Lernerfahrungen
Weihnachten. Er war rechtzeitig fertig mit seinem Geschenk und sehr zufrieden. Denn es hatte sich viel Gutes ergeben mit ihm und seiner Sub. Sie hatte sich im vergangenen Jahr weiterentwickelt. Und er hatte in Bezug auf die Erziehung einer - seiner - Sub auch viel dazu gelernt.
Eine BDSM-Geschichte von dienerin.
Info: Veröffentlicht am 24.12.2015 in der Rubrik BDSM.
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Im letzten Jahr war er sehr kurzfristig dran mit seinem Geschenk. Aber es hatte dann doch noch gut geklappt mit dem Halsband, das er für seine Sub gemacht hatte. Der Stein am Schloss des Halsbandes und sein dazu passender Ring waren sehr gut angekommen. Ja, das musste er zugeben, er war ein wenig stolz auf sich.
In diesem Jahr war er rechtzeitiger dran mit seinem Weihnachtsgeschenk. Das sollte also klappen. Er war mit der ganzen Situation sehr zufrieden, denn es hatte sich viel Gutes ergeben mit ihm und seiner Sub. Sie hatte sich im vergangenen Jahr wirklich gut weiter entwickelt. Und er hatte in Bezug auf die Erziehung einer - seiner Sub - auch viel dazu gelernt.
Sie hatten sich über das Internet kennengelernt, wohnten im gleichen Ort und waren zusammen gekommen, weil sie sich sympathisch waren. Sie hatte damals nur einen Wunsch: Sie wollte lernen, sich ganz auf ihn und seine Anweisungen zu verlassen. Das ist auch weiterhin ihr Wunsch: Ihm zur Verfügung stehen und nach seinen Anweisungen leben. Sie ist zufrieden, wenn er zufrieden ist. Das Gute daran ist, dass es so, wie sie es erlebt, genau passend ist. Sie leben es für beide Seiten übereinstimmend und so soll es ja auch sein. Das daraus dann auch noch eine Liebesbeziehung wurde, war am Anfang gar nicht so geplant, doch auch damit sind beide sehr gut zufrieden. Mit dem Halsband hatte er das Weihnachten letztes Jahr sehr deutlich unterstrichen.
Und sie hat in dem Jahr einiges gelernt. Auch, dass es gar nicht so einfach ist, wie sie gedacht hatte, die Anweisungen eines - also ihres - Doms ohne Wenn und Aber zu befolgen. Das hat sie in dieser Form erst lernen müssen. Dabei musste sie auch erfahren, dass es nicht mehr auf ihre Wünsche ankam.
Dabei fing er langsam an mit eigentlich einfachen Anweisungen. So nahm sie mittlerweile die Bettgehzeit ohne Murren hin, auch wenn ihr diese oft genug schwer fiel, besonders, wenn sie Urlaub hatte und ausschlafen konnte. Dann wollte sie sich nämlich nur ungerne einschränken. Und doch hatte sie gelernt, dass es besser war, sich auch oder gerade dann an seine Anordnungen zu halten. Die Strafe für ihren mehrfachen und auch eigentlich ungewollten Ungehorsam war eindeutig gewesen. Dabei waren es meist nur ein paar Minuten, nicht der Rede wert, dachte sie. Er sah das anders, und das machte er ihr auch deutlich. Als Strafe hatte er sie in Folie eingewickelt. Das alleine war sicher keine Strafe und eigentlich liebte sie das sogar. Nur hatte er die Angewohnheit, dass sie sich ja nicht zu wohl fühlen sollte. An ihrem Leiden hat er auch immer eine besondere Freude. Und wirklich sehr unwohl fühlt sie sich, wenn sie kalte Füße bekommt. Nicht im übertragenem Sinne, sondern wirklich kalte Füße. Darum trägt sie eigentlich immer Socken, unerotisch, aber mehr als praktisch. Und eben