Fünf Tage im Spätsommer (Teil 6)
Der letzte Tag. Im Gegensatz zu Anna weiß Ralph, wie der heutige Tag, vor allem aber der Abend verlaufen wird. Er wird seinen Geburtstag nachfeiern, mit Gästen. Und Anna wird in ihrer Dienstmädchenuniform aus Latex dabei eine ganz besondere Rolle spielen.
Eine BDSM-Geschichte von misery und Captain Orange.
Info: Veröffentlicht am 15.10.2007 in der Rubrik BDSM.
Folge: Dieser Text ist Teil einer Reihe.
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Captain Orange schreibt:
Vorsichtig versuche ich einen Blick auf Anna zu werfen. Der Morgen ist still und friedlich, doch in mir macht sich eine gewisse Spannung bemerkbar. Im Gegensatz zu Anna weiß ich, wie der heutige Tag, und ganz besonders der Abend, verlaufen wird. Die Spannung ist jedoch nicht unangenehm. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Ich liebe dieses Prickeln und die Wachheit der Sinne. Eine Art Jagdfieber. Leise und behutsam gleite ich wie ein schleichender Indianer aus dem Bett. Winnetou wäre vor Neid erblasst. Nur schleiche ich mein Zielobjekt nicht aus dem Grunde an, um es vom Marterpfahl zu befreien. Anna schläft und lächelt im Traum auf eine Art und Weise, wie ich es von ihr nur nach dem Sex kenne. Sie wird doch nicht irgendetwas in diese Richtung träumen? Die Decke ist verrutscht und meine Hand streckt sich von alleine aus, um die Decke wieder über Anna zu ziehen. Doch meine Hand hält mitten in der Bewegung inne. Ich habe nichts dazu gesagt, dass Anna in den letzten Tagen ziemlich nachlässig mit der Intimrasur war. Doch diese Schlamperei, die sich meinen Augen da bietet, kann und will ich nicht folgenlos durchgehen lassen. Aber das hat Zeit bis nach dem Frühstück. Leise bereite ich im Wohnzimmer alles vor. Anna schläft noch immer, als ich ins Schlafzimmer zurückkehre. Verstört schreckt sie hoch, fängt sich aber sofort wieder. Krampfhaft umklammert sie nach ihrer Freilassung meine Beine und vergräbt den Kopf in meinen Hosenbeinen. Zärtlich streicht meine Hand entlang der Ketten durch ihre Haare. Der Druck mit dem Kopf gegen meine Beine verstärkt sich. Nach einer halben Ewigkeit reiße ich mich los und schicke Anna ins Badezimmer. Nach dem inzwischen schon routinierten Durchgang im Badezimmer gibt es für Anna die erste Überraschung. Mit einer Mischung aus Neugier und Furcht saugt sich ihr Blick in der Küche auf dem Küchentisch fest. Das Objekt ihres Interesses ist das Serviertablett. Seit der letzten Benutzung am gestrigen Abend hat es sich verändert. Mit riesengroßen Augen verfolgt Anna die nächsten Schritte. Nur zwei kleine Handgriffe sind nötig, um Annas Handfesseln rechts und links seitlich am Tablett an den Ringösen zu befestigen. Lediglich ein Handgriff dagegen, um den am Tablett verschraubten Gürtel um ihre Taille zu schnallen und im Rücken zu verschließen. Etwas aufwendiger dagegen ist es, die beiden längeren Ketten vom freien Ende des Tabletts an Annas Halsband zu befestigen. Ein paar Justierarbeiten, dann schwebt das Tablett wie ein Bauchladen vor Annas Bauch. Stück für Stück stelle ich grinsend der verblüfften Anna alles Notwendige für das Frühstück auf das Tablett. Fassungslos sieht sie mich an. "Ab zum Aufdecken!" Mein Grinsen kann man nur als verschmitzt bezeichnen. Mit hängendem Kopf balanciert Anna unter Aufbietung aller Konzentration mein Frühstück ins Wohnzimmer. Ihre Hände umklammern krampfhaft den Rand des Tabletts, während ich mich bediene. Immer noch ziemlich angespannt trägt sie die Sachen nach dem Frühstück in die Küche zurück. Dort wird sie das Tablett los. "So. Ich glaube, das müssen wir wohl noch ein bisschen üben, damit es ohne Unglück klappt. Aber wir haben ja den ganzen Morgen Zeit! Doch vorher...", der Satz schwebt unvollendet drohend in der Luft. Anna wird nervös. Langsam umkreise ich sie. Verlegen nesteln ihre Finger am Kleidersaum. "Ausziehen!" Nur dieses eine Wort reicht aus, um Anna aus dem Kleid fliegen zu lassen. Doch statt am Kleidersaum fummeln ihre Finger jetzt an der Außenseite der Oberschenkel. Innerlich muss ich grinsen. Anna weiß in diesen Situationen nie so richtig, wo sie mit ihren Händen hin soll. Als kleine Hilfestellung habe ich ihr gleich zu Anfang unserer Beziehung ein paar Grundstellungen beigebracht, die eine freie Abwandlung der Kajira Positionen aus den Büchern über die Welt von Gor sind. Abrupt bleibe ich stehen und zische ihr ins Ohr: "Steh gefälligst angemessen und drücke deine Bereitschaft zum Empfangen von Befehlen aus, wie du es gelernt hast!" Augenblicklich fahren ihre