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Abendessen

Ein Abend mit guten Freunden verspricht ein gemütliches Beisammensein bei entspannter Unterhaltung. Was aber, wenn sich zu einem SM-Pärchen eine abenteuerlustige, dominante Seele hinzugesellt und schon während des Essens im Restaurant spontane, knisternde Spiele beginnen? Weniger gemütlich oder weniger entspannt wird es aus diesem Grund mit Sicherheit nicht.

Eine BDSM-Geschichte von Ambiente.

  • Info: Veröffentlicht am 19.06.2002 in der Rubrik BDSM.

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Mit einem Lächeln auf dem Gesicht legte ich das Telefon wieder auf. Der Tisch im Restaurant war bestellt. Ich hatte bewusst ein gutes Restaurant gewählt, ausgezeichnet mit zwei Kochlöffeln und einem ausgezeichneten Ambiente. Nun, für den Abend, der mir vorschwebte, bot es genau den richtigen Rahmen. An diesem Abend wollte ich mit einer Sklavin und ihrem neuen Herrn essen gehen. Zuerst hatte mich der Wunsch von Reinhard - einen gemeinsamen Abend mit Lea zu verbringen - etwas irritiert. Meine Verbindung zu Lea war mehr eine Freundschaft, doch konnte ich manchmal nicht widerstehen, sie zu dominieren, da sie so herrlich auf meine Gestik und Mimik reagierte.

 

Von Lea wusste ich, dass sie mit Reinhard über unsere Beziehung gesprochen hatte und es schmeichelte mir, dass Reinhard mit Eifersucht, aber vor allem Lüsternheit, reagierte. Es machte ihn sichtlich an und er machte auch keinen Hehl aus seiner Erregung, wenn Lea berichten musste, was sie durch mich erleiden durfte.

 

Noch einmal griff ich zum Telefon, um Reinhard anzurufen. Ich wollte ihm noch einige Vorschläge für den Abend unterbreiten, die mir in den Sinn gekommen waren. Es sollte für Lea ein unvergessliches Erlebnis werden.

 

Als Reinhard sich meldete, den ich noch nicht persönlich kannte, stellte ich ihm einige Fragen über seine Vorstellungen von dem heutigen Abend. All seine Gedanken in Bezug auf Leas Kleidung fanden meine vollste Zustimmung. Doch es reichte mir noch nicht. Ich wollte noch einen Kick obenauf setzen, deshalb schlug ich ihm vor, Lea all das abzunehmen, was ihre Selbständigkeit ausmachte. Ich wollte, dass sie sich hilflos fühlte, ausgeliefert, ohne gebunden zu sein. Deshalb schlug ich Reinhard vor, Lea in dem Augenblick, nachdem die Haustür hinter ihr ins Schloss gefallen war, von allem Unnötigen zu befreien, was sie bei sich trug: ihr Handy, ihre Schlüssel und ihre Geldbörse.

 

Im ersten Augenblick verstand Reinhard nicht, was ich damit bezwecken wollte, doch dann konnte ich an seinem Atem hören, wie er versuchte, sich in Lea hinein zu versetzen. Ohne ihr Handy und Geld fühlte sie sich wie nackt, schutzlos, eben auf uns angewiesen. Ein Gefühl, welches wir für unsere Situation sicher nutzen würden.

 

Gute zwei Stunden später erreichte ich das Restaurant "Zum Treppchen". Ich war vor den beiden da, denn ich wollte mich vergewissern, dass der bestellte Tisch für mein Vorhaben an einer Stelle des Raumes stand, die meinem Vorhaben entgegenkam. Die Position des Tisches fand dann auch meine vollste Zufriedenheit. Er stand an einer Stelle des Restaurants, an dem nur die Bedienung an unserem Tisch vorbei kam. Ich war rundum zufrieden, das Spiel konnte beginnen.

