Liebe Hiebe Geld
Lina fragte sich, ob das tatsächlich möglich war und man sich ein solches Abenteuer wirklich kaufen konnte. Moralisch war das sicher fragwürdig, vielleicht sogar falsch, aber allein die Aussicht, es auszuprobieren, heizte Linas Puls ordentlich an.
Eine BDSM-Geschichte von Tek Wolf.
Info: Veröffentlicht am 29.09.2018 in der Rubrik BDSM.
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() Lina lief durch das Treppenhaus, erklomm Stufe für Stufe. Ihre Schritte hallten unnatürlich laut wieder. Die Architektur war raumgreifend, vermittelte auf schmucklose Art teure Exklusivität. Sie schüchterte jeden ein, der nicht mit Geld aufgewachsen war.
Nicht, dass sie nicht schon nervös genug war, bei dem, was sie vorhatte. Sie zählte die Stufen, um sich abzulenken, doch es half kaum. Als sie auf dem dritten Absatz angekommen war, ging ihr Atem schnell und ihr Herz pumpte wie verrückt. Gerne hätte sie es auf die körperliche Anstrengung geschoben, doch sie wusste, das entsprach nicht ganz der Wahrheit.
Vor sich sah sie die Tür, nach der sie gesucht hatte. Daneben war ein auf Hochglanz poliertes Messingschild angebracht. Ein schlichtes, goldenes Rechteck mit temperamentvoll geschwungener Gravur. Seine klaren Formen im Kontrast mit der auffälligen Schrift stachen sofort ins Auge, wirkten in diesem fein ausbalancierten Bauhausinterieur wie ein Fanal. Ihre Aufregung setzte einen scharfen Filter vor ihren Blick, ließ die Konturen der Umgebung, das Spiel von Sonne und Schatten, jede Einzelheit fast schmerzhaft klar hervortreten.
Hier stand sie nun, unschlüssig, und hörte in der Stille des Nachmittags nichts anders, als das Rauschen des Blutes in den Ohren. Sie fühlte sich in einen dieser bizarren Wie-bin-ich-nur-da-hineingeraten-Momente versetzt, war wie erstarrt.
Hinter dieser Tür arbeitete eine Domina, eine wirklich echte Domina! Die Situation bekam etwas Surreales und Schwindel erfasste sie. Das alles durfte doch gar nicht wahr sein! Und doch stand sie hier, bereit für Ungeheuerliches.
Sie sah, wie ihre Hand nach oben kam, der Finger sich streckte, auf die Klingel zielte. Natürlich war es ihre Hand und natürlich hatte sie die Kontrolle darüber, aber dennoch schien dieses Greiforgan nicht wirklich ihr zu gehören.
Ein großer Teil ihres Verstandes zerrte an ihr und versuchte sie zum Weglaufen zu bewegen. Tausend angsterfüllte Fantasien tanzten durch ihren Kopf und sie konnte nicht sagen, wo ihr kümmerliches Wissen endete und das große Knäuel aus Klischees und Vorurteilen begann.
Es war die Neugierde, die sie an Ort und Stelle hielt. Vielleicht auch ihre Gewohnheit, ein Vorhaben, auf das sie sich einmal eingelassen hatte, bis zum Ende zu verfolgen. Und natürlich gab es da auch noch ein ganz besonderes Kitzeln tief in ihrem Bauch, fast schon auf dem Grund ihres Beckens. Noch ein leises Gefühl, aber sie wusste, sie war süchtig danach, würde alles tun um es zu verstärken und so lange wie möglich zu erhalten. Es hatte sie hier hergeführt. Das und das verfluchte Geld.
Doch selbst diese Gründe waren kaum stärker als der Fluchtreflex. Allerdings reichten sie gerade eben aus, um zu bleiben und auf den Klingelknopf zu drücken.
Das raue Schrillen erschreckte sie. Ehe sie sich dessen bewusst wurde, hatte sie die Fäuste geballt und die Arme schützend an die Brust gezogen. Was hatte sie getan! Es gab kein Zurück mehr! Was immer sie in Gang gesetzt hatte, sie würde es jetzt durchstehen müssen.
