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Sterne

Als ich sie zum ersten Mal schlug, ihr den Schmerz schenkte, nach dem sie sich gesehnt hatte, erstaunte mich ihre Hingabe, ihre Fähigkeit zu nehmen. Nichts an ihrer Mimik und Körpersprache ließ erahnen, wie sehr sie litt, dass sie tatsächlich heftige Schmerzen empfand. Ihr Mund lächelte, ihr Körper schrie förmlich danach, weitere Hiebe zu empfangen.

Eine BDSM-Geschichte von Teufelchen.

  • Info: Veröffentlicht am 10.12.2005 in der Rubrik BDSM.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

Ihre Augen sind wie Sterne, strahlend, voller Glanz. Ich liebe es, in diese Augen zu schauen, die eine deutlichere Sprache sprechen, als ihr Mund es kann.

Eben noch haben sie gelächelt - jetzt sind sie schmerzerfüllt. Weit aufgerissen, fast schwarz wie die Nacht.

Welch wunderschönes Bild!

Anfangs wollte sie den Blick demütig senken. Auch mir schien es angebracht, ihrer Rolle entsprechend. Heute zwinge ich sie, mir ihren Blick zu schenken. Ihren Blick, aus dem ihre Seele spricht.

Als ich sie zum ersten Mal schlug, ihr den Schmerz schenkte, nach dem sie sich gesehnt hatte, erstaunte mich ihre Hingabe, ihre Fähigkeit zu nehmen. Nichts an ihrer Mimik und Körpersprache ließ erahnen, wie sehr sie litt, dass sie tatsächlich heftige Schmerzen empfand. Ihr Mund lächelte, ihr Körper schrie förmlich danach, weitere Hiebe zu empfangen.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Queeny

Förderer.

10.04.2022 um 23:02 Uhr

Danke für diese sehr schöne, feinfühlige Geschichte, die mir sehr gut gefallen hat.

Eine wunderbare Bildsprache, seine Liebe zu ihr ist so greifbar.

Queeny

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09.04.2022 um 13:37 Uhr

Ein netter leidenschaftlich böser Text. Gefällt mir gut.

 

Vielen Dank

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Gelöscht.

29.09.2016 um 12:14 Uhr

Eine glanzvolle Geschichte. Herzlichen Dank!

Gelesen mit Glanz in den Augen. Es geht keine Woche vorbei wo ich nicht verbal oder non-verbal durch Worte oder Signale darauf hingewiesen wird.

Identisch auch die dunkle Augen, und darum war ich auch sogleich ganz hingenommen von dieser Geschichte. Schlagartig Identifikation mit der Domina dieser Geschichte.

Und auch hier wie in Wildgulasch, (so der Titel einer Geschichte von Jona Mondlicht) spielt das containen eine zentrale Rolle. Und mit dieser Geschichte hab ich noch ergänzende Einsichten erhalten: “Aha, wenn ich meine Gefühle nicht gut containen kann, blockiere ich meine Empathie. Aha, weiss ich meine Gefühle und Emotionen zu containen dann kann ich wahrnehmen was sich in meinem Gegenüber abspielt.”

Ich lese: ihren Blick zu senken. Eine Faustregel innerhalb Kommunikationstechnischem Know-how: wenn das Kinn auch nur 1mm nach oben gerichtet ist, verändert das Flussbett der Interaktion schlagartig. In Körper-Lesen-Fähigkeit ganz einfach zu erkennen: Menschen die mit dem Kinn nach oben ihren Kopf richten, verstopfen ihre Gefühle. Botschaft: für mich ist das AU zu heftig um zu fühlen.

Ich lese: das köstliche Nass auszupressen. Das hat einen Zusammenhang mit dem dealen mit Seelenschmerz bzw. hochgehobenen Kinn; Die Angst dass wenn ich die Tränen fliessen lasse, ich nicht mehr stoppen kann mit weinen.

