Jeder bezog ein Zimmer für sich. Wir richteten uns ein. Das größte Zimmer sollte unser heiliger Begegnungsort sein. Jeder bekam eine Ecke, in der er die Mitbringsel legen konnte. Wir kannten uns schon über zwei Jahre, hatten Millionen Worte ausgetauscht, Gespräche am Telefon geführt, über Träume, Sehnsüchte gesprochen. Getroffen hatten wir uns nie. Und dann diese Idee.
Dieser Augenblick hat etwas magisches. Stille durchflutet dieses Zimmer. Die letzten Sonnenstrahlen dieses Tages kriechen durch die Öffnungen der sich leicht im Wind bewegenden Gardinen. Es ist schon spät an diesem Sommertag, klare Luft und scharfe Kontraste sind die Merkmale des landschaftlichen Stilllebens jenseits der Gardine.
Der Horizont, ein Meer von blühenden Hortensien. Das satte Blau überwiegt und wogt über den einzelnen großen Steinbrocken, die die Grenze unseres heutigen Ausblicks bilden. Ein überschaubarer sattgrüner Grasgarten davor. Hörbare Stille.
Wir bezogen heute morgen, eher Spätvormittag, dieses Haus. Dieses alte Haus, aus Steinen gemauert, einem Findling gleich, in der rauen Landschaft, irgendwo, scheinbar vergessen.
Die leichte Dünung schmeckt salzig, paart sich mit Deiner Haut. Wir stehen nackt und ohne Worte schon eine kleine Ewigkeit so voreinander.
Du erhältst kostenlos Zugriff auf BDSM-Geschichten, Hörtexte und Podcasts. Du kannst im Forum und im Chat andere Mitglieder kennenlernen. Und wir bieten dir viele weitere Vorteile.
Von Beginn an schaffst Du es, wundervolle Bilder zu malen. Bilder einer wunderschönen Landschaft, Bilder inniger Zweisamkeit. Des sich zunächst zaghaften Findens, das sich in mehr und mehr Lust steigert. Bilder, die sofort in meinem Kopf ankommen, Bilder die ich sehen kann.
Eines muss ich kritisch anmerken. Die Geschichte endet einfach zu früh! Ich hätte gern mehr von diesen wundervollen Bildern gesehen.
Ich bin beim ersten Absatz in eine ganz bezaubernde Geschichte eingetaucht, Du hast eine berührende Urlaubsstimmung erzeugt, dazu kam noch eine tolle Spannung, von der Begegnung am Bahnhof, diese nette Zimmerverteilung über dieses erregende Spiel bis zu dem letzten Absatz, der mich zum Lächeln brachte. Schade, dass Deine Geschichte so früh am Abend endete.
Der Text hat mich gefangen, eingefangen wunderschön...da wäre ich auch gern, an diesem traumhaften Ort! Danke dafür, für diese wunderbare Beschreibung, dieses Zweisamkeit, die faszinierend auf mich wirkt!
EIn Text, wieder ganz nach meinem Geschmack. Ich mag es, wie Santanaleder mit Worten spielt:
Beispiel: „Ja, Bernd“, und es ist fast ein Hauchen, das ihre Lippen passiert.
Ich mache eine Ko'tau vor Dir.
Der Text hat mich auch noch auf eine andere Weise berührt. Er erinnerte mich sehr an unser erstes Treffen. Diese erste Sehen, dieses erste zaghafte Berühren - dann erst der Spaziergang um dann ihm Partner anzukommen - die erste Verschmelzung nicht körperlicher Art - sondern geistiger Art. Das Spüren - es paßt alles - wir sind füreinander geschaffen.
Möchte mich Schattenwölfin anschließen: Etwas weniger irgendwie aufgesetztes Pathos würde die anfangs tolle Stimmung länger schwingen lassen. Du kannst sehr eindringlich Bilder entstehen lassen, zerstöre sie nicht mit falschen Farben!
22.09.2015 um 12:14 Uhr
Von Beginn an schaffst Du es, wundervolle Bilder zu malen. Bilder einer wunderschönen Landschaft, Bilder inniger Zweisamkeit. Des sich zunächst zaghaften Findens, das sich in mehr und mehr Lust steigert. Bilder, die sofort in meinem Kopf ankommen, Bilder die ich sehen kann.
Eines muss ich kritisch anmerken. Die Geschichte endet einfach zu früh! Ich hätte gern mehr von diesen wundervollen Bildern gesehen.
Danke.
Zu diesem Beitrag im Forum.