Arme nach oben, die Hände verschränken sich im Nacken und ihre Beine spreizen sich zu einem leichten umgedrehten V. Keine zwei Atemzüge später sind ihre Hände am Halsband befestigt und sitzen damit unverrückbar fest. Anna verspannt sich, schwankt unsicher. Ich weiß, sie würde sich zu gerne umdrehen, um zu sehen, was ich hinter ihrem Rücken treibe. Bestimmt ist ihr Kopfkino schon bei einer oscarreifen Produktion angelangt. Das leise Scheppern lässt sie zusammen zucken. Sie hat sicher erraten, was ich da jetzt in der Hand halte. Ihre Bewegungen werden heftiger, als ich mit der Stange in der Hand langsam von der Kniekehle her an ihrem linken Bein abwärts fahre. Der kalte Stahl zieht eine breite Spur von Gänsehaut hinter sich her wie ein Flugzeug den Kondensstreifen. Die Gänsehaut wird aber wohl nicht nur alleine von der Kälte verursacht. Unwillkürlich knickt Anna in den Kniekehlen ein, als die Stange nun das rechte Bein herab fährt. Spontan weicht sie der Stange aus, die ihren Weg schneckenlangsam an der Innenseite des Unterschenkels zum Fuß hin nimmt. Mit einem hellen Klicken rastet die Öse am Ende der Stange in den Ring an der Fußfessel ein. Ein zweites Klicken zeigt die Verbindung mit der linken Fußfessel an. Anna zittert leicht. Meine Hände streifen ihre Beine entlang nach oben, wandern über die Flanken, streunen über den Brustkorb zu den Brüsten, verweilen dort kurz und gleiten über die Innenseite der Oberarme bis zu den gefesselten Händen. "Entspann dich und lass dich fallen!", fordert meine leise Stimme. Trotzdem hat Anna Schwierigkeiten zu gehorchen, als ich sie rücklings zu Boden ziehe. Langsam gehe ich zu ihren Füßen. So, wie sie jetzt daliegt, sieht das Ganze eigentlich lässig aus. Die Beine leicht gespreizt, die Hände im Nacken verschränkt. Aber das dürfte in diesem Moment sicher nicht Annas Empfindung sein. Ihre innere Anspannung erhöht sich sichtbar, als die Stange zwischen ihren Füßen Zentimeter um Zentimeter auseinander geschoben wird, bis die Stange gut anderthalb Meter misst. Es ist ein wenig Kraft nötig, den Sicherungsbolzen zwischen die beiden Teleskopenden der Stange zu schieben, aber dafür sitzt er bombenfest. Erst in diesem Moment bemerkt Anna, wo sie liegt und beginnt zu zappeln und sich zu winden. Der solide Haken in der Decke über ihr ist mein Verbündeter. Das weiße Nylonseil mit dem hämisch blinkenden Karabinerhaken am Seilende gleitet wie geschmiert abwärts. Ein kurzes Klacken zeigt an, dass der Karabiner mit der Öse in der Mitte der Spreizstange verbunden ist und dann bewegt sich das Seil Stück für Stück aufwärts. Kurz bevor Annas Gesäß vom Boden abgehoben wird, halte ich inne und sichere das Seil. Ich hocke mich in Kopfhöhe neben Anna. "Sag mal, hast du eigentlich ernsthaft geglaubt, ich hätte die Schlamperei mit der Rasur nicht gemerkt?" Anna wirkt versteinert. Sie kämpft anscheinend zwischen Ohnmacht und Verzweiflung. Ihr Atem beginnt hektisch und oberflächlich zu werden; sie hat die Augen fest geschlossen. Das wird mich jedoch nicht abhalten, weiter zu reden. "Und wenn du schon verspätete Korrekturen vornimmst, dann aber bitte gründlich! Dieses Wäldchen hier ist einfach widerlich!", mein Zeigefinger streicht über die Haare im hinteren Bereich, die sie vergessen hat zu entfernen. "Und dann noch das hier!", meine Hand wandert weiter über Annas Körper bis zu ihrer Brust. Ein paar einzelne Härchen sprießen keck um den Warzenhof hervor. Mit Zeigefinger und Daumen zupfe ich leicht daran. Anna zuckt, doch gleichzeitig sprießen jetzt auch die Brustwarzen. Ich lache. Versonnen spiele ich an den Knospen, bis sie voll erblühen. Meine Hand zieht sich zurück, Anna wendet den Kopf und folgt ihr mit sehnsüchtigem Blick. Der Blick schlägt augenblicklich um, als ich scheinbar aus dem Nichts ein Feuerzeug hervor zaubere. Schon als Junge habe ich ein paar Zaubertricks eingeübt; jetzt zeigt es sich, dass es doch nicht so nutzlos war, wie man mir immer vorwarf. Mehrfach lasse ich das Feuerzeug schnippen, jedes Mal schießt eine hohe Flamme empor. "Eine gute Methode, um vorwitzige Haare zu entfernen!" Anna verkrampft augenblicklich, ihr gehetzter Blick versucht das Feuerzeug in meiner Hand zu hypnotisieren.
Jetzt wird die Geschichte heiß!
Natürlich ist die Geschichte nicht an dieser Stelle zuende. Im Gegenteil: Ab hier geht es zur Sache. Darum dürfen wir dir die weitere Handlung im Moment nicht frei zugänglich machen. Wir bitten dich um Verständnis, dass wir den Jugendschutz ernst nehmen.
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