Weißt Du, Menschenkind, das hier habe ich schon seit Äonen nicht mehr getan, und ich mache es nur, weil Dein Mut und Deine Leidenschaft mich gerührt haben, wenn ich mich nicht täusche und Mut mit Dummheit und Leidenschaft mit Geilheit verwechselt habe. Aber das werde ich herausfinden. Es ist Zeit, dich zu prüfen.
„Bitte ...,“ wagt er zu fragen, „würdest Du Deine Brille abnehmen? Und vielleicht diesen komischen Hut? Ich würde so gern mehr von deiner Lust lesen können.“
Wieder stockt sie einen Moment, entspannt sich.
„Nein. Ich sagte Dir, dass Dir von mir keine Gefahr droht, so lange Du hilflos bist und wir nach meinen Spielregeln spielen. Also frag nicht weiter. Ich will, dass Du mich jetzt fickst, so weit es Dir in Deinem engen Spielraum möglich ist!“
Das ist definitiv gemein! Sie sieht an ihm alles, jede Regung seiner Lust, aber sie will ihm nichts von sich selbst zeigen. Sein Trotz, der bisher völlig ausgeschaltet war, regt sich.
„Nein! Ich will auch was von dir sehen! Nimm das blöde Zeug ab, sonst werde ich gar nichts tun!“ Im gleichen Moment bereut er schon, so frech gewesen zu sein. Bisher war sie ja freundlich, aber was wird jetzt geschehen?
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Zu schauen, zu überlegen, zu flirten, sich dann als das zu outen, was in ihm eher niemand vermutet. Und dann zu sehen, ob er die richtige Frau angesprochen hat. Fast immer liegt er richtig, und fast immer hat er Erfolg. Er sieht gut aus, er ist eloquent, und er hat das gewisse selbstsichere, manchmal arrogant erscheinende Etwas, ein großer Vorteil, wenn man tief in seinem Innern das Bedürfnis nach Unterwerfung, nach Schmerz, nach Demut trägt.
Es beunruhigt ihn, dass sie ihn scheinbar wie ein Objekt behandelt, dass sie ihm nichts sagt, nicht unfreundlich, aber doch auf eine seltsam neutrale Weise. Gleichzeitig erregt ihn genau das, dieses Nicht-Wissen, oft hat er schon davon geträumt, von einer gewissen Gefahr, vom völligen Sich-Ausliefern, aber nie hat er es gewagt, weil er den wenigen Frauen, die das von ihm verlangten, nicht über den Weg traute.
Medusa (Teil 3)
Weißt Du, Menschenkind, das hier habe ich schon seit Äonen nicht mehr getan, und ich mache es nur, weil Dein Mut und Deine Leidenschaft mich gerührt haben, wenn ich mich nicht täusche und Mut mit Dummheit und Leidenschaft mit Geilheit verwechselt habe. Aber das werde ich herausfinden. Es ist Zeit, dich zu prüfen.
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Eine wunderschöne Geschichte. Sehr bedacht gewählte Worte, die mühelos Bilder vor meinem geistigen Auge entstehen lassen. Ich würde mir eine Fortsetzung wünschen.. zu spannend ist die Frage, ob er der Richtige ist!
Schade, dass es schon zu Ende ist. Überaus gelungen fand ich diese Verbindung zwischen S/M und Mythologie, diese fast schon magischen Zeilen. Zeilen, die mich in allen Teilen regelrecht entführt, ich würde sagen gefangengenommen haben.
Ich mag deine Geschichten! Obwohl mich sonst Femdom Geschichten nicht so fesseln, ist diese eine besondere! So viel Erotik, so viel Futter für die Fantasie!
05.04.2025 um 05:12 Uhr
Ich bin gefangen in dieser Geschichte.
Voller Spannung geschrieben - dazu der Mix aus Mythen und Sagen.
Ich habe regelrecht mit Felix gelitten und die aufgebaute Spannung mitgenommen.
Jetzt bleibt die Frage ob er der richtige ist. Ich glaube Medusa hat das bei den Statuen draußen vielleicht auch gedacht.
Den Gedanken werde ich heute wohl mit mir nehmen.
Vielen Dank für deine Geschichte
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