Lämmchen und Arschloch (Teil 2)
Sie sagte nichts und schaute ihn nur an. Augenblicklich war ihm klar, dass sie ohne Umschweife das tun würde, was er wollte, wenn er sich jetzt für das Richtige entschied und nicht lange nachdachte.
Eine BDSM-Geschichte von Daniel.
Info: Veröffentlicht am 02.05.2014 in der Rubrik BDSM.
Folge: Dieser Text ist Teil einer Reihe.
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Er hatte sich seinen neuen, schwarzen Anzug angezogen. Welch ein Glück, dass er sich den vor Kurzem gekauft hatte, dachte er. Hochzeiten von Freunden hatten also doch was Gutes. Er hatte sich zuerst darüber geärgert, dass er praktisch gezwungen gewesen war, sich einen teueren Anzug zu kaufen, obwohl er keinen brauchte. Nun war er froh, ihn zu haben. Unterwegs auf dem Weg zu ihr hatte er noch einen Strauß rote Rosen gekauft. Viel zu teuer fand er, aber um diese Uhrzeit musste man selbst in Düsseldorf froh sein, überhaupt Blumen zu bekommen. Und rote Rosen waren Pflicht. Das gehörte sich, fand er. Es war einfach schlechter Stil, ohne zu kommen, egal unter welchen Voraussetzungen der Abend begonnen hatte und wie er enden würde. Er hatte sich so richtig herausgeputzt. Er schaute sich noch einmal im Rückspiegel an, als er von der Stadtautobahn abbog. Er war etwas nervös, aber auch neugierig und aufgekratzt. Noch eine viertel Stunde. Er war viel zu früh. Um diese Uhrzeit fand er immer einen Parkplatz vor der Fachhochschule. Er würde warten müssen. Besser als zu spät kommen. Wenn er erwartete, dass sie pünktlich fertig war, konnte sie das auch von ihm erwarten.
Er fand sofort einen Parkplatz, wartete noch einige Minuten im Wagen und stieg dann aus. Eine Spaziergängerin mit einem weißen Pudel an der Leine musterte ihn neugierig, während er den Mantel überzog. Sein Aufzug passte nicht so recht zu dem klapprigen, alten Audi 80. Das wusste er selbst, es störte ihn aber nicht. Er grüßte freundlich, nahm die Rosen vom Rücksitz und ging dann herüber zum Eingang des Hotels. Trotz, oder vielleicht aufgrund der Blumen fragte ihn niemand, wo er hin wollte. Man war eben diskret im Hilton. Er ließ sich in die zweite Etage fahren, überprüfte in dem großen Spiegel im Aufzug noch einmal den Sitz der Krawatte und schaute auf die Uhr. Es war Zeit. Auf dem Flur wickelte er die Rosen aus und warf das Papier in einen auf Hochglanz polierten Abfalleimer aus Messing. Er klopfte an die Türe und war sich nicht so sicher, ob es sein Herz war, das da so laut klopfte.
Hoffentlich hatte sie ihm auch die richtige Nummer gesagt! Nur nicht nervös werden jetzt, dachte er.
Nach kurzem Warten öffnete sie die Türe und bat ihn herein. Er hätte fast vergessen, ihr die Rosen zu geben, während er sie anschaute. Er trat ein und schloss die Türe. Sie sah wirklich attraktiv aus, nicht nur in Anbetracht ihres Alters. Er betrachtete sie ausgiebig durch die offene Badezimmertüre, wie sie die Blumen geschickt in einer Vase arrangierte und stellte sich vor, wie sie die restliche Zeit auf der Messe, ohne einen Slip zu tragen, die Kunden bedient hatte. Sie trug ein kleines Schwarzes, was seiner Ansicht nach viel zu dünn und zu knapp für diese Jahreszeit war. Es war erst Februar und recht kalt draußen, der Jahreszeit entsprechend. Außerdem hatte es angefangen zu regnen. Sie sagte nicht viel. Die aufgeladene Stimmung vom Nachmittag war irgendwie verschwunden. Sie tauschten Höflichkeiten aus, sie freute sich offensichtlich über die Rosen und sagte es ihm auch, und er hoffte auf eine günstige Gelegenheit, da anknüpfen zu können, wo er am Nachmittag aufgehört hatte.