 

Ich hatte gerade drei Sherry medium bestellt, als Lea und Reinhard das Restaurant betraten. Leas Wangen waren vor Verlegenheit hochrot, denn - wie ich später von Reinhard erfuhr - auf seine Anweisung hin kam sie auf mich zu. Sie reichte mir die Hand und begrüßte mich mit einem tiefen Knicks. Schnell und ängstlich, aber auch sehr erregt huschten ihre Augen durch den Raum, ob einer der anderen Gäste diese Art der Begrüßung wahrgenommen hatte. Ich betrachtete Lea und fand Gefallen an ihrem Outfit. Enger, kurzer, schwarzer Rock, knöpfbare Bluse und ein leichter Sommerblazer. Dazu ein paar hochhackige Pumps.

 

Lea hatte eine herrlich weibliche Figur. Sie war vollschlank, mit weichen Rundungen. Ich mochte ihre Figur sehr, ahnte aber, dass ihr der Rock zu kurz, die Schuhe zu hoch und die Bluse zu weit offen schienen. Ich konnte in ihrem Gesicht lesen wie in einem Buch.

 

Ich betrachtete Lea genau. In Sekundenbruchteilen erkannte ich ihre leichte Erregtheit, das aufgeregte, kurze, fast stockende Atmen, die glänzenden Augen und ihre zitternden Hände. Wie gut ich sie doch schon kannte.

 

Nachdem ich auch Reinhard begrüßt hatte - den ich in diesem Augenblick zum ersten Mal sah - setzten wir uns. Ich hatte meinen Platz so gewählt, dass ich am Kopfende des Tisches saß. Ich wies Lea den Platz an der Längsseite direkt neben mir an und bedeutete Reinhard, sich neben Lea zu setzen. Nun saß Lea zwischen uns.

 

Leas Hände waren leer, keine Handtasche - einfach nichts. Anerkennend nickte ich Reinhard zu.

 

Nachdem der Sherry serviert wurde, stießen wir auf einen interessanten und facettenreichen Abend an.

 

Die Bedienung erschien an unserem Tisch und brachte die Speisekarten. Nachdem ich gewählt hatte, schaute ich zu Reinhard auf und sagte zu ihm: "Ich habe mir erlaubt, drei kleine Briefe für Lea vorzubereiten. Mit Deiner Erlaubnis wird sie jetzt den ersten erhalten."

 

Mit einem kurzen Nicken, gepaart mit leichter Neugier im Blick, gab er sein stilles Einverständnis.

 

Ich hatte drei kleine Umschläge mit Briefkarten erstellt. Als Lea den ersten von mir bekam und öffnete, konnte sie lesen:

 

DU WIRST IN DEN KOMMENDEN 10 MINUTEN

NICHT REDEN!

 

Ich sah Lea an und konnte wieder einen Hauch Rot über ihre Wangen huschen sehen. Ich wusste nun genau, sie würde sich daran halten, egal, wie schwer es ihr fallen würde.

 

Reinhard sah auf die Anordnung und schaute mich fragend an, aber schnell begriff er, als ich begann, mit ihm über die diversen Vorspeisen, die für Lea in Betracht kämen, zu diskutieren. Ich wusste genau, was sie mochte und was nicht. Ich hatte ein höllisches Vergnügen daran, mit Reinhard zu diskutieren, ob wir Schnecken oder Krebsschenkel für Lea bestellen sollten, denn sie konnte ja nicht - durfte nicht - reden.

 

Lea hatte größte Mühe, sich zu beherrschen und sich an den Befehl zu halten. Sie war schon ganz blass im Gesicht.

 

Sie wusste nicht genau, wie weit ich gehen würde. Sie schaute immer wieder auf ihre Uhr, um zu sehen, ob die zehn Minuten endlich vorbei wären.

 

Die Bedienung trat - noch innerhalb der zehn Minuten - an unseren Tisch und ich bestellte für mich und Lea. Ihr fiel ein ganzes Gebirge von der Seele, als ich Parmaschinken auf Honigmelone als Vorspeise für sie bestellte, eine Cola ohne Eis und Zitrone und als Hauptgericht ein Steak mit Scheibenkartoffeln und frischen Salaten.

