Kaum ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch? Wie auch immer, so kann ich nicht kochen. Kümmere dich ums Aufräumen, während ich mich umziehe! Und schau nicht so enttäuscht, ich werde schon dafür sorgen, dass mein Aide de cuisine seine Küchenchefin weiterhin attraktiv findet.
»Kann ich helfen?« Fragend steht Markus in der Küchentür.
»Und ob! Ich bestehe sogar darauf, es gibt viel zu schnippeln!« Eva sieht sich seufzend um. »Zuerst muss hier aber aufgeräumt werden.«
Er sieht sich schuldbewusst um. »Entschuldige bitte. Ausnahmsweise habe ich gestern nicht gleich aufgeräumt, da meine Mutter angerufen hat, und du warst ja nicht da. Danach ist es mir glatt entfallen.«
»Ja, ja, kaum ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch«, lacht sie gutmütig. »Wie auch immer, so kann ich nicht kochen. Kümmerst du dich darum, während ich mich umziehe?« Sie steckt noch in ihren Büroklamotten. Ihm gefällt, was er sieht, er muss aber zugeben, dass der graue Rock und die weiße Bluse kein geeignetes Outfit zum Kochen ist.
»Schau nicht so enttäuscht«, lacht Eva erneut, »ich werde schon dafür sorgen, dass mein ›Aide de cuisine‹ seine Küchenchefin weiterhin attraktiv findet.«
»Dein was?«, fragt er.
Wieder lacht sie. »Ach ja, du kannst ja kein Französisch. So ein Pech, dabei ist es die Sprache der Küche.« Mit einem Zwinkern verlässt sie die Küche.
Er macht sich an die Arbeit und kommt in seinem Tun erst wieder ins Stocken, als sie wieder die Küche betritt.
»Wow«, entfleucht es seinen Lippen.
Eva lächelt fast spöttisch. Sie ist sich ihrer Wirkung auf ihn durchaus bewusst. Wenn sie, wie jetzt, noch ihre Lederjeans, darüber die bordeauxrote Bluse und einen breiten Ledergürtel trägt, fällt es ihm schwer, seine Finger von ihr zu lassen.
Als er auf sie zutritt, um sie in den Arm zu nehmen, wehrt sie jedoch schnell ab. »Nicht jetzt. In nicht mal einer Stunde kommen Bärbel und Jens!«
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