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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

»Die Verfolgung« von high time

Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Die Verfolgung«.

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Meister Y

Autor. Förderer.

18.03.2024 um 07:06 Uhr

Guten Morgen Campanula, war ich wirklich so mißverständlich? Für mich war nach einer Weile klar, dass das einvernehmlich war. Es ist und bleibt ein hocherotisches Spiel eines Paares, kreativ und wirklich schön beschrieben!

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27.03.2024 um 02:41 Uhr

Verdammt schön beschrieben.

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Sisa

Autorin. Förderer.

03.04.2024 um 15:41 Uhr

Ich mag die Geschichte. Anfangs dachte ich, das ist ein Serienkiller, ein Mörder, der ihr folgt - das geht nicht gut aus. Hölle ist die leichtsinnig, ist doch ein Fremder. Ich glaube, ich sehe zu viel schlechte Filme *lach.

Die Sache mit den sprechenden Po, der plappert - also, die ist schlicht genial. Damit hast du mich voll gekriegt.

Dann die Wendung, die Sache mit dem SM. Da ahnte ich bereits, das könnte vielleicht ein Paar sein. Eine Art Rollenspiel.

Das Ende ... ich mag es. Einfach nur schön.

Volle Punktzahl! Danke!

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Devana

Autorin. Korrektorin. Teammitglied.

03.04.2024 um 22:04 Uhr

Ich habe lange überlegt, ob ich hier etwas dazu schreiben soll. Ich war froh, dass Campanula bereits etwas zu dem Thema geschrieben hat. Mich hat genau aus dem Grund die Geschichte sofort getriggert. Aber ich denke, es ist wichtig, etwas dazu zu schreiben. Wichtig, um manch einem klarzumachen, was diese Fantasie auslösen kann und was den Unterschied zwischen realen Leben und abgekarteten Spiel ausmacht. Und ich frage mich, ist es wirklich eine Männerfantasie? Vielen Frauen scheint es ja auch zu gefallen.

 

Meine Triggergründe:

 

Story 1:

 

Ich glaube, ich war 17 Jahre alt, als ich eines Abends mit dem Bus nach Hause fuhr. Es war nicht wirklich spät, so gegen 21 Uhr. Ich saß irgendwo im hinteren Bereich des Busses. Der Bus war weder voll noch leer.

 

Irgendwann setzt sich ein Mann neben mich. Und irgendwann legte sich seine Hand auf mein Knie. Und ich hatte den Mut, laut(!) zu sagen, er solle doch bitte seine Hand von meinem Knie nehmen.

Niemand, ich wiederhole NIEMAND, hat sich auch nur zu mir umgedreht. Immerhin aber nahm er die Hand weg, blieb aber sitzen.

Aber damit nicht genug. Als ich aussteigen musste, stellte ich nach ein paar Metern fest, dass mir der Mann folgte. Ich werde nie vergessen, wie mein Herz klopfte. Glücklicherweise musste ich nur über zwei Ampeln einer großen Kreuzung. Mit zitternden Fingern suchte ich nach meinem Schlüssel und erst, nachdem ich die Haustür geöffnet hatte, konnte ich durch die Glastür beobachten, dass der Mann auf der anderen Straßenseite am Haus vorbeiging.

 

Story 2:

Ähnliche Situation. Mit dem Unterschied, dass es ein klein wenig später war und ich die einzige Fahrgästin war. Und dass der Busfahrer einfach an meiner Station vorbeifuhr, obwohl ich gedrückt hatte. Ich ging zu ihm vor und meldete mich. Und er fragte mich, ob ich nicht noch mit ihm etwas trinken wolle (wohlgemerkt: ich 17, er locker über 50). Ich hatte ein verdammt mieses Gefühl, da ich ja eben alleine mit ihm in dem großen Bus war. Ich verneinte und er ließ mich dann an der nächsten Station raus. Die eine Station musste ich dann zu Fuß zurücklaufen.

 

Story 3:

Ich war Studentin, also irgendwie Anfang 20. Ich stand in einer gut gefüllten U-Bahn und hielt mich an einer Stange fest. Ein älterer Mann stand vor mir und rieb dann irgendwann in eindeutiger Weise sein Geschlechtsteil an mir. Wieder hatte ich den Mut, laut zu sagen, er solle das bitte sein lassen. Und wieder - ihr ahnt es vielleicht - hat sich niemand umgedreht, etwas gesagt, geholfen oder was auch sonst.

