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Rauhnächte

Am 21. Dezember beginnen die zwölf Rauhnächte, in denen Geister, Hexen und Dämonen ihr Unwesen treiben. Auch Biancas Familie versucht sich mit den traditionellen Bräuchen vor dem Übernatürlichen zu schützen. Doch Bianca bricht eine Regel und verlässt nach Anbruch der Nacht allein das Grundstück. Als sie zurück ins Haus kommt, hat sie etwas von draußen mitgebracht. Etwas, das ihr Leben und das ihrer Familie für immer verändern wird.

Eine BDSM-Geschichte von eileen.

  • Info: Veröffentlicht am 24.12.2015 in der Rubrik BDSM.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

Wenn die Menschen heute an den Dezember denken, denken sie an Weihnachtsmärkte, an Glühwein, die Weihnachtstage mit Baum und Geschenken, an Silvesterböller und Schneeballschlachten. Bei manchem wird die Fantasie vielleicht mehr von Knecht Ruprecht und seiner Rute angeregt. Wir denken an die Geburt Christi und eine besinnliche Zeit mit Familie und Freunden.

 

Doch das war nicht immer so. Im Jahr 674 n. Chr., dem Jahr, in dem diese Geschichte spielt, wussten die Menschen nichts vom Christkind oder dem Weihnachtsmann. Aber auch für sie war diese Zeit etwas Besonderes. Die Nacht am 21. Dezember, die Wintersonnenwende und längste Nacht des Jahres, war die erste der zwölf Rauhnächte. In diesen Nächten wurde laut dem damaligen Glauben ein Durchgang vom Jenseits zum Diesseits geschaffen. Für die Menschen damals waren diese Nächte die Zeit der Hexen, Geister und Dämonen, vor denen es sich zu schützen galt. Und wie die Rauhnächte beginnt auch meine Geschichte am Abend der Wintersonnenwende. 

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Schattenwölfin

Autorin. Förderer.

17.01.2016 um 10:39 Uhr

Hallo eileen!

 

Ich finde es immer gewagt, aus früheren Epochen zu erzählen. Das setzt saubere Recherche voraus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Raunächte vor der Christianisierung so dämonisch besetzt waren, in gar keinem Fall ausschließlich. Dazu waren das Wilde Heer / die Wilde Jagd viel zu eng mit Wotan, dem wohl vielschichtigsten unter den germanischen Göttern, verknüpft.

 

Ganz sicher bin ich mir, dass der Begriff Hexe deutlich jünger ist.

 

Trotz dieser Ungenauigkeiten, war ich gerne bereit, mich auf die Stimmung einzulassen, denn Deine Schilderungen haben schon ein lebendiges Bild entstehen lassen. Allerdings hat mich dann die Namenswahl wirklich geschockt und ich war raus: Ein Name italienischer und ein Name wohl griechischer Herkunft habe ich als so störend empfunden, dass ich nicht weiterlesen mochte. Schade.

 

Wölfin

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Gelöscht.

10.01.2016 um 16:15 Uhr

Eine wunderschöne Geschichte die einen den Hintergrund vieler Gebräuche in den Sinn zurück ruft, oder zum ersten Mal vermittelt. Du hast eine Begabung Atmosphäre zu erschaffen, sowie deine geneigten Leser mit bildhafter Erzählung zum Ort des Geschehens zu führen. Die Beschreibungen sind detailliert und bremsen dennoch die Spannung nicht aus. Dass die Erotik hier eher passiv passiert und hinter der düsteren Romantik steht gefällt mir sehr gut.

Die Hintergrundinformationen, basieren sie nun auf Recherche oder Interesse, das sowieso besteht haben mir sehr imponiert. Vielen Dank für das Kopfkino .. und für das Happy End :) Hab immernoch Gänsehaut.

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Gelöscht.

07.01.2016 um 21:43 Uhr

Liebe Eileen, deine Geschichte hat mir sehr sehr gut gefallen. Es war so leicht, sich die düstere Umgebung von damals vorzustellen. Auch die Verbindung mit den mystischen Raunächten und dem vielen Hintergrundwissen fand ich toll. Außerdem war die Geschichte sehr spannend, dass ich richtig mitgefiebert habe, was in den nächsten Zeilen wohl passiert.

