Zu schauen, zu überlegen, zu flirten, sich dann als das zu outen, was in ihm eher niemand vermutet. Und dann zu sehen, ob er die richtige Frau angesprochen hat. Fast immer liegt er richtig, und fast immer hat er Erfolg. Er sieht gut aus, er ist eloquent, und er hat das gewisse selbstsichere, manchmal arrogant erscheinende Etwas, ein großer Vorteil, wenn man tief in seinem Innern das Bedürfnis nach Unterwerfung, nach Schmerz, nach Demut trägt.
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Oh, wenn ich doch ... nur einmal!
Seine Gedanken rasen. Seit Stunden – so erscheint es ihm – ist er hier angebunden, auf diesem schrägen gepolsterten Brett. Nicht einmal so furchtbar unbequem, wenn er davon absieht, dass er sich überhaupt nicht bewegen kann.
Nur einmal ... was würde ich dafür geben!
Kennen gelernt hat er sie an diesem Abend. Kennen gelernt? Nein, eher nicht. Getroffen, auf sie geprallt, wie ein Blitz schlug es bei ihm ein. Wie so oft an einem Samstagabend hat er sich gestylt, um seiner Passion nachzugehen. In eben jenen Laden, wie es ihn den meisten großen Städten gibt, wo keine offene SM-Party stattfindet, sondern in dem sich Bürger mit Neugierigen und Wissenden vermischen. Für ihn ist das viel interessanter als die Eindeutigkeit eines reinen Szene-Treffs. Zu schauen, zu überlegen, zu flirten, sich dann als das zu outen, was in ihm eher niemand vermutet. Und dann zu sehen, ob er die richtige Frau angesprochen hat. Fast immer liegt er richtig, und fast immer hat er Erfolg. Er sieht gut aus, er ist eloquent, und er hat das gewisse selbstsichere, manchmal arrogant erscheinende Etwas, ein großer Vorteil, wenn man tief in seinem Innern das Bedürfnis nach Unterwerfung, nach Schmerz, nach Demut trägt.
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Zu schauen, zu überlegen, zu flirten, sich dann als das zu outen, was in ihm eher niemand vermutet. Und dann zu sehen, ob er die richtige Frau angesprochen hat. Fast immer liegt er richtig, und fast immer hat er Erfolg. Er sieht gut aus, er ist eloquent, und er hat das gewisse selbstsichere, manchmal arrogant erscheinende Etwas, ein großer Vorteil, wenn man tief in seinem Innern das Bedürfnis nach Unterwerfung, nach Schmerz, nach Demut trägt.
Es beunruhigt ihn, dass sie ihn scheinbar wie ein Objekt behandelt, dass sie ihm nichts sagt, nicht unfreundlich, aber doch auf eine seltsam neutrale Weise. Gleichzeitig erregt ihn genau das, dieses Nicht-Wissen, oft hat er schon davon geträumt, von einer gewissen Gefahr, vom völligen Sich-Ausliefern, aber nie hat er es gewagt, weil er den wenigen Frauen, die das von ihm verlangten, nicht über den Weg traute.
Weißt Du, Menschenkind, das hier habe ich schon seit Äonen nicht mehr getan, und ich mache es nur, weil Dein Mut und Deine Leidenschaft mich gerührt haben, wenn ich mich nicht täusche und Mut mit Dummheit und Leidenschaft mit Geilheit verwechselt habe. Aber das werde ich herausfinden. Es ist Zeit, dich zu prüfen.
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Geschichten, die mich sofort fesseln, die in mir Bilder erzeugen, die ich sozusagen verschlingen muss, gefallen mir immer ganz besonders gut. Genau solch eine Geschichte durfte ich gerade lesen.
Also - liebe Leute - an den Häppchen bin ich - glaube ich zumindest - in diesem Falle unschuldig ...
Und, liebe Devana, wie wir doch alle schon in der Schule gelernt haben, darf man doch den Autor keinesfalls mit dem in diesem Falle "epischen Ich" verwechseln. Aber ich freue mich, dass auch einmal etwas anderes gefällt. Das hier ist ja erst die Einleitung.
Ich finde es immer spannend, Geschichten zu lesen, in der die Rollen anders herum verteilt sind. Leider gibt es so wenige (gute) Geschichten, die von devoten Männern geschrieben sind. Noch spannender finde ich nun aber, dass der Autor ja nicht devot ist - oder etwa doch? Nein, nein, das kann nicht sein! Oder sind wir nicht doch alle ein wenig devot?
Aber davon einmal ganz abgesehen, macht dieser erste Teil der Geschichte sehr neugierig auf das, was da wohl noch kommen mag.
Sehr interessant mal die andere Seite kennenzulernen, sicher wird es viele Parallelen geben, aber ich könnzte mir vorstellen, die Gefühlswelt ist doch anders als bei einer Frau, bin gespannt wie sich das äußert und erkennbar wird. Aber wird ja noch ein Weilchen dauern, der Sadismus des Schreibers läßt uns ja schon jetzt wieder warten in Spannung auf den nächsten Teil. Aber das macht ja gerade das Ganze etwas ungewöhnlich und herausfordernd. Ich liebe diesen Schreibstil und die kleinen versteckten Hinterlistigkeiten, danke für ein neues literarisches Abenteuer
scheint eine spannende Häppchen - Geschichte zu werden, wenn auch mein Kopfkino bei devoten Männern nur auf Sparflamme läuft...... Doch der Schreibstil gefällt mir gut, so werde ich auch gerne weiter lesen.
04.04.2025 um 04:52 Uhr
Hallo Gryphone,
ein toller Start deiner kleinen Reihe.
Ich fühlte mich selber in diesem Lokal, mitten drin und spürte was das erscheinen dieser Frau auslöste.
Medusa - schmunzeln musste ich über die Szenen auf der Autobahn - da war ich kleiner Realitätsnörd auch etwas ins stolpern geraten.
Danke für diese tolle Geschichte die sehr spannend ist.
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