ich las mehrmals.
Das Handwerk bleibt spürbar hinter der darin festgehaltenen Verzweiflung zurück, die wirklich auf mich hackt, sich in mir festmachen will und sich das Recht behält, auch als solche erkannt werden zu wollen.
Die Zeilen sagen mir:
Die Lust der Liebe ist scheinbar leichte Hingabe, beide geben alles und beschauen nicht, was sie übrig behalten. Sie entleeren sich in rasantem Tempo und niemand hat das Recht sie zu erinnern, die Last der Liebe ist in der Lust enthalten und die trägt der Mensch nicht so einfach fort. Niemand, weder der Geliebte, noch der Liebende. Liebe ist kein ewiger Spaziergang durch ein blühendes Tal. Liebe verlangt den Mut und die Wahrheit, sich gelegentlich darauf zu besinnen, dass sie für beide einem Bergaufstieg gleicht, bei allen Wettern, mit und ohne geeignete Ausrüstung und ohne sichere Wegweiser. Das allein macht Liebe ehrlich. Der so oft gewählte Spruch vom positiven Denken, nutzt nichts, verschleiert nur. Es ist nicht pessimistisch, schaut der Mensch auch im größten Glück einmal dorthin, wo das Leben endlich ist. Sich gegenseitig Stärke geben, bedeutet... über die gemeinsame Zeit hinaus.
Zeit!
ich würde sehr gern wissen, wie dieses Gedicht heute geschrieben wäre, im Abstand der Zeit.
Danke sehr für Deine Worte, Gedanken und die Freiheit sie so zu beschreiben.
pursoumise