diese hatte sie vergessen anzuziehen. Das kommentierte er nur mit: „Selbst schuld“. Und nun hatte er sie zwar in Folie eingewickelt, aber die Füße nicht und auch die Schultern nicht. So war ihr eigentlich warm, bis eben auf die Schultern und die Füße. Die waren ziemlich kalt. Dann spielte er noch mit Eiswürfeln. Er machte Löcher an verschiedenen Stellen der Folie und steckte Eiswürfel hinein. Damit nicht genug. Er hatte eine elektrische Fliegenklatsche, und obwohl das Gerät harmlos war, hatte sie einen Heidenrespekt vor diesem Teil. Sie zuckte schon weg, wenn sie das Ding nur sah. Und er liebte es, ihre Angst zu spüren. So unglaublich es klingt, es war für sie eine Strafe! Und ja, seitdem war sie brav und hielt sich an die Bettgehzeit. Na gut, die dreißig Hiebe mit dem Rohrstock, je zehn auf die Fußsohlen, auf die Handflächen und auf den Po waren auch ein zusätzlich sehr schlagkräftiges Argument gewesen. Auch das Betteln um Ausnahmen hatte er ihr gut abgewöhnt. Sie ging nun eben pünktlich zu Bett, egal, was sie gerade machte.
Weil sie sich zu oft beschwert oder gebettelt hatte, hat er ihr auch das Schweigen beigebracht. Jeden Tag trägt sie nun für eine halbe Stunde den Knebel, der ihr deutlich macht, wer von Beiden das Sagen hat. Das gemeine daran ist: sie darf in der Zeit auch nicht mailen oder chatten, sonst wäre die Aufgabe ja einfach. Manches Mal hilft es ihr dann, in die extra dafür eingerichtete „Demutsecke“ zu gehen. Dort auf dem Boden hat sie eine Decke liegen und er gestattet ihr immerhin den Luxus eines Kissens und einer Decke, damit sie nicht friert. Wann immer sie mal wieder für sich spüren muss, dass sie sich ihm demütig unterworfen hat (was sie manchmal vergisst und dann leicht aufmüpfig wird), geht sie in diese Ecke und besinnt sich. Und ja, es hilft jedes Mal. Wenn er den Eindruck hat, dass sie wieder eine Demutsübung „braucht“, darf sie auch ab und an auf dem Boden neben ihm schlafen. Wobei sie auf dem Boden, er aber im Bett schläft. Und so lernte sie sehr gut die Unterordnung, die sie sich wünschte, auch wirklich zu leben.
In diesem Jahr zum Weihnachtsfest ist er nun auf der Suche nach einem Korsett für sie. Er hat es schon gesehen, weiß genau, welches er für sie möchte und er weiß auch, dass sie sich freuen wird, wenn sie es oft für ihn tragen darf. Sie liebt es, ein Korsett zu tragen, denn dann kommen ihre schönen Brüste noch viel besser zur Geltung. Außerdem mag sie es, geschnürt und gefesselt zu sein. Und das Korsett ist ein Wunsch von ihr, das weiß er. Er mag es auch. Was sie nicht weiß, ist, dass sie es dann oft für ihn tragen wird. Sehr oft. Was nicht immer einfach sein wird, wenn sie es zum Beispiel bei der Hausarbeit tragen „darf“ und das Bücken dadurch wesentlich schwieriger sein wird. Er wird schon dafür sorgen, dass sie die Freude an der Hausarbeit mit Korsett nicht verliert. Er hat da noch ein paar nette zusätzliche Ideen im Kopf, die sie sicher zu schätzen weiß oder die sie notfalls schätzen lernen wird...
Ach ja, es ist unwichtig zu erwähnen, dass das Korsett und die Farbe des Steines, den er ihr im Vorjahr am Halsband geschenkt hat, das Rot des indischen Jaspis, auch wieder farblich gut zusammen passen, oder?
Er ist gerüstet, das Fest kann kommen.