La Traviata
Sie nimmt noch wahr, wie er das erste Mal kommt. Dann schwebt sie. Wie einen nassen Sack befördert er sie von einer Ecke des Raumes in die andere. Kettet sie, schlägt sie, lässt sie kriechen, und sie kann nicht genug bekommen. Wie im Nebel hört sie sich betteln und flehen, nach mehr, nach Härte, nach Erlösung. Welcher Schmerz war der heftigste? Und vor allem – für wen?
Eine BDSM-Geschichte von Ara.
Info: Veröffentlicht am 20.07.2008 in der Rubrik BDSM.
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https://www.schattenzeilen.de/802-bdsm-geschichten-Ara-La-Traviata.html
Was für eine Vorfreude auf den heutigen Abend. Auf dem Programm steht “La Traviata“ von Verdi in der Hamburger Staatsoper. Ein letzter Blick in den Spiegel.
Jens hat mein Leben nicht nur sexuell, sondern auch kulturell enorm bereichert. Er ist der perfekte Liebhaber. Äußerst attraktiv und charmant mit fundierten Kenntnissen der Etikette. Mit seinen 1.82 Meter hat er neben mir mit 1.68 Meter inklusive Pumps eine angenehme Größe, schwarze Haare mit wenigen grauen Strähnen durchzogen und einen himmlisch durchtrainierten Körper. Immer ist er teuer und geschmackvoll gekleidet, je nach Anlass. Das erste Mal in meinem Leben habe ich einen Begleiter, bei dem jeder Dressman vor Neid erblassen würde. Der Traummann schlechthin… bis auf das kleine Häkchen, dass er nicht zu tiefer Liebe fähig ist. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob er sich überhaupt verlieben kann. Zu Beginn unserer Affäre vor etwa sechs Monaten hatte ich mich prompt in ihn verliebt, merkte aber schnell, dass die Gefühle nicht erwidert wurden und konnte mich dann auch wieder rechtzeitig zurückziehen.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Klar kann man es tun, Verdi und aktuelles Leben verbinden. Es passiert vieles, vielleicht auch das. Meine Erfahrung: alle Phantasie wird am Ende der Realität nie das Wasser reichen. Und das ist auch gut so.
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Der „Zufall“ hat mir diese Geschichte vorgeschlagen. Ich bin hin und her gerissen, wie ich sie finde. Gut geschrieben, mag ich jedoch ihre Ansichten nicht so sehr. Ihrem Ex wirft sie eine Beziehung vor, für die das Materielle im Vordergrund steht. Ist das bei ihr anders? Dient sie ihrem neuen Dom, oder benutzt sie ihn nur, zur Ablenkung vom Ex?
Danke auf jeden Fall für den Denkanstoß zum Thema „Umgang“‘mit dem Ex.
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11.12.2015 um 08:02 Uhr
geändert am 11.12.2015 um 11:06 Uhr
Ein Szenario, das man nicht so oft liest.
Zeilen in denen deutlich wird, dass sie wohl doch nicht so glücklich ist, wie sie selbst denkt. Sie hängt ihrem Ex nach, nimmt all das, was sie von ihrem "Neuen" bekommt, ohne darin wirkliche Erfüllung zu finden.
Gefallen hat mir vor allem die Beschreibung dessen, was in der Oper passierte, auch wenn sie dort erst versuchte, innerlich nochmals auf den Ex loszugehen.
Danke für die Zeilen, die ich gern gelesen habe.
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Alles ist teuer und er bezahlt das alles und selbstverständlich ist der eigene Sitzplatz der bessere...
Worum geht es in der Geschichte? Über ihren Ex kommt sie offensichtlich nicht so weg, wie sie es gerne möchte, ihr toller Lover gibt ihr doch nicht alles, was sie braucht. Aber Dank materieller Glückseeligkeit und einer Session mit zugegebenermaßen origineller Ouvertüre, spielen diese Gedanken dann keine Rolle mehr - insofern geht es mir wie Gryphon, ich finde den Text überfrachtet mit Aspekten, die angeschnitten werden, dann aber keine weitere Beachtung mehr finden.
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Mitreißend und mitfühlend ein schweres, vielleicht auch bedrückendes Erlebnis beschrieben. Wer kennt es nicht seinen Ex wieder zu begegnen? Alte Gefühle, Erinnerungen und möglicher weise auch noch Trauer. Traurige, nachdenkliche Erzählung, weil sie hängt immer noch an ihrem Ex und da kann auch das ganze Geld vom Neuen kaum darüber weg helfen.
Danke für diesen gewagten und mitfühlenden Erzählung, die noch lange nicht zu Ende ist...
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Spannende Vorgeschichte in reizvoller Umgebung. Das Drumherum und die Vorbereitungen sind wichtiger als die eigentliche Aktion. Mal was Neues.
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@Gryphon und Jean Phillipe danke für eure Kommentare! Damit wird das hier doch erst interessant. Es ist tatsächlich so, dass ich beim Schreiben noch eine Fülle an Stoff in meinem Kopf hatte, die mindestens noch für zwei Fortsetzungen gereicht hätten. (Bin gerade sehr mit meinem realen Leben beschäftigt und komme nicht zum Schreiben...) Ich persönlich finde zwei Handlungsstränge in einer Geschichte sehr interessant...In der Fortsetzung hätte es auf jeden Fall eine Entwicklung zwischen ihr und dem Ex gegeben; entweder wieder problematisch aufeinander zu...oder deutlicher voneinander weg. Parallel dazu hätte sich auch die Spielbeziehung weiter entwickelt, aber unabhängig - soweit es geht - voneinander.
@Scherbenprinzessin Jaa, ich sehe das auch so wie du. Und nun habe ich mir extra Mühe gegeben, nicht so "pornographisch" zu beschreiben, sondern wollte mit wenigen Worten euer Kopfkino befriedigend anregen...und das ist mir allem Anschein nach noch nicht so ganz gelungen! Also in der nächsten Geschichte werde ich ein wenig ausführlicher an die Sache gehen. Bin ja selber voyeuristisch veranlagt Danke dir!
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Ich fand die Geschichte sehr gut und konnte sie mir sehr gut bildlich vorstellen. Das "Bestrafungsszenario" hätte ich liebend gerne in detaillierterer Fassung gelesen (die Geschichte um die Session herum war wesentlich ausführlicher), aber ich fand den Grundgedanken sehr gut umgesetzt. Frühere Beziehungen prägen ungemein und keiner vergisst wirklich.....Ich habe diese Geschichte sehr gerne gelesen...wünsche mir das nächste Mal nur mehr "action" )))
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Oh, ich finde schon, dass das Thema Ex - (SM oder auch nicht) - Partner große Mengen Sprengstoff beinhalten kann und dass eine Bearbeitung desselben auf literarischer Ebene Abgründe beschreiben könnte, die tiefer nicht sein könnten. Außerdem wäre es - zumindest hier - ein sehr seltenes Thema.
Ich wollte hier aber auch keine Grundsatzdiskussionen entfesseln, sondern einfach meine Meinung kund tun.
Viele Grüße von Gryphon
Seit neuestem "Meister der ungeknebelten Sprachlosigkeit" (TM)
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