Wir waren damals nachts am Strand unterwegs und er hatte mich gefesselt spazieren geführt. Als er mich losließ, malte ich mit meinen Füßen sein Zeichen in den Sand. Das Wasser hat alle Spuren mitgenommen.
Ich sitze zusammengekauert im Sand, ziehe mir meine Jacke zurecht und schaue in die Weite des Meeres, hebe meinen Kopf und halte die Nase in den Wind, atme die salzige Luft ein, lasse alles einfach auf mich wirken. Oh ja, ich genieße diese einsamen Augenblicke am Strand. Es ist frisch geworden und der Strand hat sich geleert. Kein Kinderschreien mehr, keine Unruhe - herrlich. Ich schließe die Augen und genieße es...
Fast ein Jahr lang hat es gedauert, bis ich endlich das Geld für den Flug und das Hotel zusammengespart habe, um an einen Ort zu kommen, der mir ans Herz gewachsen ist: Vilanova i la Geltru. Erinnerungen an diese Zeiten melden sich, lassen mein Herz schwer werden. Fest in meine Jacke gewickelt lasse ich mich in meine Erinnerungen fallen, sehe Bilder und Situationen, die mir etwas bedeutet haben, vor mir, schmunzele manches Mal leise vor mich hin. Es sind so banale Dinge, die vor mir auftauchen, sei es nur ein kurzes Streicheln, ein Festhalten, seine Behandlung meiner schmerzenden Schulter, das sanfte Streicheln meines Nackens und mein Schnurren daraufhin. Situationen, in denen ich vor ihm kniete und er gut zu mir war.
Fast schon sanfte Zeilen, in denen sie Vergangenem nachhängt, sich erinnert, sogar ein wenig Sehnsucht zulässt. Uns aber auch zeigt, dass all dies offensichtlich vorbei ist. Dennoch ist sie an diesen besonderen Platz zurückgekehrt. Einen Platz, an dem sie wohl wunderschönes erlebt hat, an den sie gern denkt, sich wohlfühlt. Auch einen Platz, an dem dann etwas Besonderes geschieht. Etwas, was für mich die Zeilen wirklich rund gemacht hat.