Sie kam ihm unbeabsichtigt entgegen, denn sie fragte ihn: „Haben Sie meinen Slip dabei?“
„Ja, habe ich!“, antwortete er mit einem Lächeln.
„Ich hätte ihn schon gerne wieder“, sagte sie.
Er ging nicht sofort darauf ein. „Was werden wir unternehmen?“
„Ich habe noch nicht zu Abend gegessen. Wenn sie einverstanden sind, fahren wir in ein gemütliches Restaurant. Dann sehen wir weiter.“
Sie kam auf ihn zu und blieb direkt vor ihm stehen und schaute ihn an: „Was ist nun mit meinem Slip?“
Es musste ihr sehr viel an diesem Höschen liegen, dachte er. Sie hatte bestimmt viele solche kleinen Dinger. Dieser schien etwas Besonderes zu sein. Mal sehen, was er ihr wert ist, dachte er. Außerdem wurde es Zeit, das Spiel fortzusetzen, ehe sie zu lange überlegen konnte.
„Ich hatte gehofft, ihn behalten zu können. Als Andenken an diesen Tag.“ Er sagte das ganz unverblümt, ganz selbstverständlich. „Aber wenn du mir einen anderen dafür gibst ...“
Er duzte sie wieder, obwohl sie bei dem förmlichen Sie geblieben war. Er ließ es einfach darauf ankommen, wie sie darauf reagierte. Es hatte am Nachmittag funktioniert, wieso also nicht auch jetzt. Sie war nicht beleidigt. Sie schaute ihn mit einem netten Lächeln an, so wie man einen kleinen Jungen anschaut, dem man Spielzeug schenkt und dann auf das freudige Gesicht wartet, wenn er es ausgepackt hat.
„Dort in der Schublade. Wenn ich den vom Nachmittag wieder bekomme, können Sie sich einen anderen aussuchen. Sie haben die freie Auswahl!“
Sie lächelte ihn wieder wohlwollend an. Sie fand es wohl amüsant, dass er unbedingt einen Slip von ihr haben wollte.
„Ich dachte eigentlich nicht an einen aus der Schublade.“
Sie schaute ihn etwas irritiert an. Sie ahnte wohl, worauf er hinauswollte, versuchte aber, es sich nicht anmerken zu lassen.
„Wenn ich die freie Wahl habe, dann nehme ich wieder den, den du gerade trägst.“
Er lächelte diesmal nicht. Er schaute sie direkt an und sie wusste diesmal sofort, dass er es ernst meinte und dass sie nicht verhandeln konnte. Das hatte sie inzwischen gelernt. Sie würde diesen Slip, der ihr so wichtig war und den sie am Nachmittag auf so dumme Weise und nicht ganz freiwillig an ihn abgetreten hatte, nur wieder bekommen, wenn sie das tat, was er ihr gerade vorgeschlagen hatte. Aber vielleicht konnte sie es aufschieben, dachte sie. Sie kannte ihn aber wohl doch noch nicht so gut, wie sie glaubte. Zumindest wollte sie es nicht glauben, denn sie erwiderte: „Also gut. Wenn wir nachher wieder im Hotel sind, bekommen Sie ihn. Versprochen.“
Sie gebrauchte weiterhin das formliche “Sie“. Das gefiel ihm.
„Nein, entweder jetzt, oder gar nicht.“
Sie hatte eigentlich nichts anderes erwartet. Sie hatte es probiert und wieder verloren. Sie ärgerte sich über sich selbst. Sie hob zu seiner Verwunderung ohne weiteren Protest vor seinen Augen ihr Kleid hoch, fasste den knappen Slip an beiden Seiten und zog ihn ohne Hast und mit Eleganz herab bis über die Knie, ließ das Kleid wieder herunterfallen und trat dann abwechselnd von einem Bein auf das andere, bis das kleine Etwas von allein auf den flauschigen Teppich fiel. Er nahm währenddessen den Slip aus seiner Jackentasche und warf ihn auf das große Doppelbett. Er registrierte im Unterbewusstsein, dass es Pfosten an den Ecken hatte. Sie hatte vorgesorgt. Kein Einzelzimmer. Ein geräumiges, sicherlich nicht billiges Doppelzimmer der gehobenen Kategorie.
