Von drauß vom Walde komm ich her
Anna musterte das Sackerl kritisch, bevor sie die Schnüre aufzog und darin zu kramen begann. Großteils bestand die Füllung aus der üblichen Mischung aus Erdnüssen und süßem Kleinkram. Aber es gab auch ein paar größere Stücke darin ...
Eine BDSM-Geschichte von Knurrwolf.
Info: Veröffentlicht am 24.12.2020 in der Rubrik BDSM.
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https://www.schattenzeilen.de/2031-bdsm-geschichten-Knurrwolf-Von-drauss-vom-Walde-komm-ich-her.html
Als Sebastian das Kaffeehaus betrat, begannen die letzten Reste des Schnees auf Schultern und Haar bereits zu schmelzen. Bis er seine Jacke an die Garderobe hängte, waren auch die letzten Spuren des Spaziergangs durch die Kälte verschwunden.
Das Kaffeehaus selbst war der klassische Treffpunkt für eine Plauderei bei einem heißen Getränk und einem süßen Dessert, nicht nur im Winter. Im Souterrain gelegen boten die Fenster des Hauptraums zwar keinen umfangreichen Blick auf die umliegenden Straßen, aber so kam man zu etwas mehr Privatsphäre. Was für die hier bevorzugten Gesprächsthemen und gelegentlichen Treffen durchaus von Vorteil war. Immerhin ging es um eine Variante der schönsten Nebensache der Welt, die zwar die Neugier Vieler weckte, aber die nicht jeder öffentlich machen wollte.
Heute hatten sich aber hauptsächlich Stammgäste eingefunden, um eine inoffizielle Feier zum Nikolaustag abzuhalten. Im Lokal waren daher neben der klassischen Weihnachtsdekoration auch dezent geschmückten Birkenruten verteilt. Auch wenn Sebastian bei dem Anblick vermutete, dass diese nicht nur zur optischen Erinnerung an den Krampus herhalten würden. In jedem Fall genoss es der Dunkelhaarige, wieder in die gemütliche Atmosphäre des Kaffees eintauchen zu können. Als er mit einer Gruppe aus den hier Versammelten zu einem Skiausflug aufgebrochen war, hatte er sich nämlich eine lästige Grippe eingefangen und viel Zeit im Bett verbracht. Allerdings war ihm damals jemand beigestanden, wenn auch ein wenig gegen seinen Willen, daher kam er heute nicht mit leeren Händen. Immerhin wollte er sich noch bei seiner übermotivierten Krankenschwester bedanken.
Als er zur Theke trat, wurde er wenig später mit einem Lächeln von Julia, der Besitzerin des Kaffeehauses, begrüßt.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Sehr humorvoll, aber.. doch etwas abruptes Ende. Doch was in der Schachtel ist ? Da geht mein Kopfkino weiter, und ich ergänze die Geschichte im Geiste.. ;)
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Ich gehe jetzt erst mal "Kaffee machen" Ziemlich belanglose Geschichte (kann nicht alles ein Thriller sein!) aber so schön erzählt, dass ich bis zum Schluss dabei geblieben bin. Danke dem Dichter (da war bestimmt ein Klavier in der Schachtel, oder?)
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Danke allgemein für das Feedback Leute.
Meister Y Ich bemühe mich, auch wenn ich in letzter Zeit geschwächelt habe. Aber so ein Lob hilft einem geistig wieder auf die Beine, danke
... und in der Schachtel verbirgt sich ... eine kleine Überraschung für das Kopfkino
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Wenn der Nikolaus mit der Birkenrute ... jedenfalls lassen Ambiente und Konstellation reizvolle Möglichkeiten erahnen.
Die aufopferungsvolle Pflege durch "Schwester" Anna hat also geholfen und der Herr ist wieder fit. Welche Sub wäre jetzt nicht gern an Annas Stelle. Das Losglück war ihr doppelt hold.
Und ich wüsst ja zu gern, was in dem Schächtelchen ist ...
Danke für das Nikolaus-Geschenk
hanne
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Ich spüre die Szenerie. In der Gaststube bin ich dabei. Draußen ist Winter. Drin ist es warm. Die Menschen wirken auf mich lebendig. Irgendwas war, sie kennen sich, sie hat ihn gepflegt. Und nun ist Zeit für eine Revanche. Er kümmert sich um sie, ganz besonders. Mir gefällt diese Adventskalendergeschichte.
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27.12.2020 um 10:06 Uhr
geändert am 27.12.2020 um 10:07 Uhr
Lieber Knurrwolf, guten Morgen.
Ich habe das schon im Adventskalender gesagt, wunderschöne Kaffeehausatmosphäre schaut da aus Deinen Zeilen heraus. Da kann man den Duft nach Verlängertem und Sachertorte regelrecht spüren. Dann gibt es noch eine gelunge Nikolausüberraschung, die Sebastian seiner "Krankenschwester" bereitet. Was wohl in dem Kästchen war...?
Wie oft schaffst Du es, Bilder im Kopf zu erzeugen, Ambiente entstehen zu lassen, das Du dann mit Figuren, ja mit Leben füllst. Wahrscheinlich habe ich das schon oft gesagt, ich mag wie Du schreibst!
Danke für Kaffeeduft am Sonntagmorgen...
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