Der Schrei der Seele wird im ersten Abschnitt ganz deutlich. Sehr gut beschrieben. Steht wie ein Haus. Der Leser kommt in eine Haltung von empathischer Aufmerksamkeit.
Im zweiten Abschnitt bekommt der Leser zu wissen: es ist jemand der sich selbst vernachlässigt. Auch hier die Frage: "wie hat dieser Frank sein Nest vorgefunden und wie musste er dealen? Die letzten fünf Worte in diesem Abschnitt beinhalten eine wichtige Erkenntnis. Selbstversorgung gehört zur Lebensenergie. Diese ist deutlich blockiert. Die Verantwortlichkeit was dieser Frank macht mit Konsequenzen von Nest, Familienschicksal, Erziehung, liegt beim Individum und nicht bei den Eltern. Sich dies realisieren, macht es möglich dass die Lebensenergie frei strömen kann.
Und im dritten Abschnitt, gleich wieder im ersten Satz bringst du es auf den Punkt: (ups, wie sagt man dem auf Deutsch): wenn ein Baby/Kindergärtner,- (in diesem für sowas verletzlichen Alter) seine Händchen ausreicht und dieses Ausreichen nicht beantwortet wird, kann das Schicksalsbestimmend sein.
Sorry, ich hole Deinen Satz aus dem Zusammenhang. Entscheide mich dafür geschriebenes stehen zu lassen, weil wichtig für Dominant sich dies zu realisieren.
dass Frank tot sein könnte. Jedoch - er lebt. Und ich lebe bei ihm.
Du nennst ihn beim Namen, ...dass Frank tot sein könnte. Chapeau weil erworbenes Heil in dieser Verwundung.
Bin als Leser kurz durcheinandergeschüttelt. Proficiat. Das ist eine wichtige Qualität eines Autors: Leser auf eine konstruktive Weise durcheinander schütteln.
Wiederum der der letzte Satz eines Abschnittes. Wirklich genial, Du bist geknippt für Dozent "Autorenschule".
Aber wie könnte ich?, das isteine Kernfrage! Es beginnt vielleicht mit Antworten auf folgende Fragen:
- wie gebt ihr einander Ausdruck an Gefühlen, an Wärme?
- und wie tauscht ihr Euch aus in Gefühlen und Wärme wobei ihr gleichzeitig des anderen sein Schicksal beim anderen lassen?
- wie kann die Freiheit und Eigenheit wieder in den Vordergrund geraten? (oder anders formuliert: was wisst ihr über die Symbiotische Charakterstruktur).
Hier wieder: 4. Abschnitt, ersten vier Worte:
Mit jemanden im Rollstuhl kannst keine Bergwanderung machen.
Und dann die letzten zwei Worte in diesem Abschnitt: grauen Welt.
Tjakka! Grau ist die zugehörige Farbe der masochistischen Charakterstruktur. (So hab ich das gelernt,- nicht vom Internet! Vom Inhalt Buch: de Maskermaker).
Eine Kernfrage könnte sein: was ist für mich zu verdauen und was nicht?
Der Titel dieser Geschichte: Spinnenhände. Das erinnert mich an eine biblische Geschichte. Ich bin nicht Bibelfest. Ist da nicht ein Prophet welcher vervolgt wird, in eine Höhle flieht und der Herr eine Spinne beauftragt um ein Netz zu machen? Kurze Zeit später stehen die Vervolger vor der Höhle und machen rechtsundkehrt weil sie davon ausgehen dass der Prophet hier nicht sein kann, wegen dem intakten Spinnennetz.
Lieber Leander, hab Dank dass ich geniessen durfte Deiner Schreiberqualität!
Ich wünsche der sub dieser Geschichte einen biblischen Herrn, ich wünsche dem Dom dieser Geschichte einen Prophet sowie beiden eine Netzmachende Spinne. Und ich wünsche Dir viel fruchtbare Resonanz Deiner Geschichten.