Nach einem Augenblick der Stille, der ihr wie eine ganze Ewigkeit vorkam, hörte sie Schritte. Leise zuerst, dann immer lauter, als sie sich der Tür näherten. Es war ein fester, selbstbewusster Gang auf High Heels. Sie gaben jedes Mal, wenn sie auf dem Boden auftrafen, ein sattes Geräusch von sich. Aus irgendeinem Grund hatte Lina sofort schwarz glänzende Lackpumps vor Augen. Vorne mit einer Plateausohle, dick wie ein Telefonbuch, jedoch elegant nach unten gewölbt, wie der Bug eines Schiffes. Hinten standen sie auf dünnen, endlos hohen Absätzen, die die Beine streckten und ihren wunderschönen Schwung betonten. Folterinstrumente für die Füße, ganz klar, aber wenn man sich elegant darin bewegen konnte, ein Kleidungsstück, das zum Sex-Appeal beitrug wie kaum ein anderes. Lina fühlte, wie ihr Mund trocken wurde. Solche Schuhe hatte sie noch nie aus der Nähe gesehen, geschweige denn an den Füßen gehabt.
Sie hielt den Atem an um ja nichts von dem zu verpassen, was hinter dem Holz vor sich ging. Die Anspannung schien sie in ein unmöglich enges Korsett zu zwängen, das ihr die Luft abdrückte, bis rote Punkte vor ihren Augen tanzten.
Doch trotz ihrer großen Aufregung und den Ängsten, die sie ausstand, empfand sie ihren Zustand auch als seltsam anregend, und das, obwohl er eigentlich unerträglich war. Ein Horrorfilm als Vergleich kam ihr in den Sinn. Den ertrug man ebenfalls wegen des Adrenalinrauschs, nur dass dies hier um einiges intensiver war, dreidimensional gewissermaßen und wesentlich bedrängender. Und auch die Konsequenzen mochten nur allzu real sein.
Die Ohnmacht streckte bereits die Hand nach ihr aus, als sie endlich wieder einen keuchenden Atemzug tat. Die Schritte, eben noch laut wie Kanonenschläge, waren verstummt, genau hinter der Tür. Linas Herz war wie in einem Schraubstock geklemmt, als der Öffnungsmechanismus klickte und das Türblatt nach Innen schwang. So ambivalent ihr Zustand auch sein mochte, sie fühlte sich gleichzeitig erhitzt und atemlos. Das Kribbeln in ihrem Schoß war zu einem erwartungsvollen Summen angeschwollen, das mehr und mehr von Ihrer Aufmerksamkeit an sich zog. Sie konnte nicht sagen, woher diese höchst paradoxe Reaktion kam, sie wusste nur, dass sie da war und ihren Tribut forderte.
Wie hatte es nur dazu kommen können? Diese Frage blitzte in einem fernen Winkel ihres Verstandes auf. Was hatte sich diese, an sich doch normale, junge Frau dabei gedacht? Vermutlich begann es vor ein paar Wochen, ja, in diesem Café ...
Sie fuhr mit ihrem Finger immer wieder an dem Rand ihrer Tasse entlang, eine Marotte, die sich gerne zeigte, wenn sich etwas Begehrenswertes in ihrer Reichweite befand und sie nicht wusste, ob sie danach greifen durfte.
„Schäääätschen!“, rief Fay auf der anderen Seite des Tisches. Sie hatte eine schrecklich aufgesetzte und theatralische Art an sich, doch das passte ausgezeichnet zu ihr. „Schäääätschen, warum so still?! Das ist die Gelegenheit! Tu es, so viel Geld wird dir in deinem Leben nicht mehr häufig geboten!“
„Es ist nur ...“, begann Lina und war sichtlich eingeschüchtert von Fays Elan und Aufdringlichkeit.
