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Koffer packen

Kindern bringt man bei, nach dem Spielen immer schön die Spielsachen wegzuräumen. Und wie sieht es bei den Erwachsenen aus? Wohin räumen sie ihre Spielsachen? Und welche Spielsachen überhaupt?

Eine BDSM-Geschichte von Ambiente.

  • Info: Veröffentlicht am 01.12.2001 in der Rubrik BDSM.

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Da saß ich nun, inmitten all unserer Herrlichkeiten. Ich hatte unseren gesamten Spielzeugkoffer ausgepackt. Er musste dringend mal wieder ordentlich eingeräumt werden. Nach dem letzten Spielwochenende blieb nicht mehr viel Zeit und so hatten wir alles einfach hinein geworfen und ihn mit Mühe und Not verschlossen bekommen. Unsere Sammlung hat sich inzwischen so vergrößert, dass wir schon einige weniger häufig gebrauchte Dinge aussortiert hatten, um den großen Metallkoffer noch einigermaßen gut verschließen zu können.

 

Zuerst legte ich alle Seile zur Seite. Während ich sie nach Seilstärke sortierte und dann ordentlich aufwickelte, sah ich Dich in Gedanken, wie ich Dich das letzte Mal auf meinem Bett mit den Seilen fixiert hatte. Wieder einmal hatte ich mich selbst beglückwünscht, dass ich mich damals für ein Metallbett mit den vielen Möglichkeiten, Seile daran zu befestigen, entschieden hatte. So konnte ich Dich bis zur Bewegungslosigkeit binden. Oh ja, ich weiß, wie sehr Du es genießt, hilflos zu sein und ich kann Dir versichern, welchen Heidenspaß ich immer habe, dann alles mit Dir machen zu können, was, wie und vor allem wie lange es mir beliebt. Unsere Seilsammlung ist schon eindrucksvoll geworden. Sowohl 6mm wie auch 8mm Seile in weiß und in schwarz stehen uns mittlerweile zur Verfügung. Ich hatte gerade in den letzten Monaten einen höllischen Spaß daran gefunden, immer neue Muster mit den Seilen auf Deinem Körper zu zaubern.

 

Jetzt komme ich zu unseren Ledersachen. Da sind die Hand- und Fußgelenkmanschetten. Du hast sie damals anfertigen lassen. Sie sind wunderbar weich gefüttert. Ohne Probleme kann man sie über Stunden tragen. Ich halte mir die Manschetten an die Nase und ziehe den Geruch tief in mich ein. Ich sehe Dich vor mir, das schwarze Leder unterbricht das noch makellose Weiß Deiner Haut. Meine Finger tasten nach den starken Karabinern, befestigen diese an den Ösen. Ich will Dich wieder ans Kreuz haken, so wie letztes Mal, als Dich diese Manschetten schmückten. Fest eingehakt, wehrlos und meinen Fingern und dem Biss der Gerte ausgeliefert.

 

Dann greife ich nach dem Lederhalsband und schon wandern meine Gedanken zu unserem ersten Bretttreffen. Damals gab es noch das T-Netz/Sex, dort hatten wir uns auch kennen gelernt. Ich hatte Dir als Überraschung das Halsband gekauft. Als ich es Dir anlegte, strahlten Deine Augen auf, um sich sofort wieder zu verdunkeln. Es war neu für Dich, in der Öffentlichkeit Zeichen Deines jeweiligen Status zu tragen. Ich ließ Dir Zeit, Dich daran zu gewöhnen, um dann eine Runde mit Dir spazieren zu gehen. Ich führte Dich einen Waldweg entlang und wartete, bis Du einigermaßen entspannt warst.

 

Jetzt wird die Geschichte heiß!

Natürlich ist die Geschichte nicht an dieser Stelle zuende. Im Gegenteil: Ab hier geht es zur Sache. Darum dürfen wir dir die weitere Handlung im Moment nicht frei zugänglich machen. Wir bitten dich um Verständnis, dass wir den Jugendschutz ernst nehmen.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

29.01.2024 um 18:11 Uhr

Wow gefällt mir gut

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Meister Y

Autor. Förderer.

07.04.2016 um 06:45 Uhr

Genuss pur...

Schön, wie da jemand in Erinnerungen schwelgt, dabei in die Zukunft schaut, sich ausmalt, was denn wie sein könnte. Das man dabei die Zeit vergisst, wundert mich nicht. Es ist ein bisschen, wie das Blättern in einem alten Fotoalbum. Wenn man dann am Ende so überrascht wird, wie hier geschehen, wird die Zukunft "spürbare" Nähe.

Liebe Ambiente, wieder eine wundervolle, auch überraschende Kurzgeschichte, die ich sehr gern gelesen habe. Vielen Dank dafür.

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Rote Sonne

Profil unsichtbar.

30.06.2014 um 15:19 Uhr

Eine kleine Geschichte aus vielen Erinnerungen und gekrönt mit einer absoluten Wendung am Ende. Klasse geschrieben.

Danke für Deine interessanten Erinnerungen.

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Schattenwölfin

Autorin. Förderer.

22.11.2011 um 06:39 Uhr

Schön, wenn der Spielzeugkoffer zur Erinnerungskiste wird, und in Verbindung mit dem switschenden Ende ein wunderbares Lesevergnügen.

Schmunzelnde Grüße von der Schattenwölfin, die sich fragt, ob der Koffer die Autorin auch auf ihrer aktuellen Reise begleitet… ?

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Gelöscht.

22.11.2011 um 00:13 Uhr

Einfach super - sehr starker Schluss !

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dienerin

Autorin. Förderer.

21.11.2011 um 23:17 Uhr

Klasse

schön geschrieben

das Kopfkino war an

und dann das köstliche Ende

Danke

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Lucia

Profil unsichtbar.

13.10.2011 um 11:42 Uhr

Schöne Story mit überaschendem Ende...

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Ambiente

Autorin. Förderer.

12.10.2011 um 13:24 Uhr

Danke Ihr Lieben....

 

wird Zeit mal wieder etwas zu schreiben!

 

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hexlein

Autorin.

09.10.2011 um 21:57 Uhr

herrlich..am Anfang diese Rückblenden....sie Top...

und dann der geswitchte Schluss

 

eine wunderbare Idee

danke

 

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Schattenwölfin

Autorin. Förderer.

09.10.2011 um 18:24 Uhr

.

Fühle mich ertappt von der Geschichte: Wie wunderbar kann frau sich in sich selbst und ihren Gedanken verlieren. Ich kenne das von gesammelten Briefen und Fotos, von Kochrezepten und Bildbänden; die Variante mit dem Spielkoffer gesellt sich vielleicht eines Tages dazu.

 

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