„Bist du fertig? Können wir jetzt gehen?“
„Ja, nur noch den Mantel.“ Sie deutete zur Garderobe, während sie ihre Handtasche auf dem kleinen Schränkchen griff und aus dem Slip herausstieg.
„Was ist damit?“ Sie deutete auf den Boden, wo sie gerade noch gestanden hatte.
„Nichts, was soll damit sein? Der läuft da nicht von allein weg,“ antwortete er, wobei er ihr in den Mantel half. Sie hatte erwartet, dass er ihn mitnehmen würde. Sie wusste nun, dass sie den ganzen Abend keinen Slip tragen würde, als er die Türe hinter ihnen zuzog und sie zusammen zum Aufzug gingen.
Vor dem Hotel stiegen sie in eines der wartenden Taxis. Es schaute vergnügt zu, wie sie sorgsam darum bemüht war, zu verhindern, dass ihr kleines Schwarzes zu hoch rutschte, als er die Türe hinter ihr in das Schloss warf. Er ging um den Mercedes herum und setzte sich hinter den Fahrer zu ihr auf den Rücksitz. Sie nannte dem Fahrer einen Straßennamen, worauf dieser nickte und losfuhr. Sie brauchte offenbar niemanden, der ihr die Altstadt zeigte. Sie kannte sich aus. Eigentlich hatte er nichts anderes erwartet. Sie war bestimmt nicht zum ersten Mal auf der Messe und er war nicht der erste Student, der neben ihr in einem Taxi saß. Die kurze Fahrt verlief schweigend. Er musste lächeln. Er war aber bestimmt der Erste, bei dem sie ihren Slip schon vor dem Essen ausgezogen hatte. Während er so sinnierte und nach vorne schaute, begegnete ihm im Rückspiegel das unrasierte Grinsen des Fahrers, der sich wohl so seinen Reim auf die Situation zu machen schien. Dabei hätte er einfach nur ihr Sohn sein können, aber irgendwie hatte er den Eindruck, dass es ihnen im Gesicht geschrieben stand, was vorging und in welchem Verhältnis sie zueinanderstanden. Der Fahrer hielt in der Nähe des Rheinpegelturmes. Sie hatte ihm keine Hausnummer gesagt, aber hier hielten sie alle an. Hier stiegen alle Touristen aus. Warum sollte es also bei ihnen anders sein, hatte der Fahrer wohl gedacht. Sie zahlte und dann stiegen sie aus. Er fragte sie nicht, wo es hinging. Es war ihm eigentlich egal. Sie hakte sich bei ihm ein, was bei der rustikalen Pflasterung des Gehweges in Verbindung mit ihren Pumps auch sinnvoll war. Und er musste zugeben, dass es angenehm war. Er hatte die Frau an seinem Arm, mit der er wahrscheinlich die nächste Nacht verbringen würde, wenn er sich nicht sehr dämlich anstellte, und er malte sich schon aus, wie es werden würde. War sie eher eine Ruhige, oder würde sie das halbe Hotel mit ihrem Temperament wecken? Nach ein paar Minuten standen sie vor einem spanischen Restaurant, welches ausgesprochen gemütlich aussah.
„Mögen Sie die spanische Küche?“
Sie schaute zu ihm auf. Der überhebliche Gesichtsausdruck, den er bei ihr bis jetzt fast immer zu sehen geglaubt hatte, war gänzlich verschwunden. Sie konnte richtig nett sein, wenn sie wollte, dachte er.
„Es ist Ihr Abend. Ich werde schon was finden,“ antwortete er genauso freundlich, während er ihr die Türe aufhielt, was sie mit einem bezaubernden Lächeln quittierte.
„Sie sind ja ein richtiger Gentleman, junger Mann. Ich habe mich wohl in Ihnen getäuscht.“ Sie sagte das freundlich und meinte es wohl auch so.