„Was denn?!“, hielt ihr Gegenüber sofort dagegen. „Was beunruhigt dich? Der Fahrservice? Eine Vergütung wie man sie sonst nur im oberen Management findet? Ein Job, der dir offenbar total liegt, etwa?“
„Nein, aber ...“
„Schätzchen!“, Fay fuchtelte mit den Armen in der Luft herum. Ihre mahagoniroten Haare wirbelten dabei wild umher und ihre auffällig graublauen Augen strahlten wie die Lichtkegel zweier synchroner Leuchttürme durch den Raum. „Dir liegen dort alle zu Füßen, du wirst behandelt wie eine Königin. Stell dir vor, zu Mittag musst du nicht mal in die Kantine zu den Arbeitsdrohnen, um dir ein Schnitzel mit laschen Pommes abzuholen. Du isst im Speiseraum der Führungsebene neben den ganzen CEOs und LEGOs und wie sich die Oberhäuptlinge sonst noch gerne nennen. Und zwar à la carte!“
Lina versuche es sich vorzustellen, doch es war kaum möglich. Sie, zwischen Damasttischdecken und Businessanzügen im Gegenwert eines kleinen Autos. Ihre Fantasie versagte, doch die Verlockung war umso größer.
„Übrigens, dafür müssen wir dir noch ein paar passende Outfits besorgen. Obwohl, du bist etwas Besonderes, wahrscheinlich würde man dir auch Jogging-Schlabber-Sachen durchgehen lassen.“ Sie lachte so laut und schrill, dass sich die Köpfe in Ihrer Umgebung zu ihr drehten. Es kümmerte Fay nicht im Geringsten. Sie lehnte sich zurück, drapierte sich lässig auf der Stuhllehne und zeigte mit dem Finger auf Lina, als wolle sie sie in den Polstern ihrer Rückenlehne festnageln.
„Im Ernst“, sagte sie. „Ich weiß nicht, was du machst, aber ich habe noch keine Firma gesehen, die jemanden so unbedingt wollte.“
Lina begann spontan zu lächeln. Plötzlich fühlte sie sich vertrauten Gefilden nahe. „Ich erstelle Software, die Datenströme vorhersagt auf Basis von ...“
„Schäääätzchen!“, unterbrach Fay sie gleich. „Ich kann kaum unterscheiden wo bei meinem Handy Oben und Unten ist. Ich weiß nur, dass du ein Goldese... ich meine ein Goldstück bist. Allein die Nutzungsrechte für deine Patente werden dir bis zum Ende des Jahres genug einbringen um eine Luxusvilla in Grünwald anzuzahlen. Und zwar eine von den Großen!“
„Ich mag meine Wohnung aber“, wandte Lina etwas eingeschüchtert ein.
Fay zog eine Augenbraue nach oben. „Du meinst dieses Ein-Zimmer-Appartement mit unverbaubarem Blick auf die Stadtautobahn? Also bitte! Aber Schätzchen, keine Sorge, ich kann das verstehen. Dann beschaffe ich dir eben ein Penthaus in der Innenstadt. Ganz einfach. Mir geht meine Villa ja auch manchmal auf den Keks. Immer wuseln irgendwelche Gärtner vor meinen Fenstern hin und her.“
Lina kaufte sich etwas Zeit, indem sie ihre Tasse mit beiden Händen hochhob und daran nippte. Ihre Welt stand Kopf. Da interessierte man sich für Mathematik und lernte ein wenig programmieren, studierte Informatik und plötzlich hatte man eine eigene, recht aufdringliche Managerin. Und als wäre das nicht genug, hofierten einen auf einmal Männer mit Platinuhren am Handgelenk wie die weibliche Ausgabe von Bill Gates. Sie konnte das Ganze immer noch nicht recht glauben.
