Eine Vorstellung, die den Kontakt zum Realen nicht braucht, ... und der sogar noch die Bilder fehlen dessen, was geschehen ist (zum Beispiel mit Maya).
Bester Leuchtende Luft,
Es ist schon erstaunlich, dass diese Geschichte trägt. Und sie trägt. "Irgendwie" hast Du es hinbekommen, aus bilderlosen Vergessensinhalten (gibt es so etwas überhaupt, ist ja paradox), eine Geschichte zu machen. Ich stelle sie mir als eine Art Hypnosesitzung vor; zwischen dem Vorher und Nachher. Mit einem posthypnotischen Befehl oder wie das heißt.
Der Verzicht auf das Erinnern und auf die Erwartung ist ein großes Opfer. Und wenn selbst Liebesworte als Restkontrolle verstummen müssen ... was bleibt denn dann überhaupt noch als Person? Und warum legt die Eigentümerin dieses Lustobjekts wert darauf, dass er vergisst, nur im Moment ist, und auch nur Lust? Ist es ein Funken Eifersucht, der sie vielleicht umtreibt, oder der Wunsch, dass Peter eine reine Funktion ihrer selbst ist?
Mir stellen sich etliche Fragen, und mir fehlt die Devotheit, mich in Peter zu versetzen, um sie mir auszudenken, oder die Glücksgefühle nachfühlen zu können. Ich spüre sogar Widerstand gegen diese Phantasie, die einen entmenschlichenden Zug hat. Und selbst in der aktiven Rolle wüsste ich nicht, wen oder was ich da überhaupt für ein Objekt in Händen halte: er ist ohne Willen, ohne Erinnerung, kennt kein Nein mehr. Ich finde, ohne die Möglichkeit eines Nein ist ein Ja wertlos. Er ist löschbar wie eine Festplatte. Eine Demenz auf Knopfdruck.
Aber: es ist ja eine Phantasie. Und vielleicht ist es DAS BILD, denn ohne sonstige Bilder kommt der Text aus.
Geschickt gemacht, Leuchtende Luft. Süß wie Tiramisu, und mit Aufstoßen. War fein zu lesen und interessant. Ich bin gespannt auf noch folgendes von Dir. Ich habe "ergreifend" angekreuzt, weil es neben der üblichen Bedeutung auch den festen Griff zulässt.