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Kastenstand

Ich hätte es nicht machen sollen, aber die Gelüste waren stärker als der Verstand, wurden zur Gier. Wie schnell hatte ich meine Unvernunft bereut und die achtzehn Tage lagen unendlich lang vor mir. Nun sind sie vorbei. Der achtzehnte Tag ist heute. Heute wird Lara kommen und mich abholen.

Eine BDSM-Geschichte von Robert S.

  • Info: Veröffentlicht am 29.12.2023 in der Rubrik BDSM.

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Bild: Schattenzeilen, Dall-E

 

Ich hätte es nicht machen sollen. Es war eine bescheuerte Idee. Aber Gelüste siegen immer über den Verstand. Ob es nun die Lust auf Schokolade oder der Wunsch nach Befriedigung masochistischer Geilheit ist, spielt meiner Auffassung nach keine Rolle. Wir Menschen sind von der Sucht nach Erfüllung unserer Bedürfnisse gesteuert.

Im Nachhinein betrachtet ärgere ich mich häufig, wenn ich einer Lust nachgegeben habe, obwohl mir mein Verstand sagte, ich sollte es besser lassen.

 

Heute ist der achtzehnte Tag und endlich habe ich es hinter mir. Langweilig war es bereits am zweiten Tag, bereut habe ich es einen Tag später, und all die anderen Tage danach waren vertane Zeit. Sich einsperren lassen - was für ein Blödsinn. Klar, Käfighaltung ist ein beliebtes Spiel im BDSM, aber gleich achtzehn Tage und dann auch noch unter so bescheuerten Bedingungen?

 

Wir spielen ja ständig, Lara und ich. Der normale Sex mit reinstecken und wackeln macht weder ihr noch mir Freude. Fesseln, peitschen, das Aufhören kurz vor dem Höhepunkt ist viel reizvoller. Unterwerfung, Dominanz, Freude und Geilheit an schmerzvollen Spielen, das ist für uns Sex.

 

Wir stehen auf Leder und Latex, hassen rosa Slips und Rüschenwäsche. An der Leine geführt werden, gehorchen, Befehle erfüllen, das schafft einen Kontrast zum Alltag und kompensiert schlechte Nachrichten aus aller Welt. BDSM ist Sex, ist Überlagerung, schafft wirkliche Freiheit.

 

Für meinen Wunsch, einmal im Leben eine scharfe, längere Käfighaltung zu erleben, hatte Lara großes Verständnis. Nur die Umsetzung war ein Problem.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

27.01.2025 um 22:46 Uhr

Eine interessante Geschichte. 

Die Käfighaltung innerhalb eines ehemaligen Sauenstandes ist kreativ und da ich diese Käfige kenne vom Platz und allem her auch für längere Aufenthalte sehr realistisch und umsetzbar. Die Fesselung an 4 Punkten ist allerdings ein wenig zu viel des Guten und wahrscheinlich auch nicht mehr gesund . Ich denke eine Kette um den Hals die etwas mehr Freiheit zur Bewegung erlaubt wäre hier logischer und realistischer. Die Fesselung an den Gelenken wäre eher was Temporäres. 

Aber das ist natürlich nur meine Ansicht. 

Ob solche Fantasien in der Realität die Gesundheit schädigen steht natürlich auf einem anderen Blatt . Aber mit täglichem Auslauf wäre auch das zu handhaben. 

 

Aber ich denke schon wieder einmal zu praktisch. 😅

Zu diesem Beitrag im Forum.

17.01.2024 um 15:19 Uhr

Sehr schön  geschrieben

Zu diesem Beitrag im Forum.

hexlein

Autorin.

15.01.2024 um 06:41 Uhr

Ich bin zwiegespalten 

Auf der einen Seite gefällt mir der Gedanke der völligen Unterwerfung auf der anderen könnte ich dies nicht mit jemand Fremden 

 

Gut geschrieben auf jeden Fall

Die Geschichte hat mich gefesselt 

 

Zu diesem Beitrag im Forum.

poet

Autor. Förderer.

14.01.2024 um 18:39 Uhr

Der grundlegende Gedanke ist durchaus reizvoll, aber die Ausführung ist mir dann doch zu unrealistisch.

Zu diesem Beitrag im Forum.

29.12.2023 um 01:29 Uhr

wirklich hervorragend geschrieben, mit einem überraschenden Ende

Zu diesem Beitrag im Forum.

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