ist die Nichtumsetzung obigen Zitats des Autors. Ein Text, der Gefühle unter der Oberfläche lassen will, dann aber Formulierungen wie

 

als ihr Mann auf leisen Sohlen hereinschlich

Sie entgegnete kurz angebunden

fuhr sie ihn barsch an

Zornig ergriff sie die Badebürste

Versöhnlicher gestimmt meinte sie dann

 

aufweist, macht eben genau das nicht, nämlich die Gefühle unter der Oberfläche lassen, er schreit mir  Gefühle und Stimmungen geradezu entgegen. Selbst in einem Text, der nicht subtil sein will, wäre mir das zu viel "tell". Mit Hemingway hat das natürlich nichts zu tun. Woran auch die Alltagssprache und all die Floskeln, mit denen der Text durchsetzt ist, ihren Anteil haben. Entsprechend halte ich den Text - gemessen an den erklärenden Worten Werders - für grundsätzlich gescheitert.

 

Ohne die erklärenden Worte hätte mir der Text auch nicht gefallen, da ich jegliche Tiefe vermisse. Schon das Prickeln eines gewissermaßen halböffentlichen Spiels wird wegerklärt mit 'nem privatem Badezimmer. Und das jemand Fremdes mitspielt mit, pöh, es interessiert den Typen nicht wirklich.

 

Ich wusste nach dem Lesen nicht (ist schon ein paar Nächte her), was mir der Text sagen will. Denn mehr als eine Spielbeschreibung ist da nicht. Und von der Sorte habe ich schon viele gelesen, die besser, weil detaillierter waren. Und mit "detaillierter" meine ich "lebendiger", weil tiefer in die Personen gehend.

 

DeIna

 

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Gelöscht.

03.02.2014 um 03:50 Uhr

Der Rahmen ist zu unglaubwürdig. Wer jemals so eine Party gegeben hat

weiss, dass die Gastgeber da keine 5 Minuten weg sein können. Für das

Spiel selber hat die Party dann leider fast keine Bedeutung. Der Fremden

tauchte zu abrupt auf und hatte weder Bindung zur Party noch zum Spiel.

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dienerin

Autorin. Förderer.

27.01.2014 um 16:45 Uhr

Hallo Werder,

wenn du mich schon so direkt fragst, antworte ich auch.

Und ehrlich gesagt, wenn es mal so ganz unlogisch wird, dann habe ich schon meine Probleme damit

Ich kann damit, wenn Geschichten mir noch Raum lassen zum selbst reininterpretieren oder fantsieren

aber ich habe genügend Feste organisiert um zu wissen, das ich das Drumherum und die Badszene nicht zusammen bekomme. Das schmälert mein Lesevergnügen, für andere mag es stimmig sein.

Ich habe hier auf den Seiten gelernt, das man von den Anregungen der LeserInnen dazu lernen kann. Nutze sie als Chance.

Dienerin

 

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Werder

Profil unsichtbar.

27.01.2014 um 07:51 Uhr

Verehrte dienerin,

herzlichen Dank für den Kommentar. Müssen denn Geschichten immer nach den Gesetzen der Logik, der Vernunft ablaufen? Reicht es nicht, wenn sie uns mit überraschenden Szenen konfrontieren? Oder auch: Wenn sie ganz einfach nur unterhalten? Wie sagte doch der große Bashevis Singer in einer seiner schönsten Geschichten? "Der Mensch lebt nicht nach den Gesetzen der Vernunft ..." Nochmals besten Dank und alles Gute - Werder

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dienerin

Autorin. Förderer.

26.01.2014 um 22:12 Uhr

Eine merkwürdige Geschichte

das er anfangs fragen muss aufs Clo zu gehen fand ich noch spannend

das er sich dann erst noch Zeug holte

und dann ausziehen habe ich zwar verstanden aber auch dabei fielen mir schon die Gäste im Garten ein

es war ja wohl keine entsprechende Party und die Aktion ging doch einige Minuten.

Merkwürdig

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