„Sind Sie nun enttäuscht, weil Sie etwas anderes wollten?“ Er konnte sich die Frage nicht verkneifen.
„Finden Sie es heraus!“, antwortete sie kokett.
„Ich denke, das habe ich schon.“
Ihre Augen trafen sich. Sie wich ihm dieses Mal nicht aus, und wenn der Kellner nicht mit riesigen Schritten auf sie zugeeilt wäre, hätte er sie in diesem Augenblick in den Arm genommen und geküsst. Er verfluchte den Kellner insgeheim, als der sie zu einem kleinen, einladenden Tisch in einer Nische führte.
Der Abend versprach wirklich interessant zu werden. Sie einigten sich auf eine Fischplatte. Die Auswahl des Weines überließ er gerne ihr. Sie kannte sich darin mit Sicherheit besser aus. Sie mussten lange auf das Essen warten, denn das Restaurant war gut besucht. Sie tauschten Höflichkeiten aus und redeten über belangloses Zeug. Er erfuhr, dass sie zwei Schuhgeschäfte der gehobenen Preisklasse in der Münchener City hatte und ihr Vater im großen Stil Schuhe vertrieb. Als endlich das Essen kam, hatten sie die erste Flasche Wein bis auf einen Rest geleert. Die Unterhaltung war zunehmend entspannter geworden und er hatte schon Sorge, dass sie mehr trank, als gut für den weiteren Verlauf des Abends war. Sie vertrug aber anscheinend einiges und er beschloss, mit dem Wein zurückhaltender zu sein. Als sie die ersten Gläser der zweiten Flasche geleert hatten, war sie aber schließlich soweit, dass sie sich nach längerem Herumalbern von ihm mit den Fingern füttern lies, wenn der Kellner gerade nicht da war. Er merkte nun auch die ersten Auswirkungen des Weines, was sich aber in Grenzen hielt und nicht unangenehm war. Immer, wenn er ein besonders gut aussehendes Stückchen Fisch zerteilt hatte, nahm er es zwischen zwei Finger, hielt es ihr über den kleinen Tisch mit den Worten hin: „Mund auf!“
Sie blickte sich jedes Mal verstohlen um, grinste breit, um schließlich den Mund zu öffnen, damit er es ihr hineinschob. Dabei berührten ihre Lippen seine Finger einen kurzen Augenblick, immer wenn er das Stückchen losließ und sie vorsichtig zuschnappte, bevor es herunterfallen konnte. Er fand das sehr erotisch und es wurde nach einiger Zeit zu einem eingespielten Ritual. Als er ihr das letzte Stück in den Mund schob, bat er sie, ihm die Finger sauber zu lecken, was sie bereitwillig tat. Einen nach dem anderen. Sie war spitz wie eine läufige Hündin. Was hätte er gegeben, wenn er jetzt mit den Fingern schnippen könnte und sie wären im Hotel.
Ihr Lippenstift war völlig verschmiert.
„Wie siehst du nur aus. Schämst du dich gar nicht, eine Frau in deinem Alter?“ Er fand den Augenblick genau richtig, sie nun wieder mit dem vertrauten „du“ anzureden.
„Nein, finden Sie das schlimm, junger Mann?“
Sie begann umständlich damit, in ihrer Tasche nach einem Spiegel zu suchen. Ein paar Schritte würden ihr gut tun.
„Geh besser zur Toilette und mach es dort, und wenn du zurück bist, sollten wir gehen!“ Er sagte das so selbstverständlich, wie es ein Macho zu seiner Frau sagte.
„Jawoll, junger Mann!“ Sie salutierte im Scherz, folgte aber seiner Anweisung, und zwar mit sicherem Gang, was er erleichtert zur Kenntnis nahm.
Jetzt wird die Geschichte heiß!
Natürlich ist die Geschichte nicht an dieser Stelle zuende. Im Gegenteil: Ab hier geht es zur Sache. Darum dürfen wir dir die weitere Handlung im Moment nicht frei zugänglich machen. Wir bitten dich um Verständnis, dass wir den Jugendschutz ernst nehmen.
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