Blackmail
Ich sagte dir, die drei kleinen Kameras in deinem Arbeitszimmer sind nicht erkennbar. Haben wir damit eine neue Ebene unserer Beziehung erreicht? Was fühlst du bei dem Gedanken, dass ich dich jederzeit sehe?
Eine BDSM-Geschichte von Robert S.
Info: Veröffentlicht am 15.08.2020 in der Rubrik BDSM.
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https://www.schattenzeilen.de/2010-bdsm-geschichten-Robert-S-Blackmail.html
Da stehst du. Wie lange schon? Eine halbe Stunde? Und wenn du zwei Stunden stehst, Robert, dann ist das so. Gehorsam bist du, stehst Montag bis Freitag ab zehn Uhr. Das behalten wir bei. Melde ich mich bis zwölf Uhr nicht, darfst du arbeiten, in deinem netten Homeoffice.
Du hast dich also überwunden, dich endlich getraut. Es wäre auch schlecht gewesen, wenn ich den Freundinnen deiner Frau von deiner Mailadresse den Film geschickt hätte. Du erinnerst dich?
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Verehrte Schattenwölfin, für dein Lob bedanke ich mich sehr.
Wahrscheinlich wird mir jede devot-masochistische Seele recht geben, wenn ich sage, dass ein heftiger Unterwerfungstrieb jegliche Vernunft beiseite drängt.
Sophie Amalia bringt es für mich auf den Punkt. "Sehnsucht nach Wunscherfüllung und Leichtsinn liegen teilweise nah beieinander."
Ich habe überlegt, ob es sinnvoll ist, nach Art von Dr. Heinrich Hofmann einen BDSM-Struwwelpeter zu schreiben. Leider kann ich nur eingeschränkt zeichnen. Stelle ich mir die Geschichte mit der (real häufig praktizierten) Blackmail-Session illustriert durch begleitend-warnende Bildern vor, so in der Art vom Hans-guck-in-die-Luft, bekomme ich schwere Lust.
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Wow, schon die zweite Geschichte binnen weniger Tage, die ich lese und in die ich förmlich hineingezogen werde …
Ihr Takt liegt mir, den empfinde ich als perfekt, es entsteht ein Lesefluss — vor allem auch durch den Ton, den die Dame hier anschlägt —, dass ich meine, er folgt dem Schlagen eines Metronoms.
Zwischen den Zeilen, die inhaltlich sicher einen Grenzbereich berühren, schwingt ein feiner Humor mit, ein Hauch von einem sadistischen Lächeln.
Ich bin begeistert!
Wölfin
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17.04.2022 um 00:52 Uhr
geändert am 17.04.2022 um 01:18 Uhr
Interessanter Schreibstil, der mir erlaubt tief in die Gefühlswelt des Protagonisten einzutauchen. Sehr mitreißend. Hab sie gerne gelesen.
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Schöne Perspektive aus welcher geschrieben wurde. Ein Monolog und dennoch kommt es mir nicht so vor. Ich kann förmlich die innere Not und Sehnsucht erahnen, die Robert in diese Lage gebracht hat. Obwohl er überhaupt nichts gesagt hat.
Der Inhalt der Geschichte regt zum Nachdenken an und versteht sich als Appell.
Sehnsucht nach Wunscherfüllung und Leichtsinn liegen teilweise nah beieinander.
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Bin gerade dabei mich dieser hinreißenden Welt des BDSM zu öffnen, lese derzeit viel darüber, musste ich nach dem Lesen dieser Geschichte erst einmal inne halten. Mir hat diese Form des Erzählens aus der Sicht der Herrin sehr gefallen, einfach einmal anders, erzeugt eine spezielle Spannung. Der Inhalt lässt mich aber beklemmend zurück, sich bewusst dieser Erpressung auszuliefern...kann man nur hoffen, dass es bei dieser Fantasie bleibt.
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Mir gefällt die Geschichte. Besser wäre natürlich, wenn sie sich treffen würden. Ich weiß, dass hat Sie angekündigt, aber darüber zu lesen wäre noch schöner.
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Eine Wahnsinnsfantasie in einem wirklich sehr speziellen Schreibstil. Toll umgesetzt, auch wenn ich die Fantasie gar nicht erst zu Ende denken möchte.
Hoffentlich Fantasie, kann ich da nur sagen.
Die Art zu schreiben, nur aus ihrer Sicht passt genau zum Thema.
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Unabhängig davon dass mir persönlich der Inhalt zu grob ist, irritiert mich der Telegrammstil. Aber ich bin ja glücklicherweise nicht der Nabel der Welt.
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Das läuft auf Erpressung hinaus. Stellt sich die Frage, wie lang eine einmal gegebene Einwilligung in die Zukunft wirkt. In BDSM-Kopfkino-Lesart: Für immer. Wenn aber aus solchem Kopfkino ernst wird, ist der Spaß vorbei. Ich bin daher nicht sicher, ob ich den durchaus mitreißend geschriebenen Text inhaltlich gut finden soll.
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Die Geister, die ich rief ...
So betrachtet, als Warnung und (hoffentlich?) Fantasie des Autors, las ich es gegen Ende gar mit einem leichten Schmunzeln.
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