Hector hatte Rivers Bewegungen genau beobachtet und in ihrer Haltung deutlich die Anspannung wahrgenommen. Er legte seine Hand auf ihre Schulter und seine Fingerspitzen strichen über ihren Hals, sollten ihre Stimmung erfühlen und gleichermaßen Sicherheit vermitteln. Rivers sanfte Furcht verwandelte sich rasch in vorfreudige Erregung.
Info: Veröffentlicht am 22.01.2016 in der Rubrik BDSM.
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Sie hätte seine Ankunft bemerken und rechtzeitig darauf reagieren sollen. Doch die Schilderung ihrer vergangenen Missetaten mitsamt Auswirkungen fesselten sie mindestens genauso stark wie die kleine Gruppe aus Zuhörern. Eine bunt gemischte Truppe war das, sowohl was das Geschlecht, als auch die Rolle anging, die sie in der ihnen gemeinsamen Leidenschaft einnahmen. Ein Umstand, der vielleicht dazu beitrug, dass keine Warnung von den anderen Mitgliedern der devoten Sektion kamen. Vermutlich gab es die eine Herrin oder den anderen Herrn, der das geschickt und für die Erzählerin verborgen unterband.
Allerdings waren das Überlegungen, mit denen sich River nur flüchtig beschäftigen konnte. Denn auch wenn es bereits zu spät war, entdeckte sie ihn schließlich doch noch und verstummte mitten im Satz. Mit einem nervösen Lächeln drehte sie sich herum und schlug dabei die blauen Augen nieder, während sie ihre Hände in mädchenhafter Unschuld hinter dem Rücken ihres pinken Babydoll verschränkte. Für den heutigen Abend hatte sie sich bewusst für die Rolle von Daddys-Little-Girl entschieden und ihre blonden Locken vervollständigten den Look vorgetäuschter Unschuld perfekt.
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Es gefällt mir, wie Hector und River sich ergänzen und wie Hector gleichzeitig ihr und sich selbst gibt was beide brauchen.
Offensichtlich haben die Beiden auch viel Vertrauen zueinander, was ich sehr schön finde.
Es ist mir erst am Ende und nach nochmal drüber lesen aufgefallen, dass Hector tatsächlich nichts gesagt hat und dass da generell sehr wenig gesprochen wurde, trotzdem verstehen sich die Beiden genau, was offenbar über lange Zeit gewachsen ist.
Sprachlich hat mich ein wenig irritiert:
'in passender Reichweite' entweder 'in Reichweite' oder 'in passender Entfernung'
'um Mitleid zu haschen' hier ich hätte eher 'um Mitleid zu heischen' geschrieben
Inhaltlich irritiert mich, dass Hector offenbar nach einer Kehlkopfverletzung nicht mehr sprechen können soll.
Gibt es für Menschen ohne Stimme nicht Geräte die an den Hals gehalten wieder Sprechen ermöglichen?
Klar ist das im Vergleich zum natürlichen Zustand sehr schwerfällig aber doch deutlich besser als nicht mehr sprechen zu können.
Nachdem ich eine Weile hier keine Kommentare geschrieben habe, möchte ich damit wieder beginnen.
Deine Geschichte gefällt mir. Sie kommt daher, wie die immer neue Wiederholung des ewig Gleichen - eine Sessionbeschreibung. Aber es steckt mehr dahinter. Es leuchtet eine außergewöhnliche Beziehung zwischen einem stummen Dom und seiner Little auf. Zwei Menschen, die sich wirklich gefunden haben.
Im Text ist das umgesetzt, in dem die nonverbale Kommunikation des Doms so genau beschrieben wird. Dadurch gewinnen beide Protagonisten an Tiefe.
Es ist der klassische Kurzgeschichtenaufbau. Es geht mit dem ersten Satz mitten in das Geschehen, mitten in den Konflikt, aus dem sofort die Strafe erwächst, auch wenn unklar ist, womit sie diese verdient hat,hinein.
Es folgen ein Höhepunkt und ein schneller Schluss, mit einer unerwarteten Wendung.
Sprachlich flüssig geschrieben, ohne Stolperfallen, aus einem Guss.
Eine Erzählung mit tiefem Gefühl für die gegenseitigen Bedürfnisse und Respekt zueinander. Über den Weg ein wenig weiter zu gehen und den Horizont neu zu bestimmen. Vertrauen aufgefangen zu werden wenn man fällt.
Wunderbar voller Emphatie, Leidenschaft, Hingabe, und die Ansätze des Fliegens sieht man auch, das Glück was der Frau durch den Schmerz geschenkt wird kenne und liebe ich.
Auch ein Handikap behindert nicht es erschließt Möglichkeiten.
Ich persönlich stehe nicht so auf starke Schmerzen und Paddles, aber trotzdem war die Geschichte sehr gefühlvoll erzählt, und sie hat es ja auch genossen.
Schön, dass Du auch Leute mit "Handicap" in Deine Geschichten einbringst und zeigst, dass es im Prinzip gar nicht darauf ankommt, ob eines besteht, sondern wie damit umgegangen wird.
08.02.2020 um 19:28 Uhr
Es gefällt mir, wie Hector und River sich ergänzen und wie Hector gleichzeitig ihr und sich selbst gibt was beide brauchen.
Offensichtlich haben die Beiden auch viel Vertrauen zueinander, was ich sehr schön finde.
Es ist mir erst am Ende und nach nochmal drüber lesen aufgefallen, dass Hector tatsächlich nichts gesagt hat und dass da generell sehr wenig gesprochen wurde, trotzdem verstehen sich die Beiden genau, was offenbar über lange Zeit gewachsen ist.
Sprachlich hat mich ein wenig irritiert:
'in passender Reichweite' entweder 'in Reichweite' oder 'in passender Entfernung'
'um Mitleid zu haschen' hier ich hätte eher 'um Mitleid zu heischen' geschrieben
Inhaltlich irritiert mich, dass Hector offenbar nach einer Kehlkopfverletzung nicht mehr sprechen können soll.
Gibt es für Menschen ohne Stimme nicht Geräte die an den Hals gehalten wieder Sprechen ermöglichen?
Klar ist das im Vergleich zum natürlichen Zustand sehr schwerfällig aber doch deutlich besser als nicht mehr sprechen zu können.
Trotzdem hat mir die Geschichte gefallen.
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