Alles wegen Gina (Teil 1)
Gina. Warum ausgerechnet sie? Hätte ich meinen ersten Außerirdischen gesehen, würde ich vermutlich nicht dümmer aus der Wäsche gucken können. Die dicke Gina. Das Pizzagrab. Sie wollte mich. Der weiße Engel der Moral und der Ehrlichkeit focht einen aussichtslosen Kampf gegen die versammelten Teufel von Geilheit und Neugier. Eine eigene Sub. Das war wie ein Sechser im Lotto. Aber Gina?
Eine BDSM-Geschichte von Mirador.
Info: Veröffentlicht am 19.12.2009 in der Rubrik BDSM.
Folge: Dieser Text ist Teil einer Reihe.
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Ich sitze am Tresen der Bar und bin immer noch wie betäubt.
Sie ist gegangen. Einfach so. Oder habe ich sie fort geschickt? So genau weiß ich das nicht mehr. Sie ist keine zehn Minuten fort und ich vermisse sie schon.
Dabei hatte alles so schön begonnen.
In einer ekelig kalten Novembernacht...
Gina Gambretta. Das mandeläugige Mädel aus der Nachbarschaft stand eines Abends vor meiner Tür. Sie stammte aus dem Süden Italiens, hatte tolle lockige Haare und ein bildschönes Gesicht, um all ihre Attribute von äußerlicher Anmut zu beschreiben. Ansonsten war sie annähernd so groß wie ich und auf hohen Schuhen würde sie mich sicher überragen. Dazu kam noch eine üppige Leibesfülle, die nun so gar nicht meinem Schönheitsideal entsprach. Wir nannten sie hinter vorgehaltener Hand „Das Pizzagrab“.
Wir hatten uns hin und wieder in meiner Motorradkneipe getroffen und ein paar Mal miteinander gesprochen. Gina studierte nach eigenem Bekunden Biologie und wenn sie erstmal ein Thema hatte, dann konnte es ein langer Abend werden. Ich fand sie nicht übermäßig lästig, aber ganz mein Ding war sie nicht. Nein. Gina war nett und hilfsbereit, aber nun steckte sie offenbar in der Klemme.
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Alles wegen Gina (Teil 1)
Gina. Warum ausgerechnet sie? Hätte ich meinen ersten Außerirdischen gesehen, würde ich vermutlich nicht dümmer aus der Wäsche gucken können. Die dicke Gina. Das Pizzagrab. Sie wollte mich. Der weiße Engel der Moral und der Ehrlichkeit focht einen aussichtslosen Kampf gegen die versammelten Teufel von Geilheit und Neugier. Eine eigene Sub. Das war wie ein Sechser im Lotto. Aber Gina?
Sollte ich es wagen? Gina sah mich lüstern an. Gott, in den Augen konnte man das Wort Geil förmlich ablesen. Was war bloß mit diesem Mädel los? Sie leckte sich erwartungsvoll über die Lippen, als könnte sie es kaum abwarten. Mein Verstand wurde von der Lust überlagert, als würde jemand einen Schalter umlegen, um zwischen Licht und Dunkelheit zu wechseln.
Verdammt. Warum musste dieses Mädel auch solche Augen haben? Sie war weit klüger als ich. Weit belesener als die meisten Menschen, die ich kannte, und sie verfügte über einen göttlichen Humor. Aber was am wichtigsten war: Sie schien im Augenblick so geil zu sein, dass sie fast platzte. So ging das nicht weiter. Die halbe Gegend lachte schon über mich. Alles wegen Gina. Wer war ich denn, dass ich hier als lebende Blödelperformace herumlief?
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Hallo,
es ist als Frau stellenweise schwierig die Sichtweise zu lesen, aber doch so real wie Menschen nur auf das Äußere reduziert werden und was es für Kraft kostet sich gegen gesellschaftliche Normen zu stellen und das "Mehr" zu sehen. ICh finde, der Zwiespalt kommt total gut raus das eigentlich mag ich sie irgendwie, aber das kann doch nicht sein, weil... was im Kopf steckt.
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18.04.2018 um 10:20 Uhr
geändert am 19.04.2018 um 10:35 Uhr
Wirklich toll...
Ich muss sagen, dass mich diese Geschichte sofort in ihren Bann gezogen hat. Schliesst man kurz die Augen hat man zweifellos sofort ein Bild, ein Bild von Gina und ein Bild von ihm. Lässt man sie ein paar Augenblicke länger zu, sieht man, wie es bei ihm aussieht, erahnt die Junggesellenbude. Zugegebenermaßen war ich anfangs ein bisschen von den teils drastischen Bescheibungen überrascht, ohne sie würde das Lesen aber sicher nur halb so viel Spass machen.
Nun bin ich wirklich gespannt, wie die Story weitergeht. Ob sich aus einem Zweckbündnis mehr entwickelt oder das Ganze in einem Donnerschlag endet. Bin gespannt auf Gina und ihn, auf das was weiter passieren wird.
Sagen aber kann ich jetzt schon, das man die Zeilen wirklich lesen sollte!
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Herrlich zu lesen, wie man eine Sklavin bekommen kann,
die man gar nicht haben möchte.
Ich hoffe Gina ist nur eine fiktive Gestallt,
denn Ihre Bezeichnungen sind schon ziemlich fies.
Danke für diesen ersten Teil,
ich hoffe der zweite ist genauso zum schmunzeln geschrieben...
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Sehr anschaulich und gut vorstellbar geschrieben. Wie immer ist die Geschichte auch in sich stimmig und sehr glaubwürdig erzählt. Macht Lust auf mehr. Finde auch gut, dass mal nicht die "absolute Traumfrau" im Mittelpunkt steht.
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hervorragend geschrieben - auch wenn mich als selber moppel einige stellen unangenehm berühren. aber trotzdem.... einfach nur lust machend auf die fortsetzung....
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Offene, lebendige, ehrliche Charaktere. Wie wahr doch diese Denkweise so häufig ist. Ich bin schwer beeindruckt. Freue mich auf die nächsten beiden Kapitel. Danke für dieses Lesevergnügen.
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Devana
Autorin. Korrektorin. Teammitglied.
Auch für mich ist es eine wirklich außergewöhnlich gute Geschichte. Erfrischend geschrieben, interessante Thematik!
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