Die Lindner-Situation
Die Bereichsleiterin lässt männliche Angestellte nur zu gerne mit ihren Anliegen auflaufen und zu Bittstellern werden. Das ist in der Abteilung durchaus bekannt und Berger ahnt, was ihn erwartet. Leider führt in seiner Sache kein Weg an ihr vorbei. Die Begegnung mit ihr übertrifft seine Befürchtungen, entwickelt sich dann aber ganz ungeahnt und zeigt ihm neue Seiten an sich selbst auf, von deren Existenz er bislang nichts ahnte.
Eine Fetisch-Geschichte von masopilami.
Info: Veröffentlicht am 27.01.2011 in der Rubrik Fetisch.
Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.
https://www.schattenzeilen.de/1253-bdsm-geschichten-masopilami-Die-Lindner-Situation.html
Herr Berger steht vor der Tür des Büros seiner Bereichsleiterin, wagt aber nicht, einzutreten. Sie hat ihn nun schon zweimal auflaufen lassen. Sein Vertrag mit dieser Firma läuft aus und er benötigt dringend Zwischenzeugnisse und diverse Nachweise, um diese dann neuen Bewerbungen hinzuzufügen. Ohne die Nachweise sind Neubewerbungen undenkbar. Er will auch gar nicht näher über mögliche Folgen einer Arbeitslosigkeit nachdenken, selbst wenn diese nur vorübergehend wäre.
Er hat die Hand schon gehoben, zögert aber noch immer mit dem Anklopfen. Eine Sekretärin stöckelt vorbei. Hat sie gezwinkert? Er spürt, dass er schwitzt. Er sollte vielleicht noch mal die Toilette aufsuchen.
Wie hatte ein Mitarbeiter aus der Entwicklung kürzlich über sie gesprochen? 'Frau Lindner liebt es, wenn sie die Leute abblitzen lassen kann und diese doch immer wieder angekrochen kommen!'
Robert Berger hatte schon gehört, dass vor allem männliche Mitarbeiter zuweilen regelrechte Bittgesuche verfasst haben, nur um eine Unterschrift von ihr zu erhalten.
Nach einem Moment fasst er sich ein Herz und klopft an die Tür. Er wird seine Sache nun zum dritten Mal vortragen. Hoffentlich mit Erfolg.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Ähem, ja, was soll ich sagen?
Die Story ist nicht schlecht geschrieben, aber ... Ganz großes Aber. Ich gehe in meinen Storys ja auch oft an die Grenzen und darüber hinaus, und bin keine von der Weichgespülten Sorte, ebenso wenig bin ich eine von der moralischen Abteilung. Was mir hier jedoch fehlt, ist ganz klar das gegenseitige Einverständnis.
Zu Zeiten von "me too" eine Story, in der die Notsituation eines Angestellten auf diese Weise ausgenutzt wird? Fetisch hin oder her, für mich hat das ziemlich wenig mit SM zu tun.
Nicht mein Ding, es tut mir leid. Ich kann da leider nichts anderes zu der Story schreiben.
Zwei Sterne dafür, weil sie schriftstellerisch gut verfasst ist.
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Tut mir leid, das Verhalten von Frau Lindner ging mir zu sehr gegen den Strich.
In einem sexuellen / erotischen Kontext mag das bei geeigneten Teilnehmern Lust erzeugen, in dem beschriebenen Arbeitsumfeld finde ich es nur abstoßend.
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Nun ... Frauenpower mal im engeren Wortsinn? Scheint eine Schuhfabrik zu sein und dem Abtrünnigen oblag bislang nicht die Endkontrolle. Es ist immer gut, alle Abläufe in einer Firma zu kennen und zu verstehen. Für das berufliche Fortkommen auf jeden Fall von Vorteil. Lasse trotz der mangelnden Allgemeinbildung des Protagonisten vier Sterne zurück.
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Schöner Anfang einer Geschichte.
Ob Herr Berger noch einen Anderen Job braucht ist mir fraglich, bei der Hingabe.
Bitte eine Fortsetzung.
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Die Lindner-Situation ist sehr intensiv. Sanfte Erpressung, natürliche Entspanntheit und dazu eine scheinbare Kühle auf der dominanten Seite treffen durch den fast dokumentarisch-betrachtenden aber eindringlichen Stil genau ins Herz submissiv-männlichen Denkens. Der Reiz wird durch die scheinbare Alternativlosigkeit auf der submissiven Seite bis zur Grenze hochgedreht. Der Text bedarf keiner härteren Gangarten, wird allein durch gekonnte Darstellung nichtauflösbaren Machtgefälles zum Hirnfick vom Feinsten und einem Meisterstück der nichtausgesprochenen Darstellung submissiver Wünsche.
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Sehr schöne und sehr spannende Geschichte, in welcher das Knistern der Beziehung zwischen Herrn Berger und Frau Lindner überdeutlich zu spüren ist.
Es ist geradezu ein psychologischer Zweikampf.
Daneben ist der Schreibstil sehr gut.
Nach meinem Geschmack hätten die Damen ruhig etwas härter mit Herrn Berger umgehen können.
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Amüsement pur.
Ich muss gestehen, das ich noch immer ein Lächeln im Gesicht habe. Fast schon wollte ich ihn bedauern, aber warum eigentlich... Wirklich klasse geschrieben, so, dass ich Frau Lindner tatsächlich vor Augen hatte. Ebenso ihn, den sie auf so konsequente wie bedauernswerte Weise, zu ihrem Lustobjekt macht. Und dies so, dass man als Leser wirklich nicht anders kann, als wieder und wieder über die Situationen zu lachen. Absolut toll!
Danke für diese überaus amüsanten Zeilen.
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