„Überlass alles der lieben Fay!“, gurrte ihr Gegenüber. „Ich werde schon auf mein Baby aufpassen. Als erstes kriegst du einen Personal Trainer. Meine Investition muss doch fit bleiben. Aber keine Angst, drei Mal pro Woche reicht. Und einen Koch, ich habe gehört, dass ihr Computerfreaks ganz ungesund esst. Dazu noch einen guten Innarchitekten und eine Putze - oder Putzer, wenn du darauf bestehst und natürlich ...“
„Was?!“, rief Lina erschrocken und hätte sich beinahe die Zunge an dem heißen Kaffee verbrannt. „Warum? Ich meine, ist das wirklich alles nötig?“
„Schätzchen!“, sagte Fay und diesmal klang sie sehr direkt. „Du bist jetzt reich. Du musst bestimmte Erwartungen erfüllen.“
„Ich kann mich doch nicht ... du weißt schon ... bedienen lassen. Und all das teure Zeug, muss das sein? Ich möchte ich selbst bleiben trotz ...“
„... des Geldes?“, beendete Fay den Satz und plötzlich war ihre Stimme so trocken wie die Sahara. „Und was willst du mit dem ganzen Zaster anfangen? Es auf deinem Konto verschimmeln lassen? Und all die Bediensteten sind dann arbeitslos, ganz zu schweigen von Boutiquebesitzern, Juwelieren und Schuhdesignern? Und denk mal an deren Zulieferer und Angestellte. Das ist furchtbar unsozial! Geld muss fließen. Finde dich damit ab, Reich sein ist kein Kontostand, es ist ein Zustand!“
Lina musste schlucken, als sie das hörte. Doch in Fays Worten gab es eine Logik, die sich nicht ganz von der Hand weisen ließ. Selbst jetzt konnte sie die Anziehungskraft kommender Geldmengen spüren. Es war unmöglich sich ihrem Sog zu entziehen. So viele schöne Dinge waren plötzlich in ihrer Reichweite.
„Ach Schätzchen!“, rief Fay und tätschelte sie am Arm. „Alles halb so wild! Ich passe auf und organisiere alles für dich. Du wirst sehen, es wird schon nicht so schlimm!“
Danach gönnte sie sich ein ausgedehntes Gelächter, das fast am hysterischen kratzte. Als sie damit fertig war, lehnte sie sich verschwörerisch vor und fragte zwinkernd: „Übrigens, wie steht es denn mit dem... du weißt schon... vergnüglichen Teil deiner Freizeit? Bettakrobatik, Horizontalmambo, in der Badewanne nach der Seife grabschen. Hast du da jemanden oder soll ich dir was besorgen?“
Lina musste daraufhin einen sehr komischen Anblick geboten haben: Die Augen weit aufgerissen und den Kopf so weit zurückgeschoben, dass sie plötzlich statt einem Kinn vier hatte.
„Was denn, Schätzchen“, sagte Fay grinsend. „Das ist wichtig. Kein Star liefert gute Arbeit ab, wenn er nicht regelmäßig gebürstet wird.“
„Also das geht zu weit!“, schnappte Lina und fragte gleich darauf zweifelnd: „Das war doch ein Scherz, oder? Nicht? Oder?“
„Lass mich raten, Schätzchen“, antwortete Fay in abgeklärten Tonfall, jedoch mit einem wissenden Lächeln auf den Lippen. „Du wartest darauf, dass dein Traumprinz auf einem weißen Ross angeritten kommt, stattlich, gütig, kernig und dazu noch der Olympiasieger im Frauenverstehen. Der verliebt sich dann rettungslos in dich und legt dir die Welt zu Füßen, ohne sich jemals wieder nach einer anderen Frau umzudrehen.“
Lina kratzte verlegen am Henkel ihrer Tasse herum. „Was ist falsch daran, nach dem Richtigen zu suchen und sich zu verlieben?“, fragte sie kleinlaut.
„Ich sage dir, was daran falsch ist!“, entgegnete Fay und klang jetzt wie eine wirklich strenge Lehrerin. „Siehst du das hier?“ Sie deutete auf ihr Collier.
