Ladys Slave (Teil 1)
Sie haben sich im Chat kennengelernt und nun ist es passiert – real soll es werden. Zweifel? Ängste? Schon die erste Berührung entfacht zwischen der Lady und dem Slave ein prasselndes Kaminfeuer, dessen Flammen unkontrolliert in den Raum zu schlagen drohen.
Eine BDSM-Geschichte von Lady Silva und Mallard.
Info: Veröffentlicht am 16.11.2001 in der Rubrik BDSM.
Folge: Dieser Text ist Teil einer Reihe.
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Eigentlich kenne ich ihn schon eine ganze Weile. Er ist, so wie auch ich, ein Mitglied der "Familie" und fast täglich im Chat anzutreffen. Schon an seinem ersten Chattag war er mir aufgefallen... und es hatte sich ein nettes "Gespräch" ergeben.
Ich mag ihn. Aber wenn mich jemand fragen würde, ob ich es direkt darauf angelegt habe und ihn mir als Sklave auserwählt? Nein... die Antwort auf diese Frage wäre definitiv ein "Nein"...
Dennoch... es hat sich so ergeben. Einfach so. Zuerst im Chat, im Stillen Zimmer... und dann?
Die Neugierde hat uns beide gepackt... die Gespräche wurden intensiver... eins kam zum anderen.
Und jetzt?
Jetzt wird der Kontakt konkreter. Um nicht zu sagen.... er wird real.
Das erste Treffen ist geplant. Und endlich, nach einer mir ewig erscheinenden Zeit, ist der gewisse Abend da. Es hat mich selber überrascht, wie fiebrig, wie ungeduldig ich diesmal auf diesen Zeitpunkt gewartet habe. Ausgerechnet ich... die ich mir doch geschworen hatte, nach der Pleite beim letzten Mal nicht so schnell wieder mit einem Sklaven zu spielen. Ja... ganz fest hatte ich es mir vorgenommen, die Zukunft spielt sich für mich auf der anderen Seite ab.
Andererseits... man sollte niemals nie sagen - wie es so schön heißt. Dies hier ist der beste Beweis dafür.
Ja... endlich ist der Abend da. Er hat per Mail seine Instruktionen von mir bekommen. Was zu geschehen hat, wie er sich vorbereiten soll... und wie er mich erwarten muss. Und dann kann das Spiel beginnen.
Ich bin aufgeregt. Sogar nervös. Lampenfieber etwa?
Spöttisch schüttle ich über mich selber den Kopf. Unangebracht. Nicht nötig. Er ist nur ein Mann... ein Sklave... warum das Flattern im Bauch?
Außerdem... noch ist es nicht so weit. Es sind noch ein paar Stunden hin, bis zum Treffen. Ich habe genügend Zeit für meine eigenen Vorbereitungen.
Bewaffnet mit den üblichen Utensilien sperre ich mich bei mir im Badezimmer ein - in dem Wissen, dass die Kids mich nicht stören und meinen Wunsch nach Zurückgezogenheit respektieren werden... und betreibe meinen eigenen "Körperkult". Hm... ich genieße immer diese Zeit des Alleinseins mit mir. Die Vorbereitungen. Die Gedanken, die ich dabei habe... dieses ausschließlich mir selbst widmen.
Den Anfang macht ein heißes Schaumbad... eine Weile einfach nur relaxen... die Hitze genießen, das Gefühl des seidigen Wassers auf der Haut... leise Musik aus dem Hintergrund. Heute ist es Klassik... schöne, ruhige romantische Melodien verschiedener Altkomponisten... was zum Lesen... was zum Trinken... ein guter Auftakt für den Abend... was kann da noch schiefgehen?
Sorgfältig werden alle Körperhaare entfernt. Das ist etwas, da achte ich nicht nur bei meinen Sklaven darauf. Auch selber mag ich mich nackt... und weich... und glatt. Keine Stoppeln. DAS ist etwas, das mir schon vor langer Zeit in Fleisch und Blut übergegangen ist.
Dann nach dem Bad... das sorgfältige Verwöhnen der Haut mit duftiger Bodylotion... das sanfte Einmassieren... hm... wen wundert es, dass sich da schon gewisse Gefühle einstellen. Ist doch nur natürlich...
Die Haare sind längst gewaschen, bauschen sich wild und strubbelig wie immer um meinen Kopf. Die Nägel werden noch lackiert... ich hab sie etwas gekürzt. Will dem Sklaven ja nicht die Haut in Scheiben schneiden... Zähne putzen... sorgfältig schminken.
Dann die Wahl der Kleidung... ich hasse es, typisches Domina-Outfit zu tragen. Ich bin alles mögliche... aber keine Domina. Nein... vielleicht eine dominante Frau. Ein riesengroßer Unterschied, in meinen Augen...
