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Der Besuch

Es klingelt. Lotte öffnet die Tür. Sie erwartet ihren Dom. Doch vor ihr steht ein Mann im roten Mantel. Und eine schreckliche Begebenheit.

Eine BDSM-Geschichte von hanne lotte.

  • Info: Veröffentlicht am 24.12.2017 in der Rubrik BDSM.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

Es klingelt. Die Lotte hüpft zur Tür. Zügelt sich auf dem letzten Meter, atmet tief durch. Sie weiß genau, wer auf der anderen Seite steht. Deswegen hat sie sich fein gemacht mit schwarzen Halterlosen und sonst nichts. Erwartet ihn schon. Sie sollte jetzt nicht ganz so hüpfig aussehen. Ein bisschen Demut im Haar wäre vorteilhaft.

Tief durchatmen, Augen senken, Tür öffnen.

Oje.

Klobige schwarze Stiefel und ein roter Mantel - was bedeutet das? Vor allem dieser riesige Jutesack mit Flicken drauf.

»Guten Abend, ich soll hier nur ein Geschenk abholen.« Eine knarrende Stimme poltert von ziemlich weit oben. Die Lotte riskiert einen Blick und ihr bleibt der Mund offen stehen. Das passiert ihr selten, aber sie hat noch nie so grimmige Augen hinter einem zerzottelten weißen Bart gesehen. Himmel, schaut der unheimlich aus.

»Das glaub ich nicht, noch nicht mal eingepackt«, poltert es schon wieder. Dann greifen riesige Hände nach ihr. Lotte glaubt zu schrumpfen. Im Handumdrehen wird sie mit rosafarbenen Bändern umwickelt und hat eine riesige Schleife vor der Brust. Die Lotte will strampeln und schreien, doch ihre Glieder gehorchen ihr nicht. Ebensowenig ihre Stimme. Der Mann im roten Mantel brummt zufrieden. Er greift die Lotte am Genick. Sie schwebt, dann schließt sich der Sack über ihr. Es wird dunkel. Angst steigt in ihr auf. Warum kann sie sich nicht rühren? Was ist das für ein dummes Spiel?

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

12.11.2022 um 07:44 Uhr

Bonjour Hanne Lotte. Ich stimme Amadeus zu, sollte unter Satire laufen. Wofür der Nikolaus alles herhalten muss .. grins

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Gelöscht.

24.03.2021 um 23:30 Uhr

Schon wieder eine Geschichte, die ich nicht im Satire-Fach gefunden habe. Ich hätte sie dort platziert.

Andere sehen das vielleicht anders. Soll ja auch Leute geben, die noch an den Weihnachtsmann glauben.

Der Sigmund könnte zu dem Traum sicher noch was Erhellendes beitragen. Gefällt mir auch! Danke

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Meister Y

Autor. Förderer.

17.01.2018 um 14:40 Uhr

*lacht...*

 

Liebe hanne lotte,

 

ganz große Klasse. Das man in so wenige Zeilen so viel hineinpacken kann ist an sich schon toll. Wie Du hier aber einen wahren Albtraum ausschmückst, uns quasi miterleben, ja mitleiden lässt ist schon grandios. Ein wenig fühlt man sich wirklich im dunklen Sack hin- und hergestossen.

Schön, wie Du dann den Traum auflöst, Leserinnen und Lesern Platz für Kopfkino lässt.

 

Danke für diese tollen Zeilen, die ich gern gelesen habe.

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16.01.2018 um 21:59 Uhr

Echt witzig! Gut geschrieben und daher auch gut zu lesen! Ein Vergnügen

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Gregor

Autor.

16.01.2018 um 07:14 Uhr

Hallo Hanne, das war eine sehr bunte und laut krachende Kindergeschichte für Erwachsene. Eine Mischung aus Geisterbahngrusel und Konfetti. Es ist völlg klar, dass das ein Traum ist, aber wie du diese Nachtfantasien beschrieben hast, fand ich gut. Lauter Buntstifte hast du zum Schreiben genommen. Danke für den Weihnachtsmärchentext.

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Gelöscht.

16.01.2018 um 04:33 Uhr

sehr vorhersehbar

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