Als Lina nickte, fuhr sie fort. „Das sind echte Tahiti-Perlen. Sie waren teuer wie die Sünde und sie machen mich sehr, sehr glücklich. Aber habe ich darauf gewartet, dass sie vom Himmel fallen? Nein, denn das wird nicht passieren. Ich habe dafür hart geschuftet und sie mir selbst gekauft. Und jetzt gehören sie mir und machen mir Freude, wann immer ich sie trage.“
„Aber ...“
„Nichts aber! Um einen auch nur halbwegs anständigen Mann zu finden, der im Bett tut, was dir gefällt und nicht nur, was er will, musst du ständig auf der Pirsch sein und eine Menge Kerle durchprobieren. Und am Ende hast du auch nur einen Kompromiss. So sieht die Realität aus.“
„Ich ...“
Abermals schnitt Fay ihr das Wort ab. „Weißt du, wie man Frauen nennt, die auf Mister Right warten? - Katzenbesitzer!“ Danach wurde sie etwas milder und tätschelte wieder Linas Hand. „Nicht schlimm. Ich besorg dir alles, was du haben willst und ich verspreche dir, du wirst deine geheimsten Wünsche erfüllt bekommen. Übrigens, wie lauten deine geheimsten Wünsche?“
Überrumpelt schwieg Lina, doch Fays Vortrag hatte auf schockierende Weise Sinn ergeben. Während sie noch darüber nachdachte, machte sich ihre Fantasie selbständig. Sie sah ein teures Hotelzimmer, eine Wand komplett verglast, mit einem atemberaubenden Blick über die funkelnden Lichter einer nächtlichen Stadt. Sie selbst räkelte sich nackt unter einem champagnerfarbenen Satinlaken, auf dem sich das Flackern dutzender Kerzen spiegelte. Die Eiswürfel im Sektkühler klirrten hin und wieder leise, als sie langsam schmolzen. Sie bildeten einen wunderschönen Kontrapunkt zu dem sanft seufzenden Saxophon im Hintergrund. Dann trat ein Mann ein. Sein Smokinghemd war aufgeknöpft und man konnte sein atemberaubendes Sixpack sehen. Er kam näher, sie hob die Hand, es waren nur noch Zentimeter bis zu seinem Bauch ...
Sie musste den Kopf schütteln um von diesem Trugbild wieder loszukommen. Plötzlich war ihr mehr nach Eis zumute als nach Latte macchiato. Sie war ja schon ganz verschwitzt.
Doch etwas Anderes beschäftigte sie mehr. War das tatsächlich möglich? Konnte man sich so ein Abenteuer wirklich kaufen? Natürlich war das moralisch mehr als falsch und sicher auch nicht im Geringsten so, wie sie sich das gerade vorgestellt hatte. Doch selbst der Gedanke, so eine Erfahrung wäre in ihrer Reichweite, heizte ihren Puls ordentlich an.
„Hu!“, machte Fay erfreut und zielte mit ihrem Finger genau zwischen Linas Augen. „Ich sehe, da rührt sich schon was in deinem Köpfchen. Erzähl es Tante Fay und du wirst schon bald Orgasmusland betreten. Einwohner: Du und Misterloverlover.“
Lina kicherte. Fays verlockender Pragmatismus hatte seine Wirkung getan und sie in eine wagemutige Stimmung versetzt. Jetzt wollte sie ihren eigenen Beitrag zu dieser aufregend schlüpfrigen Unterhaltung beisteuern. Verhängnisvollerweise war sie zu dem Schluss gekommen, ihre Agentin hätte nur gescherzt oder zumindest maßlos übertrieben.
Schon hatte sie den Mund geöffnet und wollte alle Traummannklischees zum Besten geben, die ihr einfielen. Doch dann kam ihr ein anderer Gedanke. Warum nicht noch eines draufsetzen? Es gab da etwas, das sie noch viel mehr reizte, als Kuscheln mit Daniel Craigs Sixpack. Ein streng gehütetes Geheimnis, von dem sie noch nie einer Menschenseele erzählt hatte. Doch wegen Fays verschwörerischem Getue entschied sie sich schließlich doch, es preiszugeben.
Ihre Atemfrequenz stieg und sie musste sich ihre plötzlich sehr trockenen Lippen befeuchten. Sie beugte sich so weit wie möglich vor und deutete Fay an, das gleiche zu tun. Noch einmal musste sie schlucken, dann überwand sie sich und flüsterte: „Kennst du dieses Shades-of-Gray-Zeugs?“
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