Träume sind etwas Seltsames. Sie werden von vielen Dingen beeinflusst, von Alltäglichem, von Mystischem. Manchmal erlebt man sogar eine fesselnde Begegnung mit dem Teufel persönlich.
Träume sind etwas seltsames... sie werden von so vielen Dingen beeinflusst. Alltäglichem... Mystischem... Unmöglichem! Von Sehnsucht, von Trauer... von Hoffnung - und von heimlichen, unbewussten Wünschen.
Von was aber wurde dieser Traum beeinflusst? Was war der Auslöser dafür? Ich weiß es nicht... aber er macht mich nachdenklich. Sehr, sehr nachdenklich!
Ein Alptraum! Der reinste Horror!
Aber... schlief ich überhaupt? Oder war ich vielleicht doch wach?
Ich wusste es nicht... ich konnte es nicht mit Sicherheit sagen. Doch nur... wie war ich hierher gekommen?
Von einer Sekunde auf die andere war ich bei Bewusstsein. Eine ruckartige, instinktive Bewegung, die Ketten klirren ließ. Ein Schrei, der stumm in meiner Kehle erstickte und niemals das Tageslicht erreichen würde.
Meine Augen öffneten sich starrend... angsterfüllt... und voller Panik.
Tausenderlei Dinge nahmen meine Sinne gleichzeitig auf. Es waren fast zu viele Eindrücke, die da auf mich einstürmten. Alle auf einmal - und die mir ein schreckliches Bild meiner momentanen Lage aufzeichneten.
Es schien, als sei ich mitten in eine Teufelsmesse geraten. Das kalte Ding, auf dem ich lag, schien ein großer, steinerner Altar zu sein. Über den man ein glattes, kühles Tuch aus schwarzem Satin gelegt hatte. Ich konnte es aus den Augenwinkeln heraus sehen.
Über mir entdeckte ich die Bögen eines alten, vermoderten Gewölbes. Wasser tropfte von der Decke. Ich konnte das Geräusch der Tropfen hören, wenn sie auf dem Boden zerplatzten. An den mit schimmeligem Moos bedeckten Wänden aus grob behauenem Stein - alt und von der Zeit zu dunklem Schwarz verwittert - hingen Fackeln in groben, rostigen Halterungen. Die Flammen flackerten und rußten in einem steten Luftzug und stanken fürchterlich. Nach Schwefel... der Gedanke drängte sich mir unwillkürlich auf.
Ein schauriger Alptraum über ein finsteres, satanisches Ritual, das hilf- und hoffnungslos endet. Denn der Traum scheint nicht vorbei, oder doch? Die Bilder sind sehr drastisch und teilweise stereotyp-animalisch mit einer direkten, unbarmherzigen Note. Manche Eindrücke bzw. Reaktionen der Protagonisten erscheinen mir zu einem Alptraum passend, der nicht enden will, von Realismus muss man hier nicht sprechen. Definitiv am Rande des Horrors angesiedelt, was nicht für jeden etwas ist.
Eine sehr interessante Phantasie. Vielen Dank für diesen surrealen Alptraum mit Gänsehautgarantie.
Die Geschichte an sich ist nichts was mich direkt anspricht, aber der Spannungsaufbau und die Beschreibungen haben mich mitgerissen, versinken lassen und viele Bilder in meinem Kopf erzeugt. Du hast einen sehr schönen Schreibstil. Ich bin auf weitere Geschichten von Dir gespannt!
Wunderbar geschrieben. Eine gelungene Mischung aus Sehnsucht und Horror. Meinem persönlichen Empfinden nach zu urteilen finde ich diese Geschichte nicht gruselig, eher ansprechend.
Eine Geschichte, wie aus dem "Hexenhammer". Ist das jetzt ein Alp- oder Wunschtraum? Und für wen?
Effektiv war die Session auf jeden Fall: 13 brünstige Adepten sind auf ihre Kosten gekommen und als Krönung dann noch der "Chef". Man sollte vielleicht noch einen Warnhinweis anbringen: Achtung, reine Fantasie! Solche Geschichten wurden nicht nur vor 500 Jahren für real gehalten. Eine geballte Ladung stereotyper, klischeehafter Bilder ohne irgendwelchen Pep. Für mich leider nur "Mittelmass", für welches ich mich auch mittel bedanke.
Das ist wirklich gut geschrieben, wenn auch jenseits von meiner Vorstellungskraft. Du hast die Athmosphäre in dem Gewölbe eindrücklich beschrieben, so dass ich fast einen Film vor mir ablaufen sehe.
Ich bin froh, dass ich jetzt nicht alleine zu Hause bin.