Rezension: "Shades of Grey" von E. L. James
»Shades of Grey« gilt den Buchhändlern dieser Nation als »das Skandalbuch des Sommers« und den Feuilletonisten als so ziemlich das schlechteste Werk, dass sie je gelesen haben. Ich finde, es ist keins von beidem. Es ist nicht einmal ein echtes SM-Buch, dafür aber nett zu lesende Badewannen-Lektüre mit etlichen Klischees und einigen überraschenden Elementen. Ich habe den Kauf jedenfalls nicht bereut.
Ein Blogbeitrag von ungewiss.
Info: Veröffentlicht am 22.07.2012 in der Rubrik Gelesen.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Liebe Ungewiss,
danke für diese Rezension, die genau das ausdrückt, was ich beim Lesen empfunden habe.
Es ist tatsächlich keine Weltliteratur, aber gut geschrieben und das hilft über die eine oder andere Schwäche hinweg.
Freilich hat es mich beim Lesen durchaus gestört, dass die Lebensumstände beider Protagonisten nicht wirklich realistisch sind. Aber die Zweifel und die Sehnsüchte von beiden sind gut beschrieben.
Ich fand auch, dass sich die Autorin Stück für Stück gesteigert hat. Der vierte und bisher letzte Teil ist in meinen Augen der beste.
Gruß
hanne
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Occura ven Tarron
Gelöscht.
Ich habe diese Rezension sehr genossen. Entgegen aller entsetzen und abweisenden Kommentare über den Inhalt der Bücher, kann ich nur sagen, das ich alle Bücher gelesen und für gut befunden habe.
Du hast durchaus recht, es ist ein Liebesroman. Aber die lesen sich halt wirklich gut, wenn man einfach nur den Geist entspannen will.
Und du hast das hier gut in Worte gefasst, was einen erwartet.
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Liebe Ungewiß,
eine sehr erhellende Rezension, vielen Dank. Nun weiß ich, daß ich das Buch nicht lesen werde. Das spart mir Zeit und Verdruß.
Hört sich so an, als hätte die Buchautorin zumindest ansatzweise den Schäferroman neu belebt bzw. auf dessen Konstellation aufgesattelt (Elevation einer sozial niedrig stehenden Frau ("Schäferin") in den Adelsstand durch den Mann (hier: Dom) etc.). Uraltes Prinzip. Erinnere mich, daß mein Prof an der Uni seinerzeit gewitzelt hatte, daß kurioserweise nie eine Adelige einen Schäfer auf ihre Stufe erhebt, sondern immer umgekehrt. Tja, manches ändert sich nie, wie's scheint. Keine Chance also für mich, ein "von Everyman" zu werden...
Everyman (knapp und bourgeois)
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Tartaros
So nun kannst Du mit dem knurren und Zähne fletschen aufhören sonst muß ich Dich noch in einen Käfig in meiner Unterwelt einsperren.
Das war ein Lachen und kein Zähnefletschen. Wenn man sich unfreiwillig komisch ausdrückt, merken das immer andere zuerst, das geht mri auch hin und wieder so.
Zum Einsperren knurr ich jetzt besser nichts!
Wölfin
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Hallo Wölfin,
Du hast Recht da habe ich mich wohl schlecht ausgedrück. Ich wollte sagen, dass er sehr genaue Vorstellungen über die Partnerschaft hat sie aber unsicher und unerfahren ist.
So nun kannst Du mit dem knurren und Zähne fletschen aufhören sonst muß ich Dich noch in einen Käfig in meiner Unterwelt einsperren.
Liebe Grüße
Tartaros
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Hallo ungewiss
du wirst es nicht glauben aber ich als Mann und Dom habe alle vier Bände verschlungen. Du hast Recht, es sind Liebesgeschichten vor einem besonderen Hintergrund. Da ist zuerst der Gegensatz von reich und arm, Mann und Frau, Dominanz und Unwissenheit, aber die Protagonisten stehen privat auf gleicher Höhe. Sie lehnt seine übertriebenen Geschenke ab was Ihn verzweifeln lässt. Ich finde es toll wenn Frauen ihren eigenen Willen haben und ihn auch vertreten und äussern. Wie oft habe ich Frauen getroffen bei denen ich mich gefragt habe was wollen die eigentlich. Sie wollen meistens dominiert werden können dies aber nicht ausdrücken.
Ich kann diese Bücher nur weiterempfehlen.
Gruß Tartaros
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Mhm,
das Grauen geht weiter, wie die F.A.Z. vermeldet.
Bestimmt gibt es dann in 20 Jahren noch einen Aufguss, wenn das Kind der beiden entdeckt, wie die Eltern zueinander gefunden haben. Und zwischendurch gibt es Romane über Christians Halbbruder, seinen Chauffeur und Anastasias große Schulliebe. Und natürlich einen über die große Krise in der Beziehung der beiden, die damit beginnt, dass sie sich nicht einigen können, welcher Designer die neue Folterkammer einrichten soll ...
Immerhin, wenn ich auch von der Schreibe von E.L. James nichts halte, ihre Geschäftstüchtigkeit ist bewundernswert!
Ina
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