Heute hab ich mich für einen schwarzen Body entschieden... hauchzarte, kostbare Spitze, die kaum das nötigste bedeckt. Mehr braucht es nicht... er wird ja eh nichts davon sehen, der Sklave!
Es ist heiß, schwül... obwohl sich langsam der Abend übers Land senkt, haben wir draußen immer noch
Dann schlüpfe ich in ein langes, schmalgeschnittenes schwarzes Trägerkleid - darüber eine leichte Chiffonbluse... und fertig bin ich.
Aufbruchbereit...
Den Pilotenkoffer mit meinen "Spielsachen" habe ich schon im Kofferraum verstaut... und wenig später sitze ich in meinem kleinen, schwarzen Cabrio und bin unterwegs...
Pünktlich auf die Minute stehe ich vor dem Haus, in dem sein Freund wohnt, der ihm die Wohnung für heute Nacht überlassen hat, und drücke zweimal auf den Klingelknopf. Das ist das verabredete Zeichen für ihn. Der Türöffner summt... ich drücke die große, schwere Holztür auf und steige langsam die Treppe hoch, in den zweiten Stock.
Ich habe Zeit. Und will ihm Zeit geben. Er hat jetzt noch etwas vorzubereiten.
Dann stehe ich vor der Eingangstür zur Wohnung. Ein kurzer Blick auf die Armbanduhr. Von den verabredeten fünf Minuten sind noch zwei übrig... ich lasse sie verstreichen und trete erst dann ein. Schließe sorgfältig hinter mir ab. Niemand soll uns heute stören.
Die Wohnung ist nicht riesig, wie er es beschrieben hat. Ich stehe in einem kleinen Flur... mir gegenüber ist die Tür zum Badezimmer weit geöffnet. Ein Blick sagt mir, dass er frische Handtücher bereitgelegt hat... wie aufmerksam von ihm.
Rechts von mir geht es ins Wohnzimmer. Ich weiß, da wartet er auf mich. Und auf das, was geschehen wird... was ich mit ihm tun werde.
Ob er genauso aufgeregt ist, wie ich es bin? Ob ihm auch die Hände zittern? Ich sehe mein Spiegelbild in dem Flurspiegel und grinse mir selber zu. Blöde Kuh, verspotte ich mich selber. Tust ja, als wäre es das erste Mal für dich.
Dann stutze ich. Ist es doch auch, in gewisser Weise. Es ist das erste mal mit IHM... also doch eine Premiere. Ich weiß ja noch gar nicht, wie er reagieren wird. Was ihn anmacht. Wie er mich erregt... ob es überhaupt Spaß macht mit ihm.
Vielleicht ist er gar nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe...
Aber diese Gedanken sind alle nicht so ernst zu nehmen. Ich fühle sehr wohl die Schmetterlinge in meinem Bauch. Das gewisse Zittern tief in mir drin.
Ich bin nicht nur aufgeregt. Nein. Ich bin auch erregt... und irgendwann frage ich mich, warum ich immer noch hier im Flur stehe und die Sache nicht endlich anfange.
Feigheit war noch nie ein Thema für mich. Warum das Zögern?
Langsam drücke ich die Wohnzimmertür auf... mache ein, zwei Schritte in den Raum hinein. Stelle den Pilotenkoffer neben mir ab.
Ein Blick in die Runde. Ein Lächeln. Ich fühle, wie sich ein warmes, zufriedenes Gefühl in mir drin breitmacht.
Er hat gut vorgearbeitet, der Sklave. Der Raum ist abgedunkelt. Sollte wohl die Hitze aussperren, was nicht ganz gelungen ist. Ich fühle, wie mir der Schweiß im Nacken und auf der Oberlippe perlt. Es ist saumäßig warm hier drin.
Überall, im ganzen Zimmer, sind eine Unmenge von Kerzen aufgestellt... große Stumpenkerzen, schlanke Tafelkerzen und unzählige Teelichter. Überall hat er sie aufgestellt. Sie erhellen den Raum, flackern im Luftzug, den ich mitgebracht habe... und tauchen alles in warmes, goldenes Licht. Sogar an der Wand, über dem Bett (Ah, er schläft also auch hier) brennen Kerzen in schweren, antik wirkenden Leuchtern.
Leise Musik erfüllt das Zimmer... ich nicke beifällig. Enigma... immer gut. Er hat nachgedacht und gut gewählt...
Mein Blick bleibt an ihm hängen. Da kniet er.
Jetzt wird die Geschichte heiß!
Natürlich ist die Geschichte nicht an dieser Stelle zuende. Im Gegenteil: Ab hier geht es zur Sache. Darum dürfen wir dir die weitere Handlung im Moment nicht frei zugänglich machen. Wir bitten dich um Verständnis, dass wir den Jugendschutz ernst nehmen.
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