Ich lese: Tränen der Wut und des Zorns sind eher das Geschenk , dass sie für mich bereithält. Hier die Frage: “was verbirgt sich hinter der Wut?” Oder die Bemerkung, welche sehr konstruktiv sein kann im zwischenmenschlichen Gesprächsverkehr: “Du bist zornig auf mich? Das darfst Du. Ich hab nicht gesagt, dass Du nicht zornig sein darfst.”

Aber in diesem Satz: Tränen der Wut und des Zorns sind eher das Geschenk , dass sie für mich bereithält. Ist die Schinkenfrage: Ist das konstruktiv oder basiert auf Angst? Der Schluss dieser glanzvollen Geschichte könnte ein Ja beinhalten auf die Frage: “basiert auf Angst?” Wieso ein Ja? Weil es verhindert dass in seinem Keller etwas in Bewegung kommt, wo das Licht sehen will. Und will dieser eigene Seelenschmerz (wo er als Kind damit dealen musste) ans Licht kommen, dann geht das wie immer langs dem eigenen AU.

 

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Meister Y

Autor. Förderer.

09.12.2015 um 10:26 Uhr

geändert am 09.12.2015 um 10:34 Uhr

Wie heißt es so schön: Augen sagen mehr als Worte.

Genau dies fand ich hier wunderbar und ausdrucksstark beschrieben. Gefährlich fand ich die Situation, sein Tun dennoch. Diesen Blickkontakt, dieses Sehen, Empfinden zu unterbinden, im Wissen, dass ich eigentlich nur daraus lesen kann, wie es ihr tatsächlich geht, sie sich fühlt, empfand ich als falsch. Vielleicht sogar als schwach, denn die angekündigte, harte, herausgeforderte Strafe zu vollziehen und ihr dabei in die Augen zu sehen wäre stark gewesen.

Nachdenklich machende Zeilen, danke, dass ich sie lesen durfte.

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Rote Sonne

Profil unsichtbar.

23.07.2014 um 00:17 Uhr

Ein wenig irritiert, warum er ihr nun ihre Augen verbinden möchte, wenn diese ihm doch als einziges Auskunft über ihre wahren Empfindungen geben können. Ich kann es nicht verstehen, so ein wichtiges signalgebendes Organ auszuschalten. Es fühlt sich wie ein Bungeesprung ohne Seil an, auch wenn unten Wasser sein sollte...

Danke für Deine klasse geschriebene Erzählung über ein sehr gewagtes Spiel.

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Gelöscht.

22.04.2014 um 23:43 Uhr

Eine längere Version hätte der Phantasie mehr Nahrung gegeben.

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Weltreisender

Profil unsichtbar.

13.12.2013 um 06:04 Uhr

Eine Sicherung auszuschalten, in einem solchen Moment, in dem man sie vielleicht dringender brauchen könnte, als jemals zuvor, zeugt von einer großen Verzweiflung des Gebenden, wenn nicht sogar von seinem Wunsch sich implizit selbst zu bestrafen.

 

Ich halte es für eine "geplante Unbeherrschtheit", ein absolutes NoGo !

 

Teuflisch gut beschrieben. Fast poetisch, wie die wenige Worte sehr viel aussagen.

 

Großes Theater

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Rasputinka

Profil unsichtbar.

20.11.2013 um 09:48 Uhr

Eine schöne kleine Vignette, poetisch geschrieben. Hat mir sehr gut gefallen, ich mag kurze, konzentrierte Texte. Danke dafür!

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09.02.2012 um 20:44 Uhr

Ja.. manchmal fehlt mir der Augenkontakt, wenn ich mich mt Leuten per Chat unterhalte.

 

Danke für die schöne Geschichte.

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dienerin

Autorin. Förderer.

01.11.2011 um 21:50 Uhr

sehr tiefsinnig geschrieben

Danke für diese mich nachdenklich machende Geschichte

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