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Mea Culpa – ein devotes Bekenntnis

Ich bekenne, dass ich gefehlt habe im alltäglichen Handeln und Denken. Mich selbst wieder verirrt. Vom Ziel der bedingungslosen Ergebenheit grundlos abgekommen.

Ein Gedicht von aine.

  • Info: Veröffentlicht am 12.09.2009 in der Rubrik Gedicht.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

Ich bekenne,

dass ich gefehlt habe

im alltäglichen Handeln und Denken.

Mich selbst wieder verirrt.

Vom Ziel

der bedingungslosen Ergebenheit

grundlos abgekommen. 

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Ronja

Autorin.

07.04.2022 um 01:20 Uhr

Irren und Fehler sind menschlich! Aber in diesem Text beichtet eine sub demütig ihre Sünden und Verfehlungen. Ehrlich und wahrhaftig klagt sie sich selbst an und bittet um Bestrafung. Es kostet Mut, so schonungslos offen über die eigenen Fehltritte zu berichten. Außerdem gibt es in dem Text keinerlei Rechtfertigung ihres Verhaltens. Nicht Jede/ Jeder ist dazu in der Lage!

 

Ich denke, dies dient der Festigung und Intensivierung der Beziehung. Auch um einen anderen Grad der Tiefe zu erreichen. Vielen Dank für deine Zeilen aine!

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20.03.2022 um 21:14 Uhr

Ich habe das Gedicht gelesen und es berührt mich. Jedoch ohne aine zu kennen kann ich nichts davon bewerten. Es klingt aber aufrichtig.

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Gelöscht.

18.03.2022 um 10:48 Uhr

Irgendwie erinnert mich das an mittelalterliche "Flagellanten" die durch Selbstgeißelung Buße tun wollen. Für was wird Buße getan? Wer hat Nutzen davon? Wird der "Herr" Genugtuung empfinden? Diese Hoffnung erscheint mir "dünnhäutig"!

Nun ist Lyrik das Konzentrat aus eingedampfter Prosa. Leider fehlt mir der Rhythmus, weil die Form etwas willkürlich erscheint. Die Message ist aber erkennbar - Danke!

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Queeny

Förderer.

15.03.2022 um 22:03 Uhr

Wunderschön, Danke für diesen Text, er hat mir sehr gut gefallen.

Queeny

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Gelöscht.

06.11.2021 um 19:12 Uhr

Wow... gefällt mir sehr

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Nachtasou

Autor. Korrektor.

05.04.2016 um 00:02 Uhr

Das Gedicht besteht aus 4 Strophen, und einem sich variiert wiederholendem „Refrain“ aus drei Versen. Das Gedicht hält eine feste Struktur ein. Die Strophen umspielen ein Motiv.

 

Wortwahl und Ablauf erinnern tatsächlich stark an katholische Ohrenbeichte: bekennen, bereuen, beichten und bedauern auf der einen Seite stehen geführt und gestraft, gezüchtigt und erzogen werden auf der anderen Seite gegenüber. Bis auf die Erziehung jedem Katholiken noch im Ohr.

Tja, und nun? Ich lese dies auf den Schattenzeilen veröffentlich und nicht im Beichtspiegel. Die Autorin benennt sich nach einer Figur aus der keltischen Mythologie, was auch nicht gerade auf ein Wörtlich-Nehmen des Textes deutet.

Für mich gibt es nur eine Stelle im Text, die etwas aus dem Rahmen fällt: und zwar das hemmungslose Gestraucheltsein auf dem Weg zur Sittsamkeit. Während alle anderen Verfehlungen eindeutig negativ besetzt sind (verirren, verloren, vergessen), ist die Hemmungslosigkeit uneindeutig (bis hin zur bewussten Entscheidung, so sein zu wollen). In minderem Maße könnte das auch für die schamlose Sinnlichkeit gelten.

Das Gedicht bedient sich zwar der Beichtform, „pervertiert“ sie jedoch provokant, womit die Selbstbezichtigung als von Hemmungen und Scham befreit als das eigentliche Ziel erscheint.

 

Beste Aine,

 

Lass Dich mal nicht von Deinem Bischof erwischen! *g

Auch wenn der katholische Himmel an ein SM-Studio erinnert.

 

Aber interessant finde ich etwas ganz anderes: nämlich, dass der BDSM voll von ehemals religiös geprägten Begrifflichkeiten ist. Demut und Flagellation sind wohl die Herausragendsten.

 

Da frag ich mich, gab es schon immer BDSM-er, (die früher einfach Hardcore-Gläubige waren), oder tja … was oder … aber Küchenpsychologie wäre auch nur Spekulatius.

 

Wenn Du Dein Gedicht von mir vergewaltigt siehst, gib Zeichen; interessant war's auf jeden Fall. Bevor ich nicht weiß, wie verkehrt ich liege, weiß ich nicht, was ich Dir wünschen soll.

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eileen

Profil unsichtbar.

05.11.2015 um 12:08 Uhr

Den religiösen Aspekt habe ich auch herausgelesen. Hatte eine Szene im Kopf, wie eine katholische Frau im Beichtstuhl sitzt und ihre Sünden bekennt. Die Teile, in denen sie um die Strafung bittet, hätten da auch in ihrem Kopf stattfinden können, dass sie also wie schon oft ihre Verfehlungen zugibt und sich insgeheim vorstellt, der streng wirkende Mann Gottes würde sich eine handfestere Möglichkeit der Reue einfallen lassen, als ihr Gebete aufzuerlegen.

Natürlich nur meine persönliche Interpretation, aber mein Kopfkino wurde sofort angeregt und dafür danke.

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Meister Y

Autor. Förderer.

05.11.2015 um 09:48 Uhr

geändert am 05.11.2015 um 11:31 Uhr

Eigentlich schöne Zeilen, würden sie in mir klingen und nicht zuerst Fragen aufwerfen.

Fragen nach dem wofür. Die Frage nach Wunsch oder Realität, nach bekommen oder verlangen, Fragen eben.

Danke, dass ich an diesen Gedanken teilhaben durfte.

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Occura ven Tarron

Gelöscht.

13.12.2013 um 10:14 Uhr

Einfach göttlich. Worte die mir aus der Seele sprechen!

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Rote Sonne

Profil unsichtbar.

09.10.2013 um 00:05 Uhr

Ich finde, das ganze Gedicht liest sich wie Fürbitten...

Sorry, es ist nicht meins

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