Wie viele Abschiede gab es schon in meinem Leben? Warum sollte es diesmal anders sein? Doch es ist anders. Es gibt nichts zu bedauern. Es ist gut, wenn du da bist. Es ist gut, wenn du gehst. Ich begreife. Ich habe dir immer geglaubt, mein Herr. Kein Grund für Misstrauen. Du schützt dich vor mir. So läuft das Spiel. Außerhalb jeder Realität.
„Die Klimaanlage ist ausgefallen. Bitte setzen Sie sich in ein anderes Abteil.“
Es dauerte einige Sekunden, bis sie begriff, dass der Mann mit der blauen Uniform sie angesprochen hatte. „Ist mir Recht“, sagte sie leise. „Dann habe ich meine Ruhe.“
Was kümmert es mich, dass es heiß ist. Mir ist kalt. Ich friere. Ich will niemanden sehen.
Stumm und bewegungslos sah sie aus dem Fenster, starrte auf den Bahnsteig. Sah Leute vorübergehen. Lachen und Winken. Ein Bahnhof eben. Abschied.
Bei aller Melancholie eine starke Geschichte, eine starke Frau.
Als sie realisiert, dass sie die Ebene in ihrer bdsm Beziehung ( auf Zeit) nicht mehr mit ihrem Herrn teilt, teilen kann(!) , sie anders empfindet als er, trennt sie sich vom Halsband.
Ich finde die Geschichte berührend geschrieben und nachdenklich machend. Danke für diese Zeilen und dass sie heute in den Fokus gerückt wurde.
Eine total gefühlvolle Beschreibung eines Schlussstriches, die ich gerne gelesen habe. Schön erzählt, wie sie Details zurücklässt, abrechnet. Auch eine Geschichte, die zeigt, dass sich Dom und Sub wohl doch nicht einig waren oder einigen konnten.
Trauriges Ende einer Beziehung zwischen Dom und Sub. In dieser Geschichte wird deutlich gesagt was erwartet wird voneinander aber auch wie schnell es gehen kann alles zu beenden.