Sich hinzugeben, vollständig, ohne jegliche Einschränkung, ist ein großer Schritt, der oft nicht leicht fällt. Ist dieser Schritt getan, führt er zu wunderbaren Erlebnissen. Und wenn die Wahrnehmung zusätzlich noch von entsprechender Musik und Texten begleitet wird, können sich Fantasie und Realität miteinander vermischen und in nie gekannte Sphären geleiten.
Weit offen liege ich auf dem Boden. Gefesselt an eine Stange, die es mir nicht erlaubt, meine Beine zu schließen. Meine Handgelenke sind von Lederbändern umspannt, die über meinem Kopf miteinander verbunden sind. Eine Bewegung ist mir kaum noch möglich. Du verbindest mir die Augen mit einem schwarzen Tuch und nimmst mir die Sicht. Setzt mir Kopfhörer auf und schneidest mich so auch von den Geräuschen der Außenwelt ab. Ehe du mich in das Reich deiner Musik entführen wirst, raunst du mir noch in mein Ohr, dass du jetzt sehr zärtlich zu mir sein wirst, dass du jetzt nicht meinen Schmerz willst. Und nun entführst du mich in die Welt deiner Melodien.
Bald fühle ich deine Berührungen auf meiner Haut, ich erschrecke leicht, als du meinen Bauch mit kühlen Tropfen belegst. Dein Finger fährt über meine Lippen, und der süße Geschmack von Honig bleibt daran kleben.
Bald liege ich im warmen Sand, die stetigen Wellen umspülen meinen Körper, du leckst meinen Bauch, streichelst mich überall. So viel Zärtlichkeit strömt mir entgegen. Ich tauche weiter ab in deine Musik und genieße all die weichen und sanften Gefühle, die du mir durch deine Berührungen schenkst.
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ich kann nicht wirklich verstehen, was in deiner Geschichte eigentlich passiert...
Orgasmus nach großen Schmerzen... der kleine Tod, aus dem man widerwillig zurückgeholt wird... ich bin nicht sicher... er sagte doch, er tut ihr heute nicht weh... dass er 'nur' sehr zärtlich zu ihr sein wird...
Die Geschichte ist spannend und unterhaltsam geschrieben aber dennoch fehlt mir 'die Offenbarung', die Aufklärung zum Schluss...
Beeindruckende Gedanken, die tief in die Seele blicken lassen. Auch nach dem zweiten Lesen bin ich nicht sicher, ob ich Dich wirklich richtig verstanden habe. Weiß aber, das Du es hervorragend verstanden hast, das Gefühl des sich Fallenlassens und auch den Moment des Auffangens zu beschreiben.
Danke für berührende Zeilen, die es geschafft haben, mich nachdenklich werden zu lassen.
Dein Text erinnert mich an eine wahre Geschichte aus einem Buch, keine Ahnung mehr, wie der Titel hieß. Es ging um eine junge Frau, die zum Sterben ihren Körper verlassen hatte, zurückgeholt wurde und dieses Nahtoderlebnis mit etwas ganz wunderschönen beschrieben hat und am Ende doch dankbar war, wie unter den Lebenden zu sein und diesen Weg irgendwann ein zweites Mal gehen zu dürfen.
Der Orgasmus wird ganz oft mit dem kleinen Tod verglichen, aber so berührend, intensiv und vergleichbar habe ich noch keine Geschichte dazu gelesen.
Ich habe Sie jetzt zum zweiten Mal über den Zufallsgenerator gefunden und gelesen..beim ersten Mal konnte ich ich sie nicht bewerten und kommentieren, da sie mich so tief berührte und ich nicht nur ein "WOW" hinschreiben wollte.
05.01.2022 um 04:27 Uhr
Die Geschichte hat mich völlig weg gebrannt.
So liebevoll geschrieben
Zu diesem Beitrag im Forum.