Er hat mich gewählt, ihm zu dienen. Er hat mir erlaubt, ihm zu gehören. Er kennt mich und blickt tiefer in meine Seele, als ich es selbst jemals getan habe. Ohne sprechen zu dürfen, bin ich meiner Gedankenwelt ausgeliefert. Hilflos gebunden und doch sicher gehalten nimmt mich diese Nacht gefangen.
Wie dunkelblauer Samt erscheint mir heute der Nachthimmel. Unzählige kleine Edelsteinsplitter funkeln darauf und inmitten eines milchig wirkenden Kreises erstrahlt das kalte Licht des Vollmondes. Spielerisch bringt ein Windhauch die Vorhänge der offenen Balkontür immer wieder ins Schwingen, erobert den Raum und schmiegt sich zärtlich um meine Haut. Wie ich dieses Gefühl genieße. Die Stille der Nacht flüstert mir Träume zu, die sich in wohligen Schauern über meinen Körper verteilen. Leichtigkeit erfasst mich, meine Atemzüge werden tiefer. Entspannung wiegt mich in Sicherheit und nimmt mir die Schwere des Alltags.
Diese Nacht ist so wunderschön.
Ich winde mich genüsslich in den Fesseln, die meine Arme und Beine spreizen. Kühle Nachtluft leckt über meine Brüste, meinen Bauch, meine Schenkel, meine Waden.
Was für ein wunderbarer Text! Sich diesen Worten zu entziehen, von diesen Worten nicht gefesselt zu werden ist unmöglich, sie erlauben keine Flucht, und belohnen mit einem fast schon körperlichen Miterleben der Geschichte. Toll!
Ich bin tatsächlich begeistert von dieser Fülle an Gefühlen. Dieser Mischung aus purer Erotik, Hingabe, Macht und Wollen. Zeilen, die mich gefesselt und nicht wieder losgelassen haben. Zeilen die großartige Momente beschreiben.
WOW - einfühlsamer, sinnlicher und berührender kann man wirklich so eine bedeutende Nacht nicht beschreiben. Ganz großes Kompliment an Dich für diese bezaubernd beschriebene Nacht, einfach unbeschreiblich schön.