 

Tolle Geschichte! Danke dafür! :)

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Occura ven Tarron

Gelöscht.

01.01.2016 um 13:12 Uhr

Vor wenigen Tagen erst sprach ich mit einer guten Freundin über eben diesen Teil der Vergangenheit (welcher auch heute noch bei einigen Menschen durchaus Bestand hat) und deshalb viel mir also deine Geschichte gleich ins Auge.

 

Und ich bereue nicht sie gelesen zu haben. Sie war wundervoll spannend erzählt und ich habe mich sehr gut in diese Zeit versetzt gefühlt. Außerdem regt sie dazu an, auch mal ein wenig über den Weihnachtlichen Tellerrand hinaus zu blicken und sich nicht nur von all der bunten Lichter-Glitzer-Welt täuschen und verleiten zu lassen.

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Schattenwölfin

Autorin. Förderer.

31.12.2015 um 13:52 Uhr

Quälgeist

warum schreibst du 'Wilde Jagd' so?

 

Auch wenn ich nicht angesprochen bin: Wie sollte man es sonst schreiben? Es ist doch ein festumschriebener Begriff.

 

Wölfin

(mit ihrer ganz eigenen Vorstellung der Wilden Jagd)

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eileen

Profil unsichtbar.

31.12.2015 um 13:50 Uhr

Vielen Dank für eure lieben Bewertungen und Kommentare.  

 

@ Quälgeist

Ich habe die "Wilde Jagd" nach dem entsprechenden Rat meiner Freundin so geschrieben. Sie ist meistens die erste, die eine neue Geschichte zu lesen bekommt und meinte, ich soll es lieber als Eigenname so schreiben. 

 

Ich wünsche euch einen guten Rutsch und ganz viel Spaß beim reinfeiern. 

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Quälgeist

Autor.

31.12.2015 um 13:42 Uhr

Wunderbar! Wenn ich die Kritik von 'Söldner' lese, brauche ich nichts zu ergänzen. Nur: warum schreibst du 'Wilde Jagd' so?

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Söldner

Autor. Korrektor.

27.12.2015 um 14:01 Uhr

Hier durfte ich eine Mischung aus Sage und Märchen lesen, eine Wintergeschichte, ein Drama, eine Beschreibung des Lebens in früher Zeit, alles mit genau der Romantik überzogen, die so gut zu vorweihnachtlicher Stimmung passt. Dazu kommt der Kontext zum SM. Alles in allem hatte Deine Geschichte eine Vielzahl von Elementen, die sich nicht gegenseitig stören, sondern miteinander verschmelzen und eine Wintergeschichte erzählen. Zum Abschluss der Geschichte wird der Leser gefordert, sich Gedanken zu machen, das Ende ganz für sich zu werten. Dadurch besteht die Geschichte im Kopf des Lesers weiter, er nimmt sie mit.

 

Deine Geschichte würde sich qualitativ sehr gut in eine Anthologie von Wintergeschichten einfügen.

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

27.12.2015 um 08:04 Uhr

Eine sehr schöne Geschichte, die uns in alte Zeiten und die Vergangenheit des Weihnachtsfestes entführt. Und in die Welt aus Sagen und Legenden, wo die Verbindung zwischen den Welten dünn ist.

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Nachtasou

Autor. Korrektor.

26.12.2015 um 14:50 Uhr

Ich schließe mich MeisterY gern an. Mit dieser Geschichte tauchst Du unser heutiges Weihnachten in den Farbeimer vergangener Zeiten, die ja so vergangen dann doch nicht sind, nur das Wissen darum. Danke Eileen, für diese Szenen, die so plastisch und mit Einfühlungsvermögen beschrieben sind. Schöner als im Geschichtsbuch.

Am eindrücklichsten fand ich das kärgliche Wohnen, den Rauch, die Kälte. Und die Wilde Jagd, von der ich zum ersten Mal hörte.

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