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Das Gewitter

Es war in dem Jahr, als die Traubenernte besonders vielversprechend auszufallen schien. Der Berg war voller Farbenspiele, der tiefblaue Himmel von schweren Wolken bedeckt. Langsam, immer näher kommend, bäumte sich der hohe Horizont gegen die schon rötliche Sonne auf. Fast erdrückend schob sich die Wolkenmauer dem Hier entgegen. Gerade noch nur Horizont - zweidimensional wie ein Bild - nahm es von mir Besitz ein.

Eine Fantasy-Geschichte von Smuhssa.

  • Info: Veröffentlicht am 14.08.2010 in der Rubrik Fantasy.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

() Es war in dem Jahr, als die Traubenernte besonders vielversprechend auszufallen schien und jeder halbwegs glaubhafte Weinkenner schon in den heißen Tagen des Jahres von einem Jahrhundertjahrgang sprach.

Der Berg, der vor mir begann, war voller Farbenspiele, der tiefblaue Himmel von schweren Wolken bedeckt.

Langsam, immer näher kommend, bäumte sich der hohe Horizont gegen die schon rötliche Sonne auf. Fast erdrückend schob sich die Wolkenmauer dem Hier entgegen. Gerade noch nur Horizont - zweidimensional wie ein Bild - nahm es von mir Besitz ein. Ich war gefesselt, gebannt; umgeben, aufgenommen.

Unwirklich große Regentropfen fielen aus dem Himmel. Matt zerschlugen sie im dunklen Boden des Friedhofes. Noch bevor der düstere Boden ganz mit den dicken, warmen Tropfen bedeckt war, verstummten die seltsamen Vorboten und ließen eine angespannte Stille zurück.

Das Licht im großen Theatersaal war gedämmt, die Spannung stieg. Kein Windhauch und kein Vogellaut unterbrach die knisternde Erwartung. 

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Meister Y

Autor. Förderer.

27.10.2015 um 10:39 Uhr

Wundervoll...

Selten habe ich die Beschreibung von Zweisamkeit so kunstvoll bebildert gelesen. Verpackt in die unbändige Kraft eines Gewitters, mit blitzenden Augenblicken, grollendem Donner, patschenden Tropfen. Reinwaschend und zerstörerisch zugleich, lediglich gestört, durch das Kratzen einer Harke.

Für mich ein schattengleiches Abbild großer Emotionalität, für das ich mich nur bedanken kann.

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Rote Sonne

Profil unsichtbar.

29.09.2013 um 21:59 Uhr

Schöne Beschreibung eines Herbstgewitters,

ich mag gerne diese Naturgewalten,

leider gibt es hier auf dem platten Land keine schönen Gewitter.

Du hast mich mit Deiner Geschichte in die Vergangenheit getrieben,

neunzehnhundertirgendwas in Östereich, das schönste Gewitter,

das ich je gesehen habe...

 

Danke

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Söldner

Autor. Korrektor.

28.01.2012 um 21:57 Uhr

Hervorragende Beschreibung einer Nacht.

Die ganze Spannung und Emotionalität eines Beisammenseins

und alles mit anderen Bildern, kunstvoll als Gleichnis dargestellt.

Sehr gute Schattenzeilen.

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Lucia

Profil unsichtbar.

10.08.2011 um 21:29 Uhr

Düster melancholische Gewitterbeschreibung! Zwar kein direkter Schattenzeilen-bezug, aber stimmige Momentaufnahme! Ich mag schaurig schöne Gewitter sehr! Vermisse sie dieses Jahr, wie auch den Sommer...

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Gelöscht.

11.06.2011 um 08:52 Uhr

Als bekennender Gewitterfan zaubert mir dein Text wunderschöne Bilder in den Kopf, mir reicht die Andeutung einer Handlung. Dankeschön.

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hexlein

Autorin.

28.03.2011 um 16:20 Uhr

ich finde den Text sehr düster.....sehr traurig....

 

aber auch sehr emotional

 

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Gelöscht.

31.08.2010 um 10:02 Uhr

bissel schwermütig, zu düster und überladen , depressionsstimmung , aber trotzdem gut geschrieben

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Gelöscht.

27.08.2010 um 13:01 Uhr

Sehr düster und undurchschaubar, aber die Schreibweise gefällt mir, auch wenn ich ebenso keinen Schattenzeilen-Zusammenhang erkennen kann. Geht das vielleicht Richtung Endzeit?

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Gelöscht.

27.08.2010 um 12:14 Uhr

schwere Erde.... erschließt sich mir überhaupt nicht, will aber nix heißen denn ich bin ein Sonnenkind

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sapira

Profil unsichtbar.

18.08.2010 um 00:28 Uhr

Zu schwer...empfinde ich den Text und irgendwie zieht er mich ein wenig runter....verstehe ihn wohl auch nicht so richtig

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