Ein gemütliches und romantisches Lokal mit nicht einsehbaren Tischen lädt gerade dazu ein, das Essen zu genießen. Genuss bedeutet aber oftmals auch Lust - und liegt in dieser Geschichte nicht ausschließlich am Essen selbst.
Wir waren zum Essen verabredet. Eine ungewöhnliche Situation für mich, denn normalerweise unternahmen wir nichts zusammen. Seine Bitte, mit ihm Essen zu gehen, überraschte mich, aber ich konnte und wollte ihm diesen Wunsch natürlich nicht abschlagen.
Wohin wir fahren würden, hatte er mir nicht gesagt. Er teilte mir einen Treffpunkt mit und dass ich einen Rock und eine Bluse anziehen solle. Des Weiteren sei Unterwäsche ausdrücklich erwünscht. Auch das überraschte mich. Inzwischen hatte ich mich daran gewöhnt, dass er genau die nicht wollte. Na gut, dachte ich mir, dann eben mal ganz anders.
Wie immer war ich fünf Minuten vor der verabredeten Zeit am Treffpunkt und sah schon von weitem seinen Wagen. Ich parkte, stieg in sein Auto um, und wir fuhren los. Keine Begrüßung? Kein Kuss? Nur ein kurzer Seitenblick auf mich. Das konnte ja ein netter Abend werden, dachte ich seufzend. Besonders gut gelaunt schien er jedenfalls nicht, oder er versuchte mich zu verunsichern, was ihm durch sein Schweigen bestens gelang.
Wir fuhren in eine Tiefgarage. Er stieg aus, und bevor ich nach dem Griff fassen konnte, war er schon auf der Beifahrerseite und öffnete mir die Tür. Ich stieg aus und trat etwas zur Seite. Die Tür schloss mit einem dumpfen Knall, im nächsten Moment umfasste sein linker Arm meine Hüfte und zog mich zu sich heran. Mit dem Rücken stand ich zum Auto, sein Körper drängte mich dagegen und hielt mich so gefangen. Seine Hände legte er sanft in meinen Nacken, seine Daumen streichelten über meine Wangen. Sekundenlang sah er mich an, dann küsste er mich leidenschaftlich. Ich zitterte, als er sich von mir löste, aber er hielt weiterhin meinen Kopf in seinen Händen. Zwang mich, ihn anzusehen.
"Du hast deine Strümpfe vergessen!", sagte er leise. Meine halterlosen Strümpfe? Aber...
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