Ho Ho Ho
Du brauchst dich gar nicht über die engen, schwarzen Reitstiefel beschweren. Immerhin spielst du nur den Weihnachtsmann. Versuch erstmal, in unseren Schnürstiefeln zu gehen!
Eine BDSM-Geschichte von Knurrwolf.
Info: Veröffentlicht am 24.12.2020 in der Rubrik BDSM.
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https://www.schattenzeilen.de/2040-bdsm-geschichten-Knurrwolf-Ho-Ho-Ho.html
Als man ihn im Sommer darauf angesprochen hatte, war es ihm noch wie eine gute Idee erschienen. Weihnachten lag schließlich noch ein halbes Jahr entfernt und es war daher leicht, die Zusage für eine besondere Performance zu geben. Eine, die genau für die richtig sinnlich versaute Stimmung sorgen sollte. Allerdings war das ein paar Monate her und nun fand sich Viktor ganz plötzlich in der zur Bühne des BDSM-Clubs gehörenden Garderobe wieder.
Der blonde Mittdreißiger hatte sich inzwischen seiner Kleidung entledigt und zog sich gerade die rote Hose über. Interessanterweise passte ihm diese fast wie angegossen, was hoffentlich im Lauf des Abends nicht zu unbequem werden würde, noch dazu, wo sie aus Leder war. Zumindest blieb ihm der klassische Kissenbauch erspart, den er wohl trotz ein paar Kilos zu viel eigentlich zu dem Kostüm hätte tragen müssen. Aber der Designer hatte eine andere Art von Weihnachtsmann im Sinn, weshalb sich Viktor nun auf einen Sessel setzte, um die schwarzen Reiterstiefel überzustreifen. Dies gestaltete sich jedoch schwieriger als gedacht.
»Verdammt, sind die eng«, kommentierte er seinen verzweifelten Kampf mit dem Schuhwerk, wurde jedoch im nächsten Moment rüde unterbrochen.
»Du brauchst dich gar nicht zu beschweren. Du spielst immerhin nur den Weihnachtsmann«, brummte eine weibliche Stimme von der anderen Seite der Garderobe. »Versuch erstmal, in unseren Stiefeln zu gehen.«
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Ein schönes Gespann! Warum sol es denn nur eine Rudolfine geben ich bin sicher der Ball würde alle gut kleiden.
Lustig würde ich für den Weihnachtsmann doch die Variante finden auch mit versteckten Absätzen in den Stiefeln auf die Bühne zu starksen. Entschuldige mein Kopfkino.
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Es bleibt ein Gefühl wie auf halber Strecke stehengeblieben. Dabei war der Schlitten noch nicht einmal in Fahrt. Selbst die Ankleide ist unvollendet. Detailfragen a la Dramaturgie, Rollenverteilung und Texte der Figuren gehören nicht erst fünf nach zwölf auf den Tisch. Sonst täte nicht nur der Aufnahmeleiter verzweifeln. Um anderen nicht noch mehr zu verraten, bevor sie selbst lasen, einfach mal im Selbstgespräch: "Klappe!"
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Die Geschichte lässt mich schmunzeln. Genau das war wohl auch die Intension des Autors. Also getroffen!
Habe sie gern gelesen und danke dem Autor dafür.
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Lustig, lustig tralalala, bald ist dieser Santa wieder da, schade, dass ich ihn letztes Jahr nicht mehr angetroffen habe! Reizender Schlittenzug!
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Vielen Dank für euer Feedback und es freut mich, mit etwas Humor zur Weihnachtszeit das Interesse geweckt zu haben. Auch schöne Kostüme haben halt so ihre eigenen Nachteile ... und wer weiß, vielleicht findet sich ja doch noch eine Rudolfine.
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Klasse, Deine Beschreibungen. Der Weihnachtsmann, die Rentiere. Die ganze Szenerie wird im Sinn des Wortes anschaulich. Ein reizvolles erotisches Ensemble! Und eine kleine Story ist auch drin. Du hast mir eine Freude gemacht.
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Der Weihnachtsviktor hat’s gut, Lederhose, Stiefel und roter Mantel sind ja schon fast normal. Die Kostüme der Rentiere sind da viel herausfordernder.
Stück für Stück werden die pikanten Details der Garderobe herausgearbeitet, bis hin zur entscheidenden Frage.
Und nein, ich möchte nicht Rudolfine sein.
Danke für nicht am Schwanz ziehen
hanne
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Hach lieber Knurrwolf, Weihnachtsstimmung zum schmunzeln, in Deinem ganz eigenen Stil wieder wunderbar erzählt, einfach nur schön. Passend zu Kerzenlicht, Kaffee und faulenzen auf dem Sofa.
Manchmal ist es mit den Kostümen aber auch eine Krux . Ganz sicher macht Rudolfine eine tolle Figur, man muss bestimmt nur mal die Augen schließen.
Danke für Lesevergnügen an einem stürmischen Winternachmittag.
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