Schreibblockade? Schreibblockade! Und nun? Die Tipps sind zahlreich, die Fehlversuche auch. Auf der Suche nach dem heiligen Gral, nach der Therapie, die wirklich hilft.
Eigentlich sollte hier jetzt ein extremer Blogeintrag beginnen - extrem geistreich, extrem nutzwertig, extrem amüsant. Aber das einzige, was hier extrem ist, ist meine Schreibblockade. Nun kenne ich drei Möglichkeiten, Schreibblockaden beizukommen: gar nicht, schwer und kaum.
Manchmal hilft duschen - allerdings nur, wenn man die Ideen, die einem dabei kommen, auch gleich festhalten kann. Merke: Ein Smartphone, wie ich es als Diktiergerät benutzte, taugt dafür nicht. Nicht mal, wenn man es vom direkten Wasserstrahl fern hält. Es nimmt schon Wasserdampf und nasse Finger übel. Den Sturz ins Duschbecken erst Recht.
Auch Autofahren regt mein Hirn in der Regel an. Auf langen, geraden Abschnitten ohne viel Gegen- und Rückenverkehr ist es fast schon meditativ, zu fahren, zu starren und dabei im Geiste erste Sätze zu wälzen. Warum der Einsatz des Smartphone-Diktiergeräts in diesem Fall auch nicht hilfreich ist, muss ich hoffentlich nicht näher ausführen. Nur so viel: Der einzige große Knopf an einem alten, analogen Diktiergerät findet sich leichter und lässt sich schneller drücken, als man den Smartphone-Bildschirm entsperrt, den richtigen Ordner mit der Diktiergerät-App gefunden, selbige geöffnet und bei rüttelndem Auto den »Aufnahme-Kopf« angetippt hat.
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02.07.2020 um 11:44 Uhr
Vielen Dank für diese praktische "Kampfansage", ungewiss
Als Variation fällt mir noch die paradoxe Intervention ein. Für alle, die die Sorge nicht gut genug zu schreiben vom Loslegen abhält: Gern, wie von ungewiss oben beschrieben, einfach mal losschreiben oder sich von einem zufälligen DUDEN-Wort inspirieren lassen, Zeitlimit setzen … aber dann absichtlich einen miesen Text schreiben. Einen eeecht schlechten.
Das kann so gut tun, mitunter sogar Spaß machen und löst beim anschließenden nochmal lesen oft den inneren Knoten
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