Ich lasse los. Nach dem intensiven Einsatz von Rosshaarpeitsche und Flogger braucht mein Arm eine Pause. Gleich geht es weiter mit dem letzten der drei Instrumente, mit dem ich dir heute Schmerz und Lust bereite.
Du kniest vor mir. Nackt. Bist wunderschön. Der goldene Schein der Kerzen glitzert auf deinem verschwitzten Körper, umschmeichelt deine Rundungen, glänzt auf den prall hervortretenden Hautsegmenten zwischen den Seilen. Sobald ich mich bewege, tanzen die kleinen Flammen, zucken heftig, scheinen deine innere Aufgewühltheit widerzuspiegeln, deine Leidenschaft, deine angestaute Erregung.
Ich beobachte dich eine Weile, genieße die Spannung zwischen uns, sehe den kleinen Perlen aus salzigem Nass zu, die über deine Haut kriechen. Du hast den Kopf demütig gesenkt, wartest auf meine Entscheidung, hast dich mir vollständig übergeben.
Deine Arme sind auf dem Rücken zusammengebunden, bilden mit den Seilen um deinen Oberkörper eine straff geschnürte Einheit. Ich sehe, wie sich der Hanf in deine Haut drückt, sich mit jedem Atemzug spannt, tief eingräbt und dann wieder in seine Ausgangsposition zurückkehrt. Er foltert dich. Zwingt dir Schmerzlust auf, ob du willst oder nicht. Ich weiß, wie sehr du das magst, schenke es dir gerne, schenke es dir aus vollem Herzen.
Dein Busen sitzt fest in den ebenmäßigen Umwindungen der Stricke. Die Schlingen sind schlicht und dabei doch so raffiniert gebunden. Schönheit in der Einfachheit. Das japanische Konzept. Ich liebe es. Wie dich. Einfach und tief.
Ich kann sehen, wie deine Brüste leicht abgebunden werden. Sie sind prall und rot, haben einen leichten Purpurton angenommen. Die Nippel auf ihrem Gipfel sind steif und dunkel. Ich weiß, sie schreien gerade nach Berührung, Massage, sogar Schmerz. Du bekommst keines davon. Sollst dich noch danach verzehren, sollst meine Macht über dich spüren.
vielen Dank für diese Geschichte. Für mich ist sie ein perfekter Einstieg in den Tag, weil sie mich in die richtige Stimmung versetzt. Und das ist wohl das höchste Lob an eine Geschichte - wenn man sich danach fühlt, als wäre man mittendrin gewesen.
Habt ihr die Geschichte heute rausgesucht, weil ich im Forum zu abgebundenen Brüsten gefragt habe? Irgendwie cool...
Die Geschichte hat mir nicht nur deswegen gut gefallen, sondern auch, weil in ihr so liebevoll miteinander umgegangen wird. Und schön geschrieben ist sie auch. Danke!
ich liebe deine Geschichten... du schreibst so detailgenau, dass man das Gefühl hat, selbst Teil der Handling zu sein...jeden Schlag habe ich förmlich selbst gespürt beim Lesen...
und die - aus meiner Sicht- so wichtige Zärtlichkeit nach dem Schlagen und Erdulden... genau die richtige Dosierung... Kompliment!
Bitte, mach so weiter... ich freue mich schon auf die nächsten deiner Geschichten...
Ich habe nach neueren Kommentaren eine Theorie. Es gibt Männer, die im Internet äußerst dominant, im wahren Leben aber die Subs sind. Ähnlich wie Banker, die jeden Tag Schuldner im Büro erniedrigen müssen und am Feierabend Lust auf harte Peitschenschläge zur Bestrafung wünschen. Nur umgekehrt eben..
Sir Georg: Zum einen habe ich lediglich von Autoren geschrieben, die ein Problem mit Kritik an ihren Texten haben. Zum anderen von meiner persönlichen Erfahrung, dass es sich dabei meistens (nicht immer!) um dominante Männer handelt. Das ist von einer Pauschalisierung auf alle dominanten Männer in allen Lebensbereichen (außerhalb des Schreibens) so weit entfernt wie die Erde vom Mond.
Wenn man Zitate aus dem Zusammenhang nimmt, kann aber durchaus anderes dabei herauskommen.