Kitzbühel-Voyeurismus
Als Urbanek seine Wohnung betritt, hört er aus dem Schlafzimmer nicht nur die Stimme seiner Frau. Urbanek muss mitansehen, wie sie es im eigenen Schlafzimmer mit einem ehemaligen Schirennfahrer treibt. Nach und nach findet er Gefallen daran, den beiden dabei zuzusehen, wie sie die klassische Abfahrtsstrecke von Kitzbühel in Form eines Geschlechtsakts nachstellen. Der Voyeur in ihm ist geweckt.
Eine BDSM-Geschichte von Alf.
Info: Veröffentlicht am 24.12.2008 in der Rubrik BDSM.
Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.
https://www.schattenzeilen.de/857-bdsm-geschichten-Alf-Kitzbuehel-Voyeurismus.html
Schon beim Hineingehen merkte Urbanek, dass etwas nicht stimmte. Das Vorzimmer war nur gedämpft beleuchtet. Auf dem Couchtisch im Wohnzimmer standen zwei geleerte Sektflöten. Und auf dem Kleiderständer hing ein fremder Mantel! Aus dem Schlafzimmer, dessen Tür einen Spalt breit offen stand, fiel ein Lichtkegel ins Vorzimmer. Seine Frau war also im Schlafzimmer und sie war offenbar nicht allein. Vorsichtig durchsuchte er die Taschen des grünen Lodenmantels. In der Innentasche fand sich ein Führerschein. Er musste zweimal hinsehen, bevor er seinen Augen glauben schenken wollte: Josef Ortmayer. Josef „Pepi“ Ortmayer! Der ehemalige Schirennläufer, der jetzt als Jungabgeordneter im Parlament saß. Er war der Besucher. Urbanek erinnerte sich an Almas tiefen Seufzer, als man bei der Übertragung der letzten Gröden-Abfahrt Ortmayer kurz auf der Ehrentribüne gesehen hatte.
„Ja, du. Komm her zu mir“, hörte er jetzt Almas Stimme aus dem Schlafzimmer. „Komm schon, mein geiler Bock!“
„Hurenbock!“, zischte Urbanek.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Hm, eine interessante Geschichte aber der Vergleich mit dem Skirennen spricht mich gar nicht an. Den Voyeur scheinbar auch nicht, er kommt nicht in Fahrt. Schade
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mhm..., wenn man mal vom traurigen Ende absieht, wirklich klasse.
Stimmt, die Streif hat wirklich etwas absolut besonderes. Wenn man dies, so wie hier, dann mit den Augen eines Voyeurs sieht oder es so lesen kann, ruft es bei mir ein Schmunzeln hervor. Allein das Ende nimmt mir dies wieder. Schade, dass er einfach so gegangen ist.
Danke für klasse geschriebene Zeilen die ich gern gelesen habe.
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Für mich als Nicht-Ski-Fahrer sehr abstrakt und es waren einige Dinge nicht begreifbar. Das Ende fand ich sehr traurig, er ging einfach und lies viele Fragen zurück.
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Eine witzige Geschichte, die mich nicht so sehr anspricht.
Vielleicht weil ich Skifahren nicht wirklich pricklend finde.
Vielleicht, weil mir Urbanek, der am Ende geht, einfach leid tut.
Vielleicht, weil sie kurz und prägnant eher ein Rennen als eine SM-Szene zeichnet
Danke für den witzigen Schreibstil.
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Auf die Idee muss man erst einmal kommen, und sie ist mit viel (Wort)witz umgesetzt.
"Streif gewordenes Pistenluder" - wie gut, dass hier kein Idiotenhügel beschrieben wurde, sondern eine der rasantesten Abfahrten der Alpen.
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mhhhmm...geschrieben finde ich den Text gut. Spannend und schnell.
Doch ich wusste schon immer, dass ich mit Skifahren nix am Hut habe.
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...wenn man die "Streif" selbst schon abgefahren ist, läßt sich ein Lächeln nicht verkneifen... wenn man dabei gut drauf war, na, solche Begegnungen und Gefühle und Wünsche hatte doch dann wohl jeder schon mal... vielleicht auch erfüllt.... hübsch geschrieben, obwohl, Voyeurismus hin oder her, am Ende doch etwas frustrierend... für den Betrachter
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Wie ich finde, nicht ohne Witz und für Ski- oder Après- Ski- Fetischisten selbstverständlich ein Muss! Allein die Ausfahrt Steilhang mit dem darauf folgenden Gleitstück ...
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