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Das Haus (Teil 3)

Sie beginnt zu verstehen, was vor sich geht. Ihre Leiden in diesem Haus ergeben einen Sinn, wenn sie selbst nur endlich handelt. Die Einträge des Tagebuchs scheinen zwar unglaublich, aber nach allem, was geschehen ist, kann sie einfach nicht länger zweifeln.

Eine Fantasy-Geschichte von Gryphon.

  • Info: Veröffentlicht am 22.09.2007 in der Rubrik Fantasy.

  • Folge: Dieser Text ist Teil einer Reihe.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

  • Freischaltung: Du bist an keinem Altersverifikationssystem angemeldet.

Bild: Schattenzeilen, Midjourney

 

Wie lange sie dort gelegen hat, weiß sie nicht. Plötzlich aber wird ihr die Anwesenheit von jemandem bewusst. Wie soll er es geschafft haben, hier einzudringen, ohne dass sie es bemerkte? Sie fährt voller Furcht herum. Da steht jemand im Schatten in der Ecke. Nicht er. Was ist das? Eine Frau. Nur langsam lösen sich die Tränenschleier so weit, dass sie genauer hinschauen kann. Eine Frau. Ein Dienstmädchen. Beinahe schreit sie auf.

 

Dann hört sie die Stimme. Nicht wirklich, nicht in Form von Schallwellen. Aber sie ist da.

 

»Höre mir zu und hab keine Angst. Lies mein Tagebuch. Rette Dich. Rette Dich und ihn. Du hast nicht mehr lange Zeit. Und wenn es dir gelingen sollte, Dich und ihn zu retten, bitte, erlöse mich.«

 

»Was...!« ruft sie laut aus, ohne eigentlich zu wissen, was sie sagen will und soll. Doch dann: »Was bist Du?«

 

»Du weißt, wer ich bin. Ich hab Dir morgens das Feuer angezündet. Hilf mir, hilf ihm, und hilf Dir!«

 

Die Gestalt verschwimmt und sie schüttelt den Kopf. Träumt sie das hier? Das muss es sein. Dennoch kriecht sie vom Bett und holt das Tagebuch. Gleichgültig ob ein Traum oder nicht, ans Schlafen kann sie nicht einmal denken. Und morgen früh wird sie das Haus verlassen, sobald es hell wird. 

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Gelöscht.

24.02.2019 um 02:19 Uhr

Schrecklich schön

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Gelöscht.

03.04.2017 um 23:26 Uhr

Sehr schöne Geschichte mit einem unerwarteten Ende

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Söldner

Autor. Korrektor.

11.12.2016 um 09:10 Uhr

Ich durfte ein umfassendes Werk lesen, eine Geschichte, eine Warnung, eine Mahnung, ein Märchen.

Den ausgezeichneten Stil aller drei Teile empfand ich als Genuss.

Danke für zwei Stunden Lesefreude am 3. Advent.

Ein Schauder hat mich unabhängig von der Geschichte ganz kalt erwischt. Ich hätte das Haus niemals gekauft. Die Betriebskosten!

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Gelöscht.

11.12.2016 um 00:49 Uhr

Der Inhalt dieses Beitrags ist aus Gründen des Jugendschutzes nicht frei einsehbar.

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Gelöscht.

20.10.2013 um 17:41 Uhr

Ok es ist nur eine Geschichte und dies muss auch der Ausgangspunkt der Bewertung sein.

 

Jetzt nach dem ich die drei Geschichten lesen durfte muss ich sagen, alle Achtung. Mir gefallen alle drei Teile sehr gut. Sie waren spannend und ja auch ein wenig hart geschrieben. Eben ein Highlight von Spannung was ich letzte Zeit lesen durfte.

 

Danke für diesen Lesegenuss.

 

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Rote Sonne

Profil unsichtbar.

18.10.2013 um 23:47 Uhr

Von Stiel und Ausdruck mag ich die Geschichte,

die Idee das alte Tagebuch so einzubinden ist schön,

die 100 jährige Leiche im Keller ist auch noch ok,

aber den Topf mit den "Drogen?",

der diese Bewusstseinsveränderung hervorruft ist für

mich beunruhigend und fühlt sich nicht gut an!

 

Trotzdem ein wundervoller Dreiteiler, DANKE

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Gryphon

Autor.

18.01.2012 um 22:36 Uhr

Hallo Schattenwölfin, ist halt eine old-school Fantasy - Geschichte und die geht ohne den echten Bösewicht, der sich aus dem Jenseits mitteilt, nicht.

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Schattenwölfin

Autorin. Förderer.

18.01.2012 um 20:14 Uhr

Nur schwer zu ertragen finde ich die Verbindung von einem Schläger, Vergewaltiger und Mörder zu einem dominant-masoschistischen Mann in der Geschichte und mittels eines geheimnisvollen Topfes. „Das Haus“ nagt subtil an der Überzeugung, das eine habe mit dem anderen nichts zu tun; die Überzeugung hält dem Nagen stand, die Frage nach der Grenze bleibt im Bewusstsein zurück.

Ganz stark!

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Gelöscht.

13.01.2012 um 14:52 Uhr

schon spannend, aber für meinen Geschmack zu hart.

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Gelöscht.

06.11.2010 um 00:49 Uhr

Eine schöne Geschichte, die mir im Ganzen gut gefällt- auch wenn sie teilweisen"grenzüberschreitend" ist.

Ich habe alle drei Teile auf einmal gelesen, bin anfangs ins Träumen geraten, habe später Gänsehäute wegen der Härte bekommen, habe selbst auch eine Hilflosigkeit in mir gespürt..und geriet in Zweifel ob ich weiterlese... "musste" es doch tun und wurde durch das "Happy End" belohnt.

Mir gefällt dein Schreibstil und ich werde mich gerne auch durch deine anderen Geschichten lesen...

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