 

Fazit:

Ich denke nicht, dass ich die einzige Frau mit solchen Erlebnissen bin. Und nein, ich konnte diese Geschichte in keiner Weise genießen oder schön finden. Ich gebe aber dazu keine Bewertung ab, nur diesen Kommentar.

 

Mir ist klar, dass es zahlreiche Frauen gibt, die z.B. Vergewaltigungsfantasien haben. Und dass es ebenso zahlreiche Frauen gibt, die vergewaltigt wurden und das in keiner Weise verstehen können.  Und trotzdem darf man wohl niemanden verurteilen, der die Fantasien hat oder sie vielleicht in Rapeplays sogar auslebt. Es ist wirklich schwierig.

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high time

Autor.

04.04.2024 um 13:50 Uhr

Liebe @Campanula, liebe @Sisa, liebe @Devana, vielen Dank für eure Kommentare! Ich wollte eine kleine Geschichte schreiben über ein sich liebendes Paar, dessen Er eine ausgewachsene Vorliebe für den Po seiner Sub hat und die beide in einer schönen Übereinstimmung ein Rollenspiel spielen. Aber natürlich wäre diese Geschichte ziemlich langweilig geworden, wenn ich sie so geschrieben hätte, wie sie sich am Ende auflöst. Darum ist sie so geworden, wie ihr sie gelesen habt mit einem Handlungsbogen, der sich erst allmählich entwirrt.

Ich freue mich riesig, dass die meisten Leser mir dabei mit Spaß und Freude an der Geschichte gefolgt sind. Aber das, was Devana schrieb, ist heftig. Für dich, Devana, ist es keine schöne Geschichte geworden. Das ist allzu verständlich und das tut mir leid. Dafür kann natürlich die Geschichte nichts. Vielleicht ist das auch eine unabwendbare Gefahr bei BDSM-Geschichten. Ohrfeigen z.B. finden manche Subs erregend, für andere ist es ein absolutes NoGo, weil es möglicherweise fürchterliche Erinnerungen und Gefühle heraufbeschwört. Beim BDSM-Handeln weiß man so etwas natürlich (hoffentlich) als Paar und berücksichtigt es im vereinbarten Spiel.

Schreiben ist etwas anderes. Da kann eine Geschichte für manche erregend sein, für andere amüsant, für einige langweilig und für wieder andere abstoßend. Nochmal Devana, es tut mir leid, dass ich dich damit so übel erwischt habe.

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Devana

Autorin. Korrektorin. Teammitglied.

04.04.2024 um 16:04 Uhr

Lieber high time,

 

es ist alles gut. Es ist immerhin schon etwa 30 Jahre her. Wenn ich mit meinen Worten erreicht habe, dass das eine oder andere männliche Wesen etwas sensibler durch die Weltgeschichte läuft und man vielleicht auch nicht einfach wegsieht, wenn man eine derartige Situation erlebt, dann bin ich schon zufrieden (denn das ist das, was mich nach wie vor am meisten schockiert).

 

Wie gesagt glaube ich, dass fast jede Frau derartige Erlebnisse hatte. Ich könnte noch weitere erzählen und habe mich nur auf die in öffentlichen Verkehrsmitteln beschränkt.

 

Gruß

Devana

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14.06.2024 um 07:56 Uhr

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Gedanken, Kopfkino, gemischt mit "Fakten". War irgendwie was anderes, vor allem die Sache mit sprechenden Körperteilen. Aber wenn man es sich genau überlegt, ist das Ganze gar nicht so abwegig. Man sagt ja auch, es spricht einen an. 

Ev. bin ich trotz meines fortgeschrittenen Alters noch etwas blauäugig oder nur zu positiv denkend, aber ich hatte nie den Gedanken, dass es hier in Richtung Vergewaltigung gehen könnte. Ich dachte eher, wann passiert es, dass man einen wildfremden Menschen sieht und der quasi diese nonverbale Einladung ausspricht. Kann aber verstehen, dass es besonders Frauen da anders geht. Eine gute Geschichte soll ja auch Varianten der Interpretation ermöglichen und das ist hier gut gelungen.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

14.06.2024 um 07:56 Uhr

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16.06.2024 um 03:12 Uhr

Wow sehr schön,  möchte mehr von der Geschichte

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