Als er auf Dienstreise ist, macht sie sich in heißen Sommernächten ihre Gedanken und beschließt, ihren Mann und damit ihre Beziehung wieder aufzuwecken. Doch als sie ihn vom Bahnhof abholt, scheint auch er sich verändert zu haben.
() Endlich kam er von seiner Dienstreise zurück. Zwölf endlose Tage und Nächte war er nicht Zuhause gewesen. Bei seiner Abfahrt war Vera noch froh, endlich nach der Arbeit etwas Zeit für sich zu haben.
Die Langeweile hatte sich in ihr Beziehungsleben eingeschlichen. Seit zwei Jahren bestand das zuerst intensive und aufregende Verhältnis nur noch aus Arbeit, Haushalt und Fernsehen. Egal, was sie anstellte, es schien unmöglich, Sebastian aus seinem Schneckenhaus heraus zu locken. Sie gingen nicht aus, redeten kaum miteinander und lebten wie Bruder und Schwester nebeneinander her.
Gemeinsam hatten sie in den kurzen vier Jahren viel Materielles erreicht, aber die Leidenschaft war verblasst wie ein altes Foto. Sie vermisste das Prickeln des Anfangs. Oft hatte Vera ihn weg geschoben, als er Annäherungsversuche unternommen hatte.
Nun kam ihr seine Abwesenheit unerwartet doch viel länger vor als nur knappe zwei Wochen.
Die Wiederbelebung der Erotik fantastisch beschrieben. Mit neuen strengeren Regeln und Ritualen. Die hoffentlich bei dem Paar in Zukunft auch den tristen Alltag versüßen. Vielen Dank für das mitreißende Kopfkino.
Genau solche Spiele sind es, die Stagnation und Stillstand entgegentreten. Wer sie leben kann und mitspielt, der gewinnt. Wer das Spielen als Erwachsener verlernt, verlernt Freude, wird öde, lebt öde. Danke für dieses Erwachsenenspiel.