Gewidmet einem Freund...
Nun, einige werden sich sicher fragen, was diese Geschichte auf einer Homepage wie dieser zu suchen hat, wo sie doch so wenig von den üblichen Dom-Sub-Geschichten hat... kaum Praxis, kaum Story rund um die Sub und ihre Demütigung...
Nun, sie entstand nach einer durchchatteten Nacht... und soll aus meiner Sicht nahe bringen, dass Dom-sein genauso schwer ist wie Sub-sein... Doms sind eben auch nur Menschen... die manchmal den Halt und das Auffangen ebenso nötig haben wie Subs... und denen man genau zu diesem Zeitpunkt eben auch mit dem "Geben" begegnen sollte, welches sie der Sub angedeihen lassen...
Außerdem finde ich, gewährt es eventuell anderen Anfängern wie mir einen - wenn auch nur klein wenig - differenzierteren Blick... bei so mancher Story denkt man sich, es ginge wirklich nur um das eine.. dabei gibt es so viel mehr zwischen Domination und Devotion...
S/M sollte ein Austausch sein... nicht nur Praktiken-mäßig sondern....
Aber lest und urteilt selbst..
Dies ist mein Wunsch an eine Beziehung mit Teilung der Neigung... und ich bin erst seit Anfang des Jahres dabei...
Mit gemischten Gefühlen legte JayJay zum wiederholten Male den Hörer auf. Garrys Mailbox war mal wieder ran gegangen und kein Pieps von ihm... Langsam machte sie sich ernsthaft Sorgen.. es war schon weit über die Zeit, zu der er normalerweise nach Hause kam...
Grübelnd schlang sie die Arme um sich und warf dem Essen in der Küche einen mitleidsvollen Blick zu... das würde wohl heute noch verbrutzeln...
Unruhig taperte sie durch die Wohnung, setzte sich mal vor den Fernseher oder schaltete den Computer ein, um zu chatten... aber für nichts fand sie die wirkliche Ruhe... Gerade als sie wieder zum Telefon zurück kehren wollte, hörte sie Garrys Schlüssel in der Tür... leise atmete sie auf und ging ihm lächelnd entgegen...
Doch ihr Lächeln gefror, als sie seine ermattete und etwas zerzaust wirkende Gestalt betrachtete... etwas stimmte nicht, sie fühlte es... konnte es fast riechen...
"Hallo, mein Schatz... das ist aber spät geworden heute..." lächelte sie ihn an und nahm ihm die Tasche aus der Hand... er stand einfach im Flur und starrte in irgendeine Richtung...
"Garry?" kam es leise... sie stockte und wagte nicht mal, eine Hand nach ihm auszustrecken... bis er den Blick zu ihr hob... JayJay zuckte zusammen... so viel Müdigkeit und Qual hatte sie schon lange nicht mehr bei einem Menschen gesehen... geschweige denn bei ihm... die Umstände, welche sie sich ausmalte, nahmen immer größere Ausmaße an... kurz war sie verunsichert, doch schließlich nahm sie ihn einfach stumm in den Arm...
Noch niemals hatte sich Garry so an sie geklammert wie in diesem Moment... es schien, als wäre sie sein einziger Halt in dieser großen, weiten Welt... zitterte stumm und presste sie an sich... und sich an sie...
Stumm standen sie eine ganze Weile so da... waren sich selbst genug... gaben und nahmen Kraft... JayJay sagte nichts, dachte nichts... fühlte nur und war für ihn da...
"Lass uns ins Wohnzimmer gehen..." flüsterte sie leise...
Sie konnte spüren, wie zögerlich er sie los ließ, sich umwandte und in Richtung Wohnzimmer strebte... JayJay zerriss es schier das Herz... sie ging im Wohnzimmer an der Bar vorbei und mixte ihm erst mal einen kräftigen Drink... erschlagen und irgendwie kraftlos hing er auf der Couch und rieb sich über Augen und Stirn...
JayJay ging zu ihm hinüber und kauerte sich zu seinen Füßen... reichte ihm den Drink hinauf und wartete, dass er begann, sich die Seele zu erleichtern...
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