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Simplizitäten

Es ist ein einfaches Spiel: Sie und er erliegen ihrer Leidenschaft, brauchen einander, immer wieder, aber finden nie richtig zueinander. Als sie heiratet, zeigt er ihr, wie er sich diesen bedeutenden Schritt vorgestellt hätte.

Eine BDSM-Geschichte von Licht und Schatten.

  • Info: Veröffentlicht am 15.09.2001 in der Rubrik BDSM.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

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Bild: Schattenzeilen, sexy.ai

 

Ich war neunzehn, als ich ihn kennen lernte. Er faszinierte mich von der ersten Sekunde an. Seine Ausstrahlung war eine andere, nur er ... er beachtete mich irgendwie überhaupt nicht ... so, als wäre ich Luft für ihn. Ich arbeitete damals in einem Café. Er kam immer zur gleichen Zeit ... bestellte einen Milchkaffee ... und las. Seine Umgebung schien er gar nicht zu registrieren, mich sowieso nicht, und ich ... ich war hin und weg ... verknallt... von der ersten Sekunde an. Ich glaube, ich habe nie wieder so viel Geld für Klamotten ausgegeben wie in dieser Zeit. Das ging über Monate so. Mein Magen krampfte sich schon Stunden vorher zusammen und ich hoffte so auf ein Lächeln, auf irgendwas ... und dann ... dann blieb er einfach weg, kam nicht mehr. Ich wusste nichts von ihm, nicht seinen Namen, geschweige denn seine Telefonnummer. Er schien niemanden zu kennen in diesem Café, obwohl ich alle nach ihm fragte. Heute weiß ich, dass das Taktik war. Damals war ich nur hoffnungslos verliebt, wie ein jämmerlicher Backfisch. Nach einer Woche kam er wieder. Ich glaube, es war die längste Woche meines Lebens. Kam direkt einfach auf mich zu, blickte mir tief in die Augen. Ich ertrank in seinen Augen und er strich mir mit dem Daumen über meine Unterlippe ... »Bist du bereit für mich?« ... Ich verstand ihn nicht, zitterte am ganzen Körper. Er griff nach meiner Hand und nahm mich einfach mit. Ich stolperte hinterher ... hypnotisiert ... fuhr mit ihm nach Hause. Und in dieser Nacht, in dieser Nacht schlief er das erste Mal mit mir ... machte mich süchtig, verdarb mich für alle anderen Männer. Ich kann es nicht erklären ... er war nicht sanft, nicht zärtlich ... und wieder doch. Er war einfach nur besitzergreifend. Er ließ keine Fragen zu, fragte mich nicht, säuselte keine Worte in mein Ohr, wie es andere Jungs zuvor getan hatten, wenn sie mich küssten. Er nahm einfach ... mit einer Selbstverständlichkeit. Ließ mir keine Ruhe, forderte mich, spielte ... und auch wieder nicht.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Gelöscht.

03.04.2016 um 23:30 Uhr

Nach endlosem Denken, endlich gfunden!

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Meister Y

Autor. Förderer.

31.07.2015 um 16:47 Uhr

Hammer!

 

Schon dieser so völlig andere Schreibstil fühlt sich klasse an. Als ob man beim Lesen in den Sitz eines startenden Kampfjets gepresst wird. Eine rasante, wie geschickt aufgebaute Erzählung, die sich liest wie ein Rausch. Schnörkellos, gerafft und doch mitreißend wie wenige andere.

 

Vielen Dank für diese Schattenzeilen - Geschichte.

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Rote Sonne

Profil unsichtbar.

24.06.2014 um 23:05 Uhr

Puh, ein Leben in 30 Sekunden gerafft, okay ein paar Minuten waren es schon, aber rasant und in einer absoluten Lichtgeschwindigkeit erzählt. Heftig, wie ein Drogensüchtiger auf seinen nächsten Schuss giert, gierte sie nach ihm, gefangen in einem Strudel, kann nicht mit und auch nicht ohne ihn leben und dann dieses Finale...

Zuerst störten mich die Unmengen an Pünktchen, sie bremsten ein wenig den Lesefluss, was aber später sein musste, damit meine Gedanken Deinem Tempo mithalten konnten.

Danke für diese atemraubende Erzählung, die in einer ganz eigenen Art geschrieben wurde und ich finde es ist ein ganz besonderer Schatz in den Schattenzeilen.

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Schattenwölfin

Autorin. Förderer.

13.03.2012 um 20:25 Uhr

Mit 300 PS unter der Haube durch die Nacht preschen und dabei die Schlaglöcher des Lebens unter dem Sitz spüren, so fühle ich mich beim Lesen dieses Textes.

Toll.

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Gelöscht.

08.03.2009 um 01:00 Uhr

bor

 

eine hammergeschichte

 

hart und intensiv und spannend

 

gruß

 

xenja

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Gelöscht.

07.03.2009 um 19:05 Uhr

irgendwie schon sehr beu8nruhigend, was kann passieren, wenn man nicht rechtzeitig miteinander redet, aber total spannend geschrieben, man muss zwischendurch tief durchatmen, um das zu verkraften... wie tief können Gefühle sein, wenn an zusammen passt... sehr eindrucksvoll ...danke für diesen wunderbaren, sehr zum Nachdenken auffordernden Text

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Gelöscht.

31.08.2008 um 21:09 Uhr

Man kann auch ohne viele Worte manchmal unendlich viel sagen. Genau das macht diesen Text für mich so realitätsnah. Toll!

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Gryphon

Autor.

30.08.2008 um 23:23 Uhr

Ein Text wie eine Cassettenaufnahme, roh und atemlos ... aber ich finde ihn immer wieder toll!

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