 

Inzwischen hatte auch mich eine leichte Erregung erfasst. Ich liebte dieses Machtspiel. Nur mit Worten, Gesten und Blicken zu befehlen, genoss ich immer wieder sehr.

 

Nachdem wir die Vorspeise gegessen hatten, schien mir der richtige Zeitpunkt für den zweiten Brief gekommen zu sein. Ich holte ihn aus meiner Tasche und schob ihn Lea zu.

Jetzt wird die Geschichte heiß!

Natürlich ist die Geschichte nicht an dieser Stelle zuende. Im Gegenteil: Ab hier geht es zur Sache. Darum dürfen wir dir die weitere Handlung im Moment nicht frei zugänglich machen. Wir bitten dich um Verständnis, dass wir den Jugendschutz ernst nehmen.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Efstratia Schober

Gelöscht.

02.06.2021 um 07:52 Uhr

Sehr schön geschrieben

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Ambiente

Autorin. Förderer.

29.11.2015 um 22:19 Uhr

MeisterY - Deine Ahnung trügt nicht.....es war ein herrlicher Abend....

 

wir lesen uns

ambi

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Meister Y

Autor. Förderer.

27.11.2015 um 11:06 Uhr

Wieder ein Schatz!

Wieder hast Du mich mit einer Geschichte voll erwischt, die ich klasse erzählt fand und bei der ich sofort das Gefühl hatte, keine Geschichte sondern Erlebtes zu lesen. Egal, ob der Ich-Erzähler ein Erzähler oder eine Erzählerin ist, seine/ihre Rolle hat mir überaus gut gefallen. Das Handel und Tun, die Idee mit den Briefen, auch die Souveränität, Lea' s neuen, unerfahrenen Dom zu unterstützen ohne die neue Beziehung der Beiden zu gefährden. Die Auswahl des Ambientes, der Erzählstil, klasse. Am Schluss ein Gehen im rechten Moment, verantwortungsbewusst und offenbar mit einem gutem Gefühl.

Danke für diese Zeilen, ich wiederhole mich gern, für mich ein weiterer Schatz hier auf den Schattenzeilen.

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Gelöscht.

27.06.2015 um 00:12 Uhr

Eine schöne Geschichte in einem angenehmen Ambiente. Die Idee mit den Zetteln gefällt mir gut

 

Der Schreibstil gefällt mir. Die Geschichte lässt Platz für eigene Bilder im Kopf.

 

Danke.

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Gelöscht.

27.12.2014 um 16:22 Uhr

Das wirft ein bezeichnendes Licht auf Manchen.

 

LG

Bettina

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Rote Sonne

Profil unsichtbar.

11.05.2014 um 23:54 Uhr

Ich mochte den unbekannten, wie er sich Lea und ihren Dom annahm und Beide ein kleines Stück auf ihrer gemeinsamen Leidenschaft begleitete. Die Idee mit den Briefumschlägen war auch super gemacht. Eine Geschichte die sich beruhigend und angenehm las, aber wahrscheinlich werden sehr viele Doms unterwegs sein, die anders reagieren, nicht nachfragen, sich keine Hilfe holen und einfach mal wild drauflos prügeln.

Danke für diese Zeilen.

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Ambiente

Autorin. Förderer.

18.10.2013 um 12:50 Uhr

Liebe Leser,

 

hach ja, das war ein wundervoller Abend. Ich denke noch immer sehr gern daran.

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Gelöscht.

11.01.2013 um 02:08 Uhr

eine gruselige Vorstellung ... denn letztendlich wurde sogar der Dom von Lea von der Prodagonistin dominiert ... ich hätte mich unwohl in seiner Haut gefühlt ... war aber sehr schön zu lesen und Teil dieser Erfahrung zu werden ... danke

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Gelöscht.

25.09.2012 um 05:55 Uhr

Hab ich gern gelesen,danke.

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kijana

Profil unsichtbar.

22.09.2012 um 19:54 Uhr

hmm... ich muss grade lächeln... fast grinsen. Danke für diesen Text!

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