Wieder eine tolle Folge und ein sehr wichtiges Thema.
Ich genieße, wie erwachsen und differenziert solche Themen in eurem Podcast behandelt werden. Keine Verallgemeinerungen, keine Idealisierung. Was ihr beschreibt, ist lebensnah, realistisch und vernünftig. Danke dafür.
Vielleicht liege ich da falsch, aber in meinem Gefühl sind Wunschzettelsubs oder auch "Topping from the Bottom" (was ich eng verwandt sehe) ein größeres Problem in Femdom-Malesub Konstellationen. Was nicht heißen soll, dass es das in anderen Konstellationen nicht genauso geben kann.
Ich habe dazu eine Filmempfehlung: "Venus im Pelz" von Roman Polanski.
Ich finde, da wird das Problem genial dargestellt.
Ich würde es so beschreiben, dass Man(n) sich Kontrollverlust wünscht, dann aber die Kontrolle nicht abgeben kann.
Oder anders: Dass er die Regie nicht abgeben kann. Man hat eine Szene, ein Skript im Kopf, das umgesetzt werden soll. In der Sekunde, in der der Schauspieler vom Skript abweicht ist der Regisseur unzufrieden.
Ihr habt im Podcast diskutiert, dass es die Autorität des Maledoms untergräbt oder nicht untergräbt, auf die Wünsche der Sub einzugehen. In dieser Konstellation also, dass der Regisseur auf Vorschläge eingeht. Das ist natürlich nicht schlimm. Tendenziell sogar gut.
Schwierig wird es in meinen Augen da, wo die Regie von Anfang an in der Hand des Subs liegt. Es kommt zu keinem Kontrollverlust, weil der Sub zu 100% das Heft, also die Kontrolle bei sich behält. Und das frustriert natürlich jede Femdom, weil sie immer die Schauspielerin bleibt, die sich nach dem Skript zu richten hat.
Wie gesagt, das gibt es bestimmt in jeder Konstellation. Aber bei Femdom-Malesubs ist das, glaube ich, sehr weit verbreite.
Und ich glaube es erfordert